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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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gefühllos auf ihr gegenüber. Sie wussten, dass sie in wenigen Minuten töten würden. Der Lieferwagen, in dem sie fuhren war in ster i lem weiß gehalten und sah aus, als würde er die Brötchen für eine Bäckereikette liefern und der Blick zum Fahrerhaus war durch eine ebenfalls weiße Blec h wand versperrt. Kein Offizier war zug e gen um sie für den Kampf zu motivieren, doch sie wussten, wenn sie versagten, würden sie sterben. Für diese Männer handelte es sich um e i nen Routineeinsatz, das übliche eben. Motivation war hier ü berflüssig. Sie hatten ihre Direktiven und würden sie ausfü h ren. Diese Söldner arbeiteten für einen Drogenhändler, der der russischen Mafia angeschlossen war. Ein Versagen war ausg e schlossen. Jeder dieser Männer hatte ein paar Fotos erhalten, die ihnen kurz zuvor ausg e händigt worden waren. Sie hatten sich die Gesichter auf diesen Fotos eingeprägt und mit der A n weisung verbunden, diese Zivilisten nicht a n zugreifen, sondern als Ihresgleichen zu betrachten und in jedem Falle zu unterstü t zen und zu schützen. Bis auf eines. Das Foto von Peter Billiter. Dieser Mann war der Feind Nummer eins und musste unb e dingt unverletzt gefangen genommen werden. Alle anderen mussten getötet werden. die Männer waren bereit zu töten, b e reit, ihren Auftrag zu erfüllen.
    Im Fahrerhaus saßen Vladimir Cesko auf dem Beifahrersitz und ein Fahrer am Steuer, den er bereits zahlreiche Male eing e setzt hatte. Er vertraute ihm blind und konzentrierte sich de s halb auf den Polize i funk, den er gerade abhörte. Es gab keine Auffälligkeiten am heutigen Abend. Die Polizei war, wie i m mer mit kleineren Delikten beschäftigt und war dementspr e chend abgelenkt. Niemand würde Cesko in die Quere kommen. Alles war gesichert und in wenigen Minuten würde die Villa brennen...
     
     

Kapitel 25
     
     
    „ Pacman !“, schrie Christine so laut, dass es mir in den Ohren wehtat. Meine linke Wange schmerzte plötzlich völlig une r wartet und ich schlug die Augen auf. Dann sah ich, wie Chri s tines flache Hand auf mein Gesicht zuraste. Ich riss die Augen weit auf und hob die Hand.
    „Wage es ja nicht!“
    Christine hielt inne. Ich wusste, dass sie mich bereits einmal g e schlagen hatte, doch ich verzieh ihr diesen Ausrutscher, da ich wusste, dass sie nur in völliger Verzweiflung versucht ha t te, mich aus der Ohnmacht zu wecken. Ich spürte den Schmerz in meiner Brust, wo mich die Kugel des kleinen, dicken Ma n nes getroffen hatte und blickte nach links, wo zuvor noch Bodo gelegen hatte. Bodo... der dicke Mann in der Küche hatte ihn erschossen und Bodo lag reglos neben mir. Jetzt lag er nicht mehr dort. Hatten sie seine Leiche b e reits entsorgt während ich bewusstlos war? Nahm dieser Alptraum kein Ende mehr?
    Ich richtete meine Augen nach oben. Christine lächelte mich an und reichte mir ihre Hand. Wollte sie mich etwa hochziehen? Mir auf die Beine helfen? Wo ich doch gerade eben erschossen worden war? Na j a. Was soll’s. Ich ergriff ihre Hand um nicht meine Coolness einz u büßen und sie zog mich auf die Beine.
    Als ich stand fühlte ich mich eigentl ich ganz gut. Ein schme r zendes Z erren in me i ner Brust, doch nichts von Bedeutung. Ich schüttelte mich und eine kleine Bleik u gel fiel auf den Boden. Die Kugel, die mir der kleine, dicke Mann aus der Küche in die Brust geschossen hatte, fiel einfach so zu Boden, weil sie von meiner kugels i cheren Weste abgefangen worden war.
    Zwei Meter weiter links grinste mich Bodo an. Auch er hatte eine Kugel eingefa n gen, doch die Weste, die ich allen verpasst hatte, hatte ihm das Leben gerettet. Ich wollte Bodo an die W ä sche gehen und ihn prügeln, doch Christine hielt mich z u rück und küsste mich so zärtlich, dass ein Mann eben nachgeben muss.
    „Du hast ihn getroffen“, sagte sie leise. „Er ist tot.“
    Ich warf einen kurzen Blick in die Küche und erblickte das Gesicht des kleinen dicken Mannes, der uns aus der Küche beschossen hatte. Ich sah nur seinen Kopf um die Ecke ragen und aus der Position in der ich mich befand erkannte ich ledi g lich, dass er aus dem Mund blutete. Möglicherweise war es mein letzter, verzwe i felter Schuss, den ich abgegeben hatte, bevor ich in Ohnmacht gefallen war, auf jeden Fall war der Typ mausetot und ich war es wohl, dem er das zu verdanken hatte. Das Arschloch hatte es nicht besser verdient. Ich lächelte Bodo an und zeigte ihm mit einer unmissverständlichen Ge s te, dass er sich ab sofort

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