Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

Titel: P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Hill
Vom Netzwerk:
über diesen Ölcoup machen, von dem ich dir erzählt habe? Wenn du nicht aufpasst, wird ein anderer dir das vor der Nase wegschnappen …«
    »Ich arbeite daran, Dan«, erwiderte Alex in einem Ton, der das genaue Gegenteil beinhaltete.
    Man stellte einander vor, und Leonie erfuhr, dass Dan und seinem Partner Phil das Crab Shack gehörte, das sie zusammen führten.
    Dan legte den Kopf schief. »Ich wäre bei der da vorsichtig«, warnte er Leonie scherzhaft, doch in seiner Stimme lag eine Zuneigung, die vermuten ließ, dass diese Art von Scherzen typisch für die beiden war. »Sie mag nach außen hin niedlich aussehen, doch darunter schlägt ein Herz aus reinem Stahl.«
    »Hallo?«, rief Alex aus und tat so, als wäre sie verärgert. »Leonie ist neu hier, und ich habe ihr erzählt, ich würde ihr das beste Meeresfrüchtelokal in der Stadt zeigen. Willst du, dass ich stattdessen mit ihr zu Joe gehe?«
    »Okay, okay.« Dan hob die Hände und gab sich geschlagen. »Dann überlasse ich euch mal eurem Schicksal. Leonie, super, dich kennenzulernen, und du bist hier jederzeit willkommen.«
    »Danke, auch nett, dich kennenzulernen.« Er schien reizend zu sein, und trotz ihres Geplänkels hatte sie den Eindruck, dass auch Alex ihn sehr mochte.
    »Beachte ihn nicht, er kann nervig sein, aber er ist witzig«, sagte Alex, als Dan ihre Bestellung aufgenommen hatte. »Ich komme seit Jahren her, und ich habe es so gemeint, wie ich es gesagt habe, warte ab, bis du erst Phils Muschelsuppe probiert hast. Ich verspreche dir, die ist nicht von dieser Welt.«
    Alex hatte nicht übertrieben. Das Essen kam schnell, und Leonie hob den Deckel der Sauerteigbrotschüssel und stippte die Kruste in die sahnige Meeresfrüchtemischung und entdeckte dabei, dass sie genauso schmeckte, wie sie aussah; viel besser als das Zeug, das sie bis jetzt von Straßenverkäufern bekommen hatte.
    »Ich will ja nicht neugierig sein, aber was hat Dan denn mit dieser Ölgeschichte gemeint, die er von dir wollte?«, fragte sie.
    Alex verdrehte die Augen. »Okay, ich denke, ich sollte es dir erzählen, Dan und Phil sind Verschwörungstheoretiker. Was du willst: Aliens, vorgetäuschte Mondlandungen, gefälschte Präsidentenwahlen …« Sie schüttelte den Kopf. »Zum Teufel, sie verbringen ihre Sommerferien sogar in Roswell.«
    Leonie lächelte nachsichtig. »Und was wollte er, dass du machst?«
    »Nun, du weißt doch von dieser ganzen Ölkrisegeschichte, über die man gerade spricht? Nach Dan und Phil ist das Ganze nur eine weitere Verschleierung von Seiten der Regierung, um uns stillzuhalten, und es gebe gar keine Knappheit, sondern einen Haufen, den man noch gar nicht angezapft habe. Und sie wollen, dass ich diese sogenannte Verschwörung aufdecke und es in die ganze Welt hinausposaune.« Sie nahm ein Stück von ihrem Sauerteig. »Aber selbst wenn ich es wollte, würde mein Produzent nicht daran rühren wollen.«
    Leonie liebte solche Dinge. Nur in Amerika gab es so was. »Es ist also was Wahres dran?«
    »Wahrscheinlich«, erwiderte Alex nüchtern. »Ich habe gehört, es lägen eine Trillion Barrels in den Rockies.«
    »Wirklich?«
    »Sicher. Egal, wechseln wir besser das Thema«, murmelte sie und senkte die Stimme, als sich Dan erneut näherte. »Wenn er hört, wie ich mit dir darüber rede, wird er uns nie in Ruhe lassen, und wir könnten bis Mitternacht hier sein.«
    »Kein Problem.«
    »Also, es tut mir leid, dass ich gestern so drauf war – wegen dieser ganzen Blumensache, meine ich«, sagte Alex.
    »Das ist doch kein Problem. Ich bin froh, dass du meine Hilfe schließlich doch nicht gebraucht hast – nicht, dass ich glaube, dass ich dir viel hätte helfen können, denn meine Chefin will keine Kundeninformationen rausgeben«, fügte sie entschuldigend hinzu. »Und außerdem kam die Bestellung über Internet.«
    Alex zuckte mit den Schultern. »Das hätte mehr als gereicht, um es herauszubekommen.«
    »Tatsächlich? Wie denn? Es war kein Name und keine Adresse bei der Bestellung …«
    »Macht nichts. Wir hätten es über die IP-Adresse nachverfolgen können.« Angesichts von Leonies verständnislosem Blick fuhr sie fort: »Das ist so etwas wie eine einzigartige Computeradresse. Sie sagt dir, wo der Absender sitzt, wo sein Computer ist. Und wenn du so viel weißt, dann hast du eine sehr gute Chance, die Person aufzuspüren.«
    Leonie war verblüfft. »Das kann man tatsächlich? Jemanden über seinen Computer finden, meine ich?«
    »He, ich wurde als

Weitere Kostenlose Bücher