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Packeis

Packeis

Titel: Packeis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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durchzugehen, sobald wir die Antenne und den Kegel aufgestellt haben. Wir sollten jedoch Barrett lieber noch nach seiner Meinung fragen.«
    Sie kletterten über die Gangway hinauf in den riesigen Rumpf der 747. Eine Reihe von sechzehn gedrungenen Stahlzylindern, alle im gleichen Abstand zueinander, war über die gesamte Länge von gut achtzig Metern des Frachtraums aufgestellt worden. Ein Gewirr von Kabeln verband die Zylinder miteinander und schlängelte sich in alle Richtungen davon.
    Barrett kniete über einem Kabel zwischen zwei Zylindern.
    Er bemerkte Austin und die anderen und erhob sich, um sie zu begrüßen.
    Austin betrachtete die komplizierte Anordnung, die den größten Teil des Flugzeuginneren einnahm. »Es sieht so aus, als könnten Sie genug Strom produzieren, um ganz New York zu erleuchten.«
    »Fast«, sagte Barrett. »Es war nicht ganz unproblematisch, die Energiequelle anzuschließen, aber wir haben am Ende etwas zusammengebastelt, das funktionieren müsste.«
    »Viel mehr interessieren mich die Dynamos. Wo haben Sie derart kurzfristig so viele beschaffen können?«
    »Eine Sonderregelung für die NUMA«, sagte Zavala. »Sie sollten in einige neue Schiffe eingebaut werden, ehe ich sie vorübergehend auslieh.«
    »Eine neue Energiequelle. Eine neue Antenne. Wird das alles zusammenpassen und funktionieren?«
    »Ich denke schon«, sagte Barrett. »Das heißt, ich bin mir zu neunundneunzig Prozent sicher, wenn man sich auf die Computermodelle, die ich erstellt habe, verlassen kann.«
    Austin schüttelte den Kopf. »Es ist dieses eine Prozent, das mir große Sorgen macht. Schaffen wir das alles bis morgen früh?«
    Barrett kicherte, weil er glaubte, dass Austin einen Scherz gemacht hatte. Dann bemerkte er den ernsten Ausdruck in Austins Augen. »Ist irgendetwas geschehen?«
    Austin gab ihm eine kurze Zusammenfassung von Trouts Bericht über den geheimnisvollen Passagierdampfer.
    Barrett schlug sich mit der Faust in die flache Hand. »Ich habe Tris schon vor Monaten von meiner Idee erzählt, nur ein einziges Schiff zu benutzen, um den Impuls zu bündeln. Ich gab ihm sogar die Pläne für die Umstellung. Er sagte, es würde zu lange dauern. Ich schätze, es würde mich nicht überraschen, wenn er schon wieder gelogen hätte.«
    »Was ist mit dem Zeitplan?«, hakte Austin nach.
    Barretts Augen sprühten vor Zorn. »Wir werden bereit sein«, sagte er.
    Nachdem er sich von Barrett verabschiedet hatte, damit dieser seine Arbeit fortsetzen konnte, gingen Austin und die anderen die Gangway hinunter. Austin erkundigte sich, auf welche Art und Weise er sich nützlich machen könne. Zavala nannte ihm eine ganze Liste von dringend benötigten Gegenständen. Austin entfernte sich ein wenig von dem lebhaften Betrieb im und um das Flugzeug herum und suchte sich einen Ort, wo es ruhig genug war, um ungestört die notwendigen Telefonate führen zu können. In jedem Fall versprach man ihm, dass das Material schnellstens geliefert würde. Er kehrte zum Flugzeug zurück, als er bemerkte, dass Karla ihm gefolgt war. Offensichtlich hatte sie ihn beobachtet, während er telefonierte.
    »Ich möchte Sie um einen Gefallen bitten«, begann sie. »Ich würde gerne mitfliegen.«
    »Dies ist die Stelle, an der der Held warnt, ›es könnte gefährlich werden‹«, sagte Austin.
    »Ich weiß. Aber auf Ivory Island war es auch gefährlich.«
    Austin zögerte.
    »Außerdem«, sagte Karla, »was könnte denn noch riskanter sein, als mit Ihnen zusammen in einem Stanley Steamer unterwegs zu sein?«
    Austin hätte Karla wahrscheinlich fesseln müssen, um sie davon abzuhalten, ins Flugzeug zu steigen. Er lächelte und erwiderte: »Im Augenblick sieht es so aus, als würde keiner von uns irgendwohin fliegen, wenn wir nicht sofort an unsere Arbeit zurückkehren.«
    Sie schlang ihm die Arme um den Hals und drückte einen warmen Kuss auf seine Lippen. Austin schwor sich, den angenehmen Seiten des Lebens mehr Zeit zuzubilligen, wenn dieser Job erst einmal erledigt wäre.
    Während sie zum Flugzeug gingen, näherte sich ein Wagen und blieb unweit der Maschine stehen. Eine hochgewachsene Gestalt stieg aus und humpelte auf sie zu. Es war Schroeder.
    »Was machst du denn hier?«, fragte Karla.
    »Ich möchte viel lieber wissen, wie Sie durch das Tor hereingekommen sind«, sagte Austin.
    »Mit der üblichen Methode. Einer Kombination aus Dreistigkeit und falscher Identifikation.«
    »Eigentlich solltest du in einem Krankenhausbett liegen«, schimpfte

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