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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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Ihre Freunde. Ich sollte Sie sofort verhaften, also stecken Sie diese arglistigen Papiere wieder weg und öffnen endlich diesen verdam m ten Kofferraum.“
    Mittlerweile standen Vladimir und der Polizist vor dem Lad e raum und Cesko öf f nete langsam die Doppelschwenktüren. Der Beamte warf einen neugierigen Blick in den Raum und starrte in die Mü n dungen von zehn gewaltigen Gewehrläufen. Die Männer die ihn anblickten trugen Kampfanzüge und hatten schwarze Kriegsbemalung im Gesicht. An ihren Gürteln ba u melten Handgranaten, wie Weihnachtskugeln und die Kamp f stiefel stampften ungeduldig auf den Boden. Alle luden die Gewehre durch und die dabei entstehende G e räuschkulisse erinnerte an einen brutalen Kriegsfilm, unmittelbar bevor das Gefecht beginnt. Vladimir dachte für einen Moment, der Pol i zist würde in Ohnmacht fallen, sein Kinn war bereits gefallen, doch um auf Nummer sicher zu gehen, schlug er ihm kräftig auf den Kopf und der Jungbulle sackte bewusstlos in die Knie. Dann zog er den schlaffen Körper in die nahe liegenden B ü sche und schob das staatliche Motorrad hinterher. Das Funkg e rät und die Zündkabel en t fernte er vorsichtshalber und warf alles in den Laderaum zu den So l daten.
    „Maske ändern“, befahl er und begab sich wieder auf den Be i fahrersitz. Zwei se i ner Männer stiegen aus dem Wagen und hielten dünne M agnetw erbeschilder in den Händen, die sie an die Seiten des Liefe r wagens hefteten, sodass der Wagen eine völlig andere Erscheinung erhielt . Es waren Schilder einer Leihwagenfirma, die bunt und auffällig in Neonfarben leucht e ten. Dann stiegen die Männer wieder ein und der Wagen fuhr we i ter. Vladimirs Fahrer schien verwirrt.
    „Sie lassen ihn leben?“
    Vladimir starrte seinen Fahrer wütend an.
    „Wir töten keine Unschuldigen. Er macht nur seinen Job und das solltest du auch tun, also fahr und halt die Schnauze“, brüllte er so laut, dass der Fahrer zusamme n zuckte und keinen Ton mehr von sich gab. Sie hatten Zeit verloren und würden sich verspäten. Vladimir deutete dies als schlechtes Omen und möglicherweise hatte er damit recht...
     
     

Kapitel 27
     
     
    Ich starrte auf das hölzerne Buch, das wohl eine Art Hebel da r stellte und blickte noch einmal auf meine Freunde.
    „Bereit?“
    Sie nickten synchron und ich umfasste das Buch. Jimmy, Bodo und Christine ha t ten die Pistolen gezogen und zielten auf die leergeräu m te Bücherwand.
    Ich zog das Buch zu mir, doch es rührte sich nicht, dann drüc k te ich darauf, doch auch das funktionierte nicht, dann drückte ich es nach rechts und als das ebenfalls nichts brachte drückte ich es nach links. Scheißdreck. Nix passierte. Ich drehte mich zu den anderen und sie sahen meinen ratlosen Blick.
    „Und jetzt?“, fragte Bodo.
    Ich war, ehrlich gesagt, völlig ratlos. Ich hatte alle Richtungen ve r sucht, doch das Buch öffnete keine geheimen Türen oder sonst was, aber genauso wenig ließ es sich aus dem Regal zi e hen. Jimmy mei n te:
    „Vielleicht ist die Tür gar nicht hier, oder vielleicht hast du die Tür bereits geöffnet und sie befindet sich in einem Raum n e benan.“
    „Klingt ziemlich bescheuert“, bekundete Bodo, während Chri s tine grinste.
    „Gibt es einen Grund für dein unangebrachtes Grinsen?“, fra g te ich sie leicht ve r ärgert.
    Christine trat an mich heran und flüsterte mir ins Ohr:
    „Eine Richtung hast du noch nicht versucht.“
    „Ach j a?“, sagte ich und wollte gerade zu einem Spruch aush o len, der ihre Klu g scheißerei im Keim ersticken würde, doch da fiel es mir ein. Das Lämpchen b e gann zu leuchten, wenn Sie so wollen. Natü r lich hatte ich nicht alle Richtungen versucht. Mann, wie blöd muss man sein. Endlich hatte ich begriffen und warf ihr mein bestes Son n tagsgrinsen zu. Ich wusste, sie würde nützlich sein, wenn auch nur als geistreicher Bote. Also u m fasste ich das Buch und drückte es nach oben. Es ging fast wie von selbst. Ich hatte es kaum berührt, da knarrte das hölzerne Regal in der Mitte auseinander und eine Doppelschwenktüre öffnete den Zugang zu einem Raum, in dem sich eine Wende l treppe befand, die natürlich nach unten führte. Hurra.
    Ich blickte auf meine Armbanduhr und stellte fest, dass wir unnötig Zeit verloren hatten. In fünfzehn Minuten würde Vl a dimir aufkre u zen und diesen Laden in Schutt und Asche legen und so wie ich ihn einschätzte würde kein Stein auf dem and e ren stehen bleiben und keiner lebend davonkommen.

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