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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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Lärm nicht längst aufgefallen war und der Feind hinter dieser geheimen Tür auf uns warten würde. Keiner wusste, was uns dort erwarten würde, aber alle hatten Angst, dass es der Tod sein würde …
     
     

Kapitel 26
     
     
    Vladimir Cesko blickte den Polizisten an, der sie während der Fahrt mit einer Stopp-Kelle aufgefordert hatte, rechts heran zu fahren. Er verfluchte diese Situat i on und warf einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr. Er hasste es, zu spät zu kommen und hoffte darauf, dass der Bulle die Papiere prüfen und sie dann weite r fahren lassen würde.
    Mit einer geschickten Handbewegung hatte er den Polizeifunk abg e schaltet, bevor der Polizist von seinem Motorrad gestiegen war und sie aufgefordert hatte, die Scheibe herunterzukurbeln. Vladimirs Fa h rer drehte das Fenster herunter.
    „Fahrzeugschein und Ausweis bitte“, gebot der Beamte, wä h rend er einen mis s trauischen Blick in den Fahrerraum warf.
    Vladimir fasste in die offene Ablage, zog die Papiere heraus und reichte sie über den Fahrer hinweg dem Polizisten. Der nahm sie entgegen und warf einen krit i schen Blick darauf.
    „Hm... Hm. Stellen Sie den Motor ab und warten Sie hier“, sagte er und marschie r te zu seinem Motorrad. Er stieg auf die BMW und griff nach dem Mundstück seines Funkgerätes. Vl a dimir konnte nicht ve r stehen, was er hineinsprach, aber er wusste, dass die Papiere auf Ko r rektheit überprüft wurden. Er lächelte unmerklich, da er wusste, dass diese Papiere in Or d nung waren, er war sicher, dass sie gleich weiterfahren kon n ten.
    Kaum vier Minuten später kam der Polizist zurück, reichte dem Fa h rer die Papiere und starrte Vladimir an.
    „Ihren Ausweis möchte ich auch sehen, BITTE “, sagte er mit einer arroganten Betonung auf das Bitte . Vladimir Cesko wus s te, dass sein Aussehen ausschlagg e bend war. Ein Russe mag für einen Deutschen, vor allem in unrasiertem Zustand, gefäh r lich verdächtig aussehen und die schwarze Kampfkleidung, die er trug mac h te es nicht besser. Der Bulle hatte Lunte gerochen. Verdammt .
    Vladimir kramte erneut in dem offenen Fach und sagte nach einer Weile:
    „Tut mit leid, ich denke, ich habe ihn zu Hause vergessen.“
    „So? Vergessen? Können Sie sich irgendwie ausweisen? Einen Führerschein vie l leicht?“
    „Nein, tut mir leid. Der liegt in meinem Auto“, sagte Vladimir so unscheinbar, wie es ihm gelang.
    „Soso. Was haben Sie im Laderaum?“
    Vladimir überlegt nicht und antwortete spontan. Ein großer Fehler.
    „Nichts. Wir sind leer. Wir fahren zum Laden, damit wir mo r gen früh rechtzeitig liefern können“, erklärte er. Das war zie m lich dumm...
    Der Polizist trat zwei Schritte zurück und betrachtete die Se i tenfront des Wagens.
    „Ihr Fahrzeug liegt ziemlich tief. Sieht nicht leer aus. Ich möchte, dass sie jetzt aussteigen und den Kofferraum öffnen, sofort“, befahl der Beamte mit Nachdruck.
    Vladimir gab seinem Fahrer ein Zeichen, sitzen zu bleiben und stieg aus, zeichnete mit schnellen Schritten eine Kurve um den Wagen und ging neben dem Polizisten in Richtung des Lad e raums.
    „Glauben Sie mir, das ist nicht notwendig. Dahinten liegen ein paar Werkzeuge und ein Hubwagen. Das ist alles. Wir sind spät dran und müssen den Wagen noch heute beladen. Es wäre nett, wenn wir das ganze beschleunigen könnten.“
    „Soso. Beschleunigen. Aha. Und wie stellen Sie sich das vor?“
    Erst jetzt warf Vladimir einen genaueren Blick auf den Bea m ten. Er war noch sehr jung und besonders ehrgeizig. Ein Vo r zeigemodell der Polizeischule vermutlich und Vladimir fragte sich, wie er weiter Ve r fahren sollte mit diesem halben Kind. Er setzte alles auf eine Karte und zog zwei h underteuro Scheine aus der Tasche.
    „Nun, ich habe zwei überzeugende Freunde bei mir. Ich weiß nicht, wie Sie das sehen, aber ich hatte mit diesen Freunden immer sehr viel Spaß“, sagte er leise und hielt ihm die beiden Scheine hin. Der Mann starrte die Geldnoten an und blickte Vladimir ernst ins G e sicht.
    „Soso. Gute Freunde, was? Ich will Ihnen etwas erklären. Freunde haben viele gute Eigenschaften. Sie helfen in der Not, sie trösten, sie feiern mit Ihnen, sie lachen mit Ihnen und sie haben definitiv keine negativen Eigenschaften. Das, was Sie Ihre Freunde nennen, sieht für mich nach mehreren negativen Eigenschaften aus. Ich spreche hier von verdorbenen Charakt e ren, von Mord und Totschlag, Überfall und Betrug und nicht zuletzt von Bestechung. All das verursachen

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