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Packeis

Packeis

Titel: Packeis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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noch weithin erkennbar die Aufschrift ›Cop‹.«
    »Nee, ich hab geschwindelt«, gestand Barnes grinsend. »Man hat mir beim MACC verraten, dass Sie hier sein würden.«
    MACC war die Abkürzung für Multi-Agency Control Center, die Einrichtung, die für die Koordinierung der Sicherheitsmaßnahmen für die internationale Wirtschaftskonferenz verantwortlich war, die in New York City abgehalten wurde. Politische und wirtschaftliche Führer aus aller Welt kamen im Big Apple zusammen.
    »Ich habe auch geschwindelt«, gab Malloy mit einem verhaltenen Kichern zu. »Das MACC hat angerufen und Bescheid gesagt, dass Sie herüberkämen.« Er studierte das Gesicht des Reporters und stellte fest, dass es ihm bekannt vorkam. »Sind wir uns schon mal irgendwo begegnet, Mr. Barnes?«
    »Ich glaube, Sie haben mich mal erwischt, wie ich bei Rot über die Straße ging, und mir einen Strafzettel verpasst.«
    Malloy lachte. Er vergaß niemals ein Gesicht. Irgendwann würde es ihm sicher einfallen. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich arbeite an einem Artikel über die Konferenz. Soweit ich gehört habe, sind Sie der wichtigste Berater weit und breit, wenn es um wirkungsvolle Techniken zur Zerstreuung größerer Menschenmengen geht. Ich hatte überlegt, ob ich Ihnen einige Fragen darüber stellen darf, wie Sie den geplanten Protesten begegnen wollen.«
    Malloy besaß eine Firma in Arlington, Virginia, die die Polizeidienste im ganzen Land in Fragen der Kontrolle von Menschenmengen beriet. Er saß im Aufsichtsrat verschiedener Firmen, die Vorrichtungen zur Beeinflussung von Krawallen und gewaltbereiten Menschenansammlungen herstellten, und seine geschäftlichen wie politischen Kontakte und Beziehungen hatten ihm zu beträchtlichem Wohlstand verholfen. Eine positive Story in der
New York Times
könnte sich für seine Beratungstätigkeit als förderlich erweisen.
    »Steigen Sie ein«, sagte er und griff zur Seite, um die Beifahrertür zu öffnen. Barnes folgte der Aufforderung, und sie schüttelten sich die Hand. Der Reporter schob seine Sonnenbrille nach oben auf die Stirn und enthüllte hellwache grüne Augen und markante Augenbrauen, die ein V ähnlich der Form seines Mundes und seines Kinns formten. Er holte ein Notizbuch und einen digitalen Minirecorder aus der Tasche.
    »Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, dass ich unser Gespräch aufnehme. Es ist nur eine Art Sicherheitskopie, damit ich am Ende richtig zitiere.«
    »Kein Problem«, sagte Malloy. »Sie können über mich berichten, was Sie wollen, Hauptsache, Sie schreiben meinen Namen richtig.« Seitdem er den Polizeidienst verlassen und seine Beratungsfirma gegründet hatte, war Malloy ein absoluter Profi im Umgang mit Reportern geworden. »Waren Sie bei der Pressekonferenz?«
    »Na klar«, antwortete Barnes. »Ein beeindruckendes Arsenal! Die Long Range Acoustic Devices, die Sie auf den Hummvees installiert haben, waren der absolute Hammer. Stimmt es, dass diese Dinger im Irak eingesetzt wurden?«
    »Sie werden als nicht-tödliche Waffen eingestuft. Sie können einen ohrenbetäubenden Lärm erzeugen, der sogar die lautesten Demonstranten übertönt.«
    »Wenn mir jemand hundertfünfzig Dezibel in die Ohren bläst, dann hätte ich kaum mehr Lust, nach Frieden und Gerechtigkeit zu rufen.«
    »Wir benutzen diese Lärmkanonen nur, um uns bei größeren Menschenmengen Gehör zu verschaffen. Wir haben sie gerade neulich noch getestet. Damit kommt man mindestens vier Blocks weit.«
    »Hm-hm«, sagte der Reporter und machte sich ein paar Notizen. »Ich denke, das dürfte den Anarchisten klarmachen, was Sache ist.«
    »Ich schätze, dass wir die dicke Artillerie gar nicht brauchen werden. Es sind eher die kleinen Dinge, die zählen, wie die Motorrollerstreifen und die Straßensperren.«
    »Wie ich hörte, haben Sie aber auch eine Menge Hightechgerät zur Verfügung.«
    »Das stimmt«, sagte Malloy. »Die effektivste Methode, diese Verrückten unter Kontrolle zu halten, ist mit
Software
und nicht mit Hardware.«
    »Wie das?«
    »Fahren wir ein wenig herum.« Malloy startete den Wagen und schaltete das Funkgerät ein. »Hier spricht Nomad. Ich fahre auf dem Broadway nach Norden.«
    »
Nomad?
«, fragte Barnes, nachdem Malloy sich abgemeldet hatte.
    »Ich bin viel unterwegs. Halte die Augen offen. Die Verrückten wissen, dass ich meine Runden mache, aber sie wissen nicht, wo ich bin. Das macht sie nervös.« Er wandte sich nach Osten, fuhr ein kurzes Stück über die Park Avenue, dann

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