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Packeis

Packeis

Titel: Packeis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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Schiff schien total ausgeräumt worden zu sein. Er überlegte, ob er auch noch dem Kontrollraum einen Besuch abstatten sollte, entschied jedoch, dass dazu die Zeit zu knapp war.
    Gamay würde das Schiff stürmen und nach Trout suchen, wenn er nicht innerhalb der Frist zurückkäme, die er festgesetzt hatte. Er ging zur Gangway.
    Der Wächter hatte mittlerweile das Bewusstsein wiedererlangt, und Gamay hatte ihm mit der Pistole drohen müssen, um ihn zum Schweigen zu bringen, doch ansonsten hatte es keinen Zwischenfall gegeben.
    »Was hast du gefunden?«, wollte sie wissen.
    »
Nichts.
Und das finde ich hochinteressant. Ich würde vermuten, dass die anderen Schiffe ebenfalls ausgeräumt wurden.«
    Sie zogen den Wächter aus dem Wagen und ließen ihn im Schatten liegen. Er hatte angefangen, sich gegen seine behelfsmäßigen Fesseln zu wehren. Mit ein wenig zusätzlicher Mühe würde er sich am Ende selbst befreien können. Etwa dreißig Meter vom Wachhaus entfernt warfen sie seine Waffen ins Hafenbecken. Es bestand nur eine geringe Gefahr, dass er Alarm schlagen würde, sobald er frei war. Seine Arbeitgeber wären ganz und gar nicht erfreut, wenn sie erführen, dass er in seinem Job versagt hatte. Er würde schon genug Probleme haben zu erklären, was mit seinen Waffen geschehen war.
    Während der Rückfahrt zum Hotel beschrieb Trout seine Inspektion des Schiffs und die überraschenden Ergebnisse.
    »Aber warum? Was haben sie mit dem gesamten Kram gemacht?«
    Trout schüttelte den Kopf, holte sein Mobiltelefon aus der Tasche und tippte eine Nummer aus dem Telefonverzeichnis ein.
    »Soll Kurt sich darüber den Kopf zerbrechen.«

40
    Austin griff in seine Schreibtischschublade, fischte einen Wurfpfeil heraus, der zu einem Dartspiel gehörte, und holte gerade mit der Hand aus, um ihn auf eine Karte vom Atlantischen Ozean zu werfen, die an die Wand geheftet war, als das Telefon klingelte. Er nahm den Hörer ab. Es war Paul Trout, der aus Rio anrief.
    »Ich störe dich doch nicht bei etwas Wichtigem, oder?«, fragte Trout.
    »Ganz und gar nicht. Ich war nur gerade im Begriff, mit meinen vielfältigen wissenschaftlichen Kenntnissen einem vertrackten Puzzle zu Leibe zu rücken. Wie geht’s dem Girl from Ipanema?«
    »Gamay ist okay. Aber mit den Transmitter-Schiffen ist irgendetwas Seltsames im Gange. Ich habe mich vor ein paar Minuten bei einem an Bord geschlichen. Sämtliche Turbinen und elektromagnetischen Antennen waren verschwunden. Ich vermute, dass jemand auch auf den anderen Schiffen so gründlich aufgeräumt hat.«
    »Sie sind leer?« Austin ging in Gedanken rasend schnell sämtliche Möglichkeiten durch. »Sie müssen den Hausputz veranstaltet haben, als die Schiffe in Mississippi in der Werft waren.«
    »Wir hätten eigentlich daraufkommen müssen, dass irgendetwas Merkwürdiges im Gange war. Die Schiffe liegen hier vertäut am Kai. Keinerlei Vorbereitungen werden getroffen.
    Nichts geschieht, das darauf hinweist, dass sie irgendwann in nächster Zukunft in See stechen wollen. Nur ein Schiff ist ausgelaufen, seit wir hier sind, und das war ein Passagierdampfer.«
    Austin dachte angestrengt nach und hörte nur halb, was Trout zu berichten hatte. »Was war das gerade mit einem Passagierdampfer?«
    »Die
Polar Adventure
. Sie lag neben den Transmitter-Schiffen, hat aber schon heute früh den Hafen verlassen. Ist das wichtig?«
    »Vielleicht. Joe meint, ein Passagierdampfer habe die Werft in Mississippi etwa zur gleichen Zeit verlassen wie die Transmitter-Schiffe.«
    »Donnerwetter! Denkst du, es war dasselbe Schiff, das wir hier gesehen haben?«
    »Möglich wäre es«, sagte Austin. »Sie laden die Transmitter in den Dampfer. Und dann, während wir die Köder beobachten, schleicht sich der Dampfer mit der Ladung am helllichten Tag davon.«
    »So viel zu den Plänen der Navy, die Schiffe mit einem U-Boot zu verfolgen.«
    »Eine klassische Ablenkungs- und Austausch-Operation.
    Verdammt clever.«
    »Wie lange ist es her, seit der Dampfer ausgelaufen ist?«
    »Heute Morgen, als wir aufstanden, war er weg.«
    Austin rechnete kurz. »Dann könnten sie schon einige hundert Kilometer weit auf See sein. Das ist ein Riesenvorsprung.«
    »Was sollen wir tun?«
    »Bleibt einstweilen, wo ihr seid, und behaltet die Schiffe im Auge für den Fall, dass der Eigner noch irgendetwas anderes im Schilde führt.«
    Austin trennte die Verbindung. Er war wütend auf sich selbst, nicht daran gedacht zu haben, dass jemand, der intelligent

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