P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)
Vielleicht war er sauer, weil Adam immer noch an Andreas Leben beteiligt war? Wenn ja, dann würden sie und Billy wahrscheinlich eine Menge miteinander zu reden haben, sollten sie sich jemals begegnen, dachte Leonie ironisch und fragte sich, ob sie in Andreas Freund eine Art Verbündeten haben könnte.
Wenn Billy also tatsächlich etwas dagegen hatte, dass Adam in Andreas Leben einbezogen war, was hielt er dann davon, dass Hugos Dad auch noch da war?
»Und was ist mit Hugos Dad?«, wollte sie wissen, da sie weiteren Nachfragen nicht widerstehen konnte. »Besucht er euch auch sehr oft?«
Suzanne sah sie an, als ob sie der dümmste Mensch auf der Welt wäre. Sie verdrehte die Augen. »Leonie, Billy ist Hugos Dad.«
19. Kapitel
N ach den morgendlichen Dreharbeiten kehrte Alex ins Büro zurück und fand dort eine Nachricht von ihrem Anwalt vor. Sie erriet, dass diese etwas mit den Scheidungspapieren zu tun hatte, die sie Seth Anfang der Woche hatte zustellen lassen, und rief sofort zurück.
»Doug, hier ist Alex. Sie haben angerufen?«
Der Anwalt kam mal wieder gleich auf den Punkt. »Ich sage Ihnen das ja nicht gerne, Alex, aber Ihr Mann hat sich wieder davongemacht.«
»Was?«, kreischte sie fast ins Telefon. »Wie meinen Sie das, er hat sich davongemacht?«
»Nun ja, offenbar wohnt er nicht mehr unter der Adresse in Monterey, die Sie mir gegeben haben.«
»Aber das ist doch einfach nicht möglich!«, gab Alex zurück. »Ich habe erst letztes Wochenende mit ihm gesprochen, und er hat gesagt, er hat geschworen, dass er dort wohnt …«
Nun fragte sie sich, ob Seth ihr überhaupt die richtige Adresse gegeben hatte. Von allen raffinierten, unehrlichen …
»Nicht mehr. Unser Prozessbote hat mit einem anderen Typen geredet, der sagte, er sei vor ein paar Tagen ausgezogen.«
»Ich kann es nicht glauben!« Alex konnte ihre Enttäuschung nicht unterdrücken. »Dieser nichtsnutzige Lügenbold!«
Sie hatte Seth tatsächlich geglaubt, als er gesagt hatte, er würde das Richtige tun, und zustimmte, diesmal die Papiere anzunehmen, doch wie immer hatte er sie schlichtweg angelogen. In diesem Moment hätte Alex ihn, mehr noch als sonst in ihrer gemeinsamen Geschichte, erwürgen können.
Doug redete immer noch. »Nun, wir könnten einen Antrag stellen, sie ihm per Veröffentlichung zustellen zu lassen, aber wie ich schon vorher sagte, neigen die Richter nicht so leicht dazu, dem zuzustimmen, weshalb wir damit auch unsere Zeit verschwenden könnten.«
Wenn – wie in Alex’ Fall – ein Ehepartner nicht aufgefunden werden konnte, um ihm die Scheidungspapiere zuzustellen, konnte eine Notiz zur Anwendung des Scheidungsverfahrens in einer Zeitung veröffentlicht werden. Als fast ein Jahr vergangen und Seth immer noch nicht aufzufinden war, hatte sie ihren Anwalt gebeten, diese Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, doch diese wurde von den Gerichten als letzter Strohhalm angesehen und nur gestattet, wenn bewiesen werden konnte, dass alle anderen Wege, ihn zu finden, erschöpft waren. Richter genehmigten im Allgemeinen solche Anträge nicht gerne, und es war für Alex schwer zu beweisen, dass Seth nicht aufzutreiben war, vor allem, da seine verdammte Sozialversicherungsnummer immer noch unter der Adresse der Green Street angegeben war.
Also hatte Doug ihr davon abgeraten und stattdessen um mehr Zeit gebeten, etwas, was er auch jetzt wieder gerne machen würde. »Es ist schade, dass Sie nicht daran gedacht haben, mir zu erzählen, dass Sie ihn getroffen haben, als Sie dort waren; dann hätten wir unseren Mann am selben Tag dorthin geschickt.«
»Ich weiß, ich weiß.« Alex hätte sich jetzt ohrfeigen können. Doch damals schien es für Seth ja okay zu sein, und bis Leonie es erwähnte, hätte sie niemals in Betracht gezogen, dass er ihren Versuchen, die Papiere anzunehmen, absichtlich ausgewichen war. »Er hat geschworen, dass er sie akzeptieren würde, und ich habe es wie eine Idiotin geglaubt!«
»Nun, ich nehme an, dann sind wir wieder zurück auf Anfang, Alex. Ich werde beim Gericht mehr Zeit beantragen, aber in der Zwischenzeit kann diese Scheidung nicht durchgehen, solange Ihr Ehemann Ihnen durch die Finger gleitet.«
»Ich kann nicht glauben, dass er mir das noch mal antut!« An diesem Abend breitete Alex nach der Arbeit ihre Enttäuschung vor Leonie aus. Sie lagen beide auf dem Sofa vor dem Fernseher und warteten auf die neueste Folge von Grey’s Anatomy.
»Hab dir doch gesagt, dass er das alles mit
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