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Packeis

Packeis

Titel: Packeis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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dir?«
    »Ich habe einen dicken Auftrag an Land gezogen und soll vor Hanes in Alaska ein abgesoffenes Fischerboot heben. Möchtest du mich nicht begleiten? Ich könnte dich gut gebrauchen.«
    »Vielen Dank, aber ich bin sicher, du kommst mit dem Projekt alleine zurecht.«
    »Nimm mir nicht übel, dass ich es wieder mal versucht habe.
    Aber okay, erledigt, dann lass dich wenigstens von mir zum Dinner einladen.«
    Kurt Austin arbeitete sich im Lieblingssteakhaus seines Vaters soeben durch einen beachtlichen Klotz Rindfleisch, als er spürte, wie sein Mobiltelefon vibrierte. Er entschuldigte sich und nahm den Anruf im Foyer an. Vom winzigen Display des Videophones aus sah Kurt Austin ein dunkelhäutiger Mann mit kräftigem schwarzem Haar an, das er glatt zurückgekämmt trug.
    Joe Zavala gehörte zu Austins Spezialteam für Sonderaufträge und war von Sandecker direkt nach seiner Abschlussprüfung am New York Maritime College rekrutiert worden. Er war ein hervorragender Marineingenieur, dessen Sachkenntnis in der Konstruktion von Unterseebooten sich bei der NUMA ungehindert austoben konnte.
    »Freut mich, dich immer noch in einem Stück anzutreffen«, sagte Zavala. »Die Orca-Attacke während deines Kajakrennens war die Sensationsmeldung in sämtlichen Nachrichtensendungen. Bist du okay?«
    »Mir geht’s gut. Man könnte sogar sagen, ich fühle mich wie ein Fisch im Wasser.«
    Zavala verzog die Lippen zum Anflug eines Lächelns.
    »Mein Leben ist ja so langweilig. Wer anders als Kurt Austin schafft es schon, ein Wohltätigkeits-Kajakrennen in einen Kampf auf Leben und Tod mit einer Herde durchdrehender Mörderwale zu verwandeln?«
    »Als ich dich das letzte Mal sah, hast du höchst intensiv an der Erfüllung deines Lebenstraums gearbeitet, nämlich jede verfügbare Frau in Washington auf dein Lager zu ziehen. Ich würde das nicht gerade langweilig nennen.«
    Der stets gesellige Zavala war bei vielen der unverheirateten Frauen in Washington äußerst beliebt, und sie fühlten sich von seinem Charme, seinen gefühlvoll blickenden dunkelbraunen Augen und seinem südländisch guten Aussehen unwiderstehlich angezogen.
    »Ich gebe zu, dass das Leben recht interessant werden kann, wenn ich einer alten Flamme begegne, während ich gerade mit einer neuen Flamme ausgehe, aber das ist nichts im Vergleich mit deinem Rennen. Was ist passiert?«
    »Ich esse gerade mit meinem Vater zu Abend, daher kann ich dir erst in ein paar Tagen Bericht erstatten, wenn ich zurückkomme.«
    »Es sieht so aus, als wärest du schon eher in Washington. Wir haben Befehl erhalten, noch heute Norfolk zu verlassen. Kennst du Joe Adler?«
    »Der Name klingt irgendwie vertraut. Ist er nicht der Wellenspezialist bei Scripps?«
    »Er ist einer der fähigsten Fachleute für Ozeanwellen der Welt. Wir helfen ihm, die
Southern Belle
zu finden.«
    »Ich kann mich erinnern, etwas über die
Belle
gelesen zu haben. Sie ist doch dieses riesige Containerschiff, das im vergangenen März untergegangen ist.«
    »Richtig. Rudi hat mich angerufen. Adler möchte dich bei dem Projekt dabeihaben. Offensichtlich hat er einigen Einfluss, denn Rudi hat ihm sofort seine Bitte erfüllt.« Rudi Gunn trug die Verantwortung für die vielfältigen Operationen der NUMA.
    »Das ist merkwürdig. Ich habe Adler nie persönlich kennen gelernt. Bist du sicher, dass er sich nicht geirrt hat? Es gibt bei der NUMA mindestens ein Dutzend Leute, die schon an Schiffssuchen teilgenommen haben. Warum ich?«
    »Rudi sagte, er habe keinen Schimmer. Aber Adler hat international den besten Ruf, daher ist er seiner Bitte nachgekommen, ihm kompetente Hilfe zu schicken.«
    »Interessant. Die
Belle
ging irgendwo vor der Mitte der Atlantikküste unter. Wie weit ist das Suchgebiet von der Position entfernt, wo die Trouts zur Zeit arbeiten?« Paul und Gamay Trout, die anderen Mitglieder des Spezialteams für Sonderaufgaben, steckten mitten in einem Meeresforschungsprojekt.
    »Nahe genug, so dass wir fast hinrudern und eine Party veranstalten können«, sagte Zavala. »Ich habe schon eine Flasche Tequila eingepackt.«
    »Während du einen Catering-Service ausfindig machst und ihn auffahren lässt, was die Tische tragen können, ändere ich meine Flugreservierungen und gebe dir Bescheid, wann ich heimkomme.«
    »Ich erwarte dich am Flughafen. Wir haben bereits eine Maschine gechartert, die uns nach Norfolk bringt.«
    Sie besprachen noch ein paar Einzelheiten und legten dann auf. Kurt ließ sich die Bitte Adlers

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