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P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

Titel: P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Hill
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bringen; man würde sie wahrscheinlich als Terroristen verhaften oder so.«
    »Das ist schade – es klang so, als ob du dich wirklich darauf gefreut hättest.«
    »Ja, ich habe mich auf die Ferien gefreut, aber ich glaube, dass das in nächster Zeit nicht sehr wahrscheinlich ist.«
    »Ach du, versuch dich deshalb nicht zu sehr zu stressen. Ich bin sicher, es ist nur eine Phase, die sie durchmachen.«
    »Das hoffe ich wirklich.« Grace seufzte tief.
    »Und wie geht es sonst?«, fragte Leonie und wechselte das Thema. »Irgendetwas Besonderes zu Hause?« Dann zuckte sie zusammen und hoffte, dass das nicht so klang, als ob sie nach Nachrichten von Adam gieren würde.
    Denn das tat sie eigentlich nicht.
    Doch Grace ließ sich nicht täuschen. »Nun, wenn du schon fragst … er hat sich wieder gemeldet.«
    »Wer?«, fragte Leonie und versuchte unschuldig zu klingen, doch ihr Herz raste.
    »Wer, glaubst du wohl? Adam hat wieder angerufen und versucht herauszufinden, wo du bist. Und schau, ich weiß, du bist meine Freundin, und meine erste Loyalität gilt dir, aber dir muss klar sein, in welch schreckliche Lage mich das alles bringt. Auch wenn ich ihm immer wieder beteuert habe, dass ich keine Ahnung habe, glaube ich, weiß er sehr wohl, dass dem nicht so ist.«
    »Ich weiß, und es tut mir auch leid …« Jetzt fühlte sie sich schrecklich schuldig. Es war Grace gegenüber nicht fair, aber gleichzeitig betete sie aus tiefstem Herzen, dass ihre Freundin ihr Vertrauen nicht missbraucht und Adam erzählt hatte, wo sie steckte.
    »Ich habe ihm nichts gesagt, und ich habe es auch nicht vor, aber es ist schwierig. Er war sehr hartnäckig. Und um ehrlich zu sein, Lee, glaube ich, dass er sich Sorgen macht. Soweit es ihn angeht, bist du vor sechs Wochen einfach von der Bildfläche verschwunden.«
    »Ja, aber aus gutem Grund«, entgegnete Leonie, die nicht wusste, was sie davon halten sollte. Sie war sich nicht sicher, ob sie sich Sorgen machen oder erleichtert fühlen sollte, weil Adam sich immer noch so sehr bemühte herauszubringen, wo sie war.
    »Vielleicht, aber du weißt doch, ich finde, du hättest den Dingen zumindest die Möglichkeit geben sollen, sich zu beruhigen, bevor du so eine harte Entscheidung triffst.«
    Genau das war es, warum sie in letzter Zeit Grace nur so widerwillig anrief. Sie wusste, dass sie sich am Ende immer wieder über dasselbe Thema stritten – über ihre Entscheidung zu gehen.
    »Es war keine harte Entscheidung, Grace, es war meine einzige Wahl. Und es sieht so aus, als ob es auch die beste gewesen wäre. Hier ist es toll, ich fühle mich schon richtig gut, und am besten ist es, dass ich Meilen weg bin von … allem.«
    »Nun, ich wäre mir da nicht so sicher, dass es die beste Wahl war, Leonie«, warf Grace leise ein. Dann seufzte sie. »Ich denke, ich kann es dir genauso gut erzählen.«
    Leonies Herz setzte einen Schlag aus. »Mir was erzählen?«
    Grace zögerte einen Augenblick, bevor sie weitersprach. »Nun, Adam hat es beim letzten Mal, als wir gesprochen haben, erwähnt, und ich war mir nicht sicher, ob ich es sagen sollte oder nicht, aber … Suzanne ist bei ihm eingezogen.«
    Dublin – drei Jahre vorher
    Leonie hatte von Anfang an begriffen, dass Suzanne zu einem Problem werden könnte. Nun ja, vielleicht nicht ganz von Anfang an, aber auf jeden Fall innerhalb weniger Wochen nach ihrer und Adams Rückkehr aus Tunesien, als sie ernsthaft begannen miteinander auszugehen, vor allem, weil er nie aufhörte darüber zu reden, wie super sie und Suzanne miteinander auskommen würden.
    »Sie wird dich einfach lieben«, behauptete er immer, und mit jedem Mal, da er das sagte, wurde Leonie unsicherer, was das betraf. »Ihr werdet euch einfach super verstehen.«
    Sie war unglaublich nervös, als Adam ihr sagte, dass er ein erstes Treffen zwischen ihnen arrangiert hatte.
    Er hatte für sie alle ein Abendessen in der Stadt vereinbart, und Leonie hoffte, dass er irgendwo reserviert hatte, wo es informell und locker zuging, zum Beispiel bei Cactus Jack oder im TGI Friday. Doch dann teilte er ihr mit, dass Suzanne »ein bisschen speziell« sei, was die Lokale betreffe, in die sie gehe.
    »Speziell in welcher Hinsicht?«, erkundigte sich Leonie, besorgt darüber, dass Suzanne heikel beim Essen war, oder war sie vielleicht schüchtern?
    »Schüchtern?«, spottete Adam. »Auf keinen Fall!«
    Deshalb wusste sie über Suzanne bis jetzt nur, dass sie »erstaunlich« war, kein bisschen schüchtern, aber

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