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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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nervös am Türschloss herum und brauchte mehr als zwei Minuten um es zu öffnen. Aber immerhin völlig g eräuschlos. Dann drangen wir ein.
    Ich ließ die Tür einen unauffälligen Spalt breit offen stehen, damit Vladimir sich nicht damit abmühen musste sie einzutr e ten und blic k te durch den langen Flur. Alles ruhig. Am Ende des Flurs lag das Lesezimmer, das wohlweislich den gehe i men Zugang zum Keller verbarg. Links von uns lag die Küche und Bodo ma r schierte los. Ich wollte ihn zurückrufen, doch keine lauten Geräusche zu verursachen. Ich machte Psst...Pscht und flüsterte ein Nicht hintendran, aber er hörte nicht und ging we i ter auf die Küche zu. Na j a. Was soll’s. Er ist nun mal, wie er ist. Also folgten wir ihm in die Küche. Wir gaben uns keine Mühe, den Vorsprung aufzuh o len, den sich Bodo durch seine spontane Aktion erarbeitet hatte, doch wenn ich darüber nac h denke, so weiß ich, dass dies ein Fehler war. Die Gruppe soll im Kampf immer zusammenbleiben. Eine Grundregel in jedem Krieg. Ein ung e schriebenes Gesetz sozusagen. Wir hatten es gebrochen und schon fing die Kacke das Dampfen an.
    Ich sah gerade noch, wie Bodo in der Küche verschwand, da hörte ich auch schon den ohrenbetäubenden Knall, eine Expl o sion, die aus einer Schusswaffe kommen musste und sah im beinahe selben Moment, wie Bodo aus der Küche zurückg e schleudert wurde und zwei Meter vor unseren Füßen aufprallte. Er stöhnte kurz und blieb dann reglos liegen. In seiner Brust klaffte ein großes Loch, welches das Eindringen einer Bleik u gel bestätigte. So ein Blödmann.
    Die anderen waren sofort in Deckung gesprungen und wi m merten erschrocken, während ich mich an den Rand des Tü r stocks presste und meine Waffe um die Kurve in die Küche hielt. Ich schoss blind viermal in den Raum und ging dann in die Knie um mich mit zwei eleganten Hopsern in die Küche zu robben und den Raum zu überblicken. Ein weiterer, ohrenb e täubender Schuss fiel und ich sah den kleinen, dicken Mann mit der Pistole in der Hand neben dem Küh l schrank stehen, als die Kugel in mich eindrang. Stofffetzen stoben aus meinem Brustkorb, klein wie Sandkörner und ich spürte den unfassb a ren Schmerz, den man spürt, wenn man von einer Kugel getro f fen wird.
    Ich zog erneut den Abzug meiner Achtunddreißiger und der Knall betäubte mein Trommelfell, doch der Rückschlag der Kugel, die mich getroffen hatte war so stark, dass ich minde s tens zwei Meter auf den Knien zurückrutschte, zumal der Fli e senboden ziemlich glatt war. Ich landete wenige Zentimeter neben dem getro f fenen Bodo und schlug hart mit dem Kopf auf dem Fliesenboden auf. Einen M o ment genoss ich die Ruhe, ohne zu wissen, wo sie herrührte. Mein Kopf schmerzte hö l lisch und meine Brust ungleich stärker. Neben mir lag Bodo, völlig reglos. Eine Kugel hatte ihn in die Brust getroffen. Ich glaube, er ist tot , dachte ich. Dann fielen mir irgendwie die Augen zu. War ich bewusstlos? Würde ich sterben? Träumte ich womö g lich? War diese ganze Scheiße nur ein verdammter Alptraum?
    Ich wusste, dass mich der dicke Fremde, der in der Küche auf uns gelauert hatte, oder einfach nur zufällig dort den Küh l schrank plünderte als wir eintraten, erscho s sen hatte und ich ärgerte mich darüber. Wie kann es sein, dass so ein kleiner, dicklicher Trottel den coolen Pacman stoppt und ihn vernic h tet? Außerdem hatte er meinen Freund, Bodo, diesen Einfalt s pinsel , erschossen. Wie konnte er mir das antun? Scheiße. . .! Meine Brust tut weh, verdammt noch mal. Ich kann mich nicht bewegen und so wie es sich anfühlt, sterbe ich jetzt...
     
     

Kapitel 24
     
     
    „ Waffen sichern!“, schrie Vladimir Cesko und gab das Ze i chen zum Abmarsch. Er hatte zehn seiner besten Männer rekr u tiert und sie mit einem Waffenarsenal au s gestattet, das dem Krieg eines kleinen Provinzlandes gerecht geworden wäre. Ein Her r scher wie Obama hätte bei diesem Anblick sämtliche Strei t kräfte der Vereinigten Staaten mobilisiert, doch Vladimir Cesko wollte lediglich auf Nummer sicher gehen. Keine Ve r luste auf e i gener Seite, das war seine Devise und es war ihm in diesem Moment nicht einmal bewusst, wie recht er damit hatte.
    Etwa zehn Minuten später fuhr der Transporter, der sie alle zum Kampfeinsatz bringen sollte , los. Seine Männer saßen im hinteren Laderaum auf den Blechbä n ken, jeweils fünf auf jeder Seite, gegenüber und starrten sich stumm an. Alle kauten Ka u gummi und blic k ten

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