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P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

Titel: P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Hill
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tatsächlich kürzlich viel Zeit in Wicklow verbracht haben, und ich würde dir keinen Vorwurf machen, wenn du deshalb ein bisschen sauer wärst. Ich weiß, wie ihr Frauen seid, und Andrea hat gesagt …«
    »Was hat sie gesagt?«, fragte Leonie kurz und auf dem falschen Fuß erwischt. Was hatte das kleine hinterhältige Luder jetzt wieder hinter ihrem Rücken gesagt? Verdammt noch mal, hörte sie denn nie mit ihren Intrigen auf?
    »Du kannst sie echt nicht ausstehen, was?«, fragte er. »Okay, ich weiß, es ist nicht gerade ein Zuckerschlecken, mit ihr umzugehen, aber …«
    »Ich hasse Andrea nicht«, versicherte Leonie ihm, was eine glatte Lüge war. »Und trotz allem, was du glauben magst, bin ich auch nicht auf sie eifersüchtig. Hier geht es um etwas ganz anderes.«
    Adam runzelte verwirrt die Stirn, doch sie erkannte, dass sie nun seine volle Aufmerksamkeit hatte. »Rede weiter.«
    Aber inzwischen war sich Leonie nicht mehr sicher, ob sie weiterreden sollte. »Es tut mir leid«, wich sie aus, »ich wollte nur ein paar Dinge in meinem Kopf klären, das ist alles.«
    Sie entfernte sich und ging in die Küche.
    »Über mich und Andrea?«
    »Ja, aber es ist egal«, antwortete sie mit einem sorglosen Winken. »Wir reden ein anderes Mal darüber. Magst du eine Tasse?«
    »Nein, es ist nicht egal, Lee.« Er stand auf und folgte ihr in die Küche. »Ich will wissen, was dich wegen Andrea sorgt und was ich daran ändern kann. Hör zu, ich gebe zu, dass ich damals sehr auf sie stand, aber ich war zwanzig Jahre alt, Leonie, und ich habe nicht lange gebraucht, um über sie hinwegzukommen – vor allem, als ich nach London gezogen bin.« Er schüttelte den Kopf und lächelte. »Aber dann, als ich herausfand, dass sie schwanger war – mit meinem Baby –, nun, da war meine erste Reaktion ein völliger Schock.«
    »Und wie hast du das mit der Schwangerschaft herausgefunden?«, fragte Leonie ihn. »Das hast du mir nie erzählt.«
    Adam lehnte sich an die Theke. »Andrea hat sich gemeldet. Sie hat durch ein paar Freunde erfahren, dass ich übers Wochenende zu Hause war, und sie hat mich angerufen und sich mit mir verabredet. Zu diesem Zeitpunkt war sie schon ziemlich weit, und wie du dir vorstellen kannst, war ich deshalb ein wenig … nun ja, sprachlos.« Er sah sie an. »Aber schau, wie ich schon sagte, das ist Jahre, fast ein Leben her. Auch wenn wir wieder zusammenkamen, war eigentlich nichts mehr zwischen Andrea und mir, und heute ist da auch nichts. Es geht nur um Suzanne.«
    Natürlich, dachte Leonie.
    »Ich glaube dir«, sagte sie in dem neutralsten Ton, den sie aufbringen konnte. »Aber gab es einen besonderen Grund, warum sie dich vorher nicht über die Schwangerschaft informiert hatte?«
    »Nun, weil sie es nicht konnte, vermute ich«, sagte er und zuckte mit den Schultern. »Ich bin kurz nach unserer Trennung nach London gezogen, und wir waren nicht in Kontakt geblieben. Sie hat ihr Leben weitergelebt und ich meines, bis …«
    »Und hatte sie nicht in der Zwischenzeit auch jemand anderen kennengelernt?«, fragte Leonie, erleichtert, dass Adam nun mehr oder weniger die Führung des Gesprächs übernommen hatte. »Als du das mit Suzanne herausgefunden hast, meine ich?«
    »Soweit ich mich erinnere, ja, sie hatte wieder was mit Billy angefangen, nicht lange nachdem ich sie verlassen habe.«
    Leonie nickte. Sie nahm einen Becher heraus und hängte einen Teebeutel hinein. »Und warst du überrascht, als sie dir von Suzanne erzählt hat?«
    »Tja, das ist eine seltsame Frage – natürlich war ich das. Stell dir mal vor, dass dir jemand aus heiterem Himmel mitteilt, dass du Vater wirst. Ich hatte auch verdammte Schuldgefühle, das kann ich dir sagen. Aber was soll das alles?«, fragte er wieder und klang nun mehr als nur ein bisschen ungeduldig. »Geht es wieder um Unterhalt? Ich denke, wir hätten das alles geklärt …«
    »Ich bin nur neugierig, das ist alles«, erwiderte Leonie.
    »Ja, es war eine seltsame Zeit, aber jetzt würde ich es nicht anders haben wollen.« Er lächelte. »Suzanne ist eines der besten Dinge, die mir jemals passiert sind, Lee; das Beste, was ich je in meinem Leben gemacht habe.«
    Und in dem Augenblick wurde Leonie klar, dass sie es nicht tun konnte. Sie konnte nicht so weitermachen, wie sie begonnen hatte, entschied sie, und ein Kloß bildete sich in ihrer Kehle. Es war nicht richtig, und es war nicht fair. Sie liebte Adam, und er verdiente das hier nicht.
    Sie wollte ihm gerade

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