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P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

Titel: P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Hill
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schon weiß, wo man wohnt?«
    »Das nehme ich mal an. Aber eine schöne Handschrift, was? Irgendwie … fast künstlerisch?«
    »Wie Kalligraphie, habe ich gedacht.«
    Die elegante Schrift passte auch zu dem Bild, das sich Leonie in Gedanken von Nathan gemacht hatte. Der Mann hatte sich für diese Briefe viel Zeit genommen, und es sah so aus, als ob er sie mit einem teuren Füller und nicht mit dem üblichen Kugelschreiber geschrieben hätte.
    »Hm.« Nun überflog Alex den Inhalt des ersten Briefes, den Leonie gelesen hatte. »Bitte verzeih mir«, sagte sie und wiederholte die Worte laut. »Da ist eindeutig etwas nicht in Ordnung. Ich frage mich, was er getan hat?«
    Leonie zuckte mit den Schultern. »Ich wünschte, ich wüsste es. Wahrscheinlich werden wir es nie herausfinden, aber da alles so offensichtlich persönlich ist, habe ich eigentlich gedacht, ich sollte zumindest versuchen ihn wissen zu lassen, dass Helena Abbott hier nicht mehr wohnt.«
    »Ziemlich schwierig, wenn er keine Kontaktdaten hinterlässt.« Alex hockte sich hin. »Okay, wenn du wirklich diese Leute finden willst, hast du daran gedacht, sie vielleicht übers Internet zu suchen?«
    »O Gott, daran habe ich ja nie gedacht«, gab Leonie zu und kam sich wie eine richtige Idiotin vor.
    Es war doch das Offensichtliche, oder? Und eindeutig besser, als einfach die Post von Leuten zu öffnen und darin herumzustöbern.
    »Warte mal«, sagte Alex da und stand auf. »Ich spring schnell mal nach unten und hole meinen Laptop. Ich wette, Google hat die beiden in null Komma nichts aufgetrieben.«
    »Das wäre toll«, gab Leonie begeistert zurück und fühlte sich bedeutend optimistischer gestimmt, nun da Alex mit an Bord war und sie sich die Ideen gegenseitig zuwerfen konnten.
    Ein paar Minuten später kehrte ihre Nachbarin mit ihrem Laptop zurück, und beide setzten sich nebeneinander aufs Sofa.
    »Okay, lass uns erst sie versuchen«, schlug Alex vor, während sie Helenas Namen eingab, und sofort erschien eine Seite nach der anderen mit Helena Abbotts darauf.
    Leonie stöhnte. »O Gott, wo sollen wir bloß anfangen?«
    »Nicht so schnell, gib mir nur noch eine Sekunde.« Alex grenzte die Suche ein, indem sie die Worte »San Francisco« hinzufügte.
    »Aber das sind doch immer noch irrsinnig viele«, sagte Leonie bestürzt, als erneut eine lange Liste erschien.
    »Na ja, zumindest ist es ein Anfang«, erwiderte Alex und scrollte die Treffer durch. Es gab ein paar Einträge, die sie sofort abschreiben konnten, zum Beispiel solche, die sich auf Sportergebnisse an Highschools bezogen, da sie aus den Briefen wussten, dass Helena kein Teenager sein konnte. Doch selbst dann gab es immer noch verdammt viele Helena Abbotts, die in der Gegend von San Francisco aufgelistet waren.
    »Lass uns versuchen, es noch stärker einzugrenzen. Was wissen wir sonst noch über sie aus den Briefen, außer der Tatsache, dass sie eine Beziehung mit diesem Nathan hatte?«
    »Nun«, meinte Leonie nachdenklich, »sie haben hier in dieser Wohnung gelebt, und sie saß gerne da drüben am Fenster und sah hinaus zur Brücke …«
    Alex blickte vom Computerbildschirm auf. »Ich rede von nützlichen Informationen, Leonie«, betonte sie. »Wurde da irgendetwas erwähnt, wie sie sich ihren Lebensunterhalt verdiente, vielleicht ein Arbeitsplatz …«
    »Oh, sie fotografiert gerne«, erinnerte sich Leonie. »Aber ich bin mir nicht sicher, ob es ein Job oder ein Hobby ist, das stand nicht in den Briefen. Auf diese Weise haben sie und Nathan sich kennengelernt«, erzählte sie ihr.
    »Hm, das gibt mir nicht gerade viele Anhaltspunkte …« Mit gerunzelter Stirn tippte Alex etwas in den Computer ein. »Nichts, gar nichts hier über Fotografie in Verbindung mit einer Helena Abbott. Und ich habe schon versucht zu suchen, indem ich diese Adresse hier eingegeben habe, und er hat mir nichts gebracht. Möglicherweise haben sie die Wohnung genauso gemietet wie du und ich und wären dann nicht als Eigentümer gelistet.« Ihre Finger rasten erneut über die Tastatur.
    »Weißt du, wem dieses Haus eigentlich gehört?«
    Alex zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Ich hatte immer nur mit der Agentur zu tun, und da die Miete vernünftig bleibt und der Vermieter sich nicht einmischt, kann ich nicht sagen, dass ich jemals darüber nachgedacht habe, wem es gehört. Außerdem würde es uns nicht helfen, denn wenn die beiden vor dir hier waren, nehme ich an, sie haben auch nur gemietet.«
    »Gibt es denn

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