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P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

Titel: P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Hill
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sagen, dass er ein toller Vater sei, als er sich ganz plötzlich anzuspannen schien und sein Körper stocksteif wurde.
    »O mein Gott«, sagte Adam und sprach die Worte langsam und voller Schmerz aus. »O mein Gott. Ich kann nicht glauben, dass du …« Sein Blick bohrte sich in ihren, und Leonie war entsetzt von dem harten Glitzern in seinen Augen und von seiner bleichen Haut. »Ich weiß, was du meinst«, flüsterte er und sah sie an, als ob sie gerade unter einem Stein hervorgekrochen wäre. »Zumindest weiß ich, was du versuchst zu sagen, und ich kann nicht glauben, dass du es auch nur denken könntest.« Er wandte sich ab und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. »Ich kann nicht glauben, dass jemand, der mich angeblich liebt, den ich heiraten soll, wissentlich so gehässig sein kann.«
    Nun war auch Leonie erblasst. »Adam …«, flehte sie und streckte die Hand nach ihm aus, obwohl ihr jetzt klar war, dass es zu spät war. Sie war zu weit gegangen, und auch wenn sie geglaubt hatte, dass sie sich vom Abgrund zurückgerissen hatte, so war das doch nicht rechtzeitig gewesen.
    »Rühr mich nicht an!«, keuchte er mit einer Stimme, die Leonie noch nie an ihm gehört hatte und die gefährlich wie die eines verwundeten Tieres klang.
    »Bitte, ich habe nicht versucht, irgendetwas zu tun, ich habe nur …«
    »Ich weiß, was du versucht hast«, bellte er heiser, »oder genauer, was du zu sagen versucht hast.«
    »Adam, du verstehst nicht.« Als verzweifelten letzten Versuch wollte Leonie alles erklären. »Gestern habe ich Suzanne nach Wicklow gefahren, und da habe ich Billy gesehen. Okay, ich gebe zu, ich wollte mit dir darüber reden, aber dann erkannte ich, dass ich es nicht konnte. Ich konnte dir nicht weh tun.« Ihre Unterlippe zitterte. »Aber um deinetwillen musst du zumindest die Möglichkeit in Erwägung ziehen, dass …«
    »Sag es nicht, Leonie, denk nicht mal dran!«, warnte Adam sie mit mörderischer Stimme. Er griff nach seiner Jacke und ging zur Tür.
    Doch sie wusste, sie musste versuchen, diese Situation zu retten, es war ihre einzige Chance, ihre Beziehung zu retten. »Du verstehst nicht, Adam, ich bilde mir nichts ein! Die Ähnlichkeit ist unglaublich, auf keinen Fall …« Inzwischen war Leonie in Tränen aufgelöst, und sie konnte erkennen, dass Adam ihnen auch gefährlich nahe war. »Es tut mir leid, Adam, aber Andrea hat gelogen«, schluchzte sie, bevor sie endlich die Worte herausbrachte. »Suzanne kann gar nicht deine Tochter sein – sie sieht genauso aus wie Billy.«

33. Kapitel

    A m Dienstagmorgen ging Alex beim Sender vorbei, um sich mit Sylvester zu besprechen und sich weiteren Urlaub zu nehmen, als sie den lang erwarteten Anruf aus dem Krankenhaus erhielt, dass Seth das Bewusstsein wiedererlangt hatte. Seine Familie, die im Ausland gewesen war, als sie angerufen hatte, sollte am selben Nachmittag mit dem Flugzeug eintreffen, und Alex betete darum, dass sie gute Nachrichten für sie haben möge.
    »Heißt das, dass es ihm gutgeht?«, rief sie erleichtert aus. »Wie geht es ihm?«
    »Der Arzt untersucht ihn gerade, deshalb kann ich Ihnen leider nicht mehr sagen«, antwortete die Schwester.
    Alex fuhr in Rekordzeit zum Krankenhaus und rief Leonie in der Arbeit an, um ihr die (hoffentlich) guten Neuigkeiten mitzuteilen.
    »Ich bin mir nur nicht sicher, was mich erwartet«, gestand sie ängstlich, bevor sie ihr versprach, sie später erneut anzurufen, um sie über den neuesten Stand zu informieren.
    »Sieh doch erst mal, was die Ärzte zu sagen haben, ja?«, beruhigte Leonie sie. »Ist Jon bei dir?«
    »Nein, er hat letzte Nacht gearbeitet und ist deshalb nach Hause gefahren, um sich etwas auszuruhen«, erwiderte Alex, die das Timing verfluchte. Es wäre schön gewesen, Jon dabeizuhaben, um ihr das zu übersetzen, was die Ärzte über Seth’ Zustand zu erzählen hatten.
    Doch andererseits war es wahrscheinlich besser, wenn sie ihn alleine besuchte. Vor allem, wenn …
    Als Alex auf die Intensivstation kam und Seth in einem Streckverband im Krankenhausbett liegen sah, umgeben von Tropf, Verbänden und Apparaten, wurde es ihr beinahe übel. Er sah so zerschlagen, so gebrochen aus, und alles nur wegen ihr.
    »Mr. Rogers, Ihre Frau ist hier«, sagte die Schwester und beugte sich über ihn, und zu Alex’ Erstaunen und unendlicher Erleichterung schlug Seth die Augen auf und … was zum Teufel, grinste er sie etwa an?
    »Hallo, Liebling«, begrüßte er sie heiser, und sein Benehmen

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