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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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n haus.“
    Ich zog meine Jacke und mein Hemd aus und reichte ihr das schicke, teure Arm a nihemd. Schade um das Teil. Meine Jacke zog ich wieder an. Christine machte einen Temporärverband aus edlem Armani und drückte feste zu. Sah fast aus, als würde sie ihn erwürgen, doch sie schaffte es tatsächlich, die Blutung zu stillen. Gutes Mädchen.
    Ich starrte Bodo an.
    „Ich kann kaum glauben, was ich da gerade gesehen habe. Warst das wirklich du?“, fragte ich leise. Dann hörte ich das Blubbern von Jimmy.
    „Du - blubb – hast mich – blubb – als verdammten Schut z schild – blubb – b e nutzt...“
    Er spuckte Blut beim sprechen und Christinchen flüsterte ihm zu, das er die Klappe halten sollte.
    „Nicht reden. Du musst jetzt still sein und regelmäßig Atmen. Ganz ruhig.“
    Jimmy musste bei jedem zweiten Atemzug husten und er spuckte dabei literweise Blut. Mann, was für ein Anblick. Ich wollte würgen aber auch dazu hatten wir keine Zeit.
    „Wir müssen ins Krankenhaus, schnell!“, schrie Christine vö l lig außer Atem. Scheiße. Wir mussten die Mädchen zurückla s sen, so ein Mist. Jimmy hatte Vorrang, also traf ich die En t scheidung.
    „Bodo, wir müssen uns den Weg freischießen, gib Christine deine Waffe und pack Jimmy auf deine Schultern. Du musst ihn hier rau s schleppen. Beeilung!“
    Ich rannte zur Tür, während Bodo den armen Jimmy auf die Schu l tern hievte, als ich das Rattern und die Schreie hörte. Wie Explosionen dröhnte es in meinen O h ren.
    Ratatatatata...
    “ Vorrücken , Männer !” Ich erkannte Ceskos Stimme.
    Oh Jesus. Die Russen kommen! Ich hatte mich noch nie so gefreut wie jetzt, o b wohl Cesko sicher nichts Gutes im Schilde führte. Dennoch war er in diesem M o ment unsere Rettung. Ich hörte vier Maschinengewehrsalven durch den Flur drö h nen und wartete einen Moment, bevor ich vorsichtig die Tür öffnete, damit ich nicht versehentlich erschossen wurde. Ich zog meine Jacke wieder aus und zer r te die Tür auf. Dann schwenkte ich mit ausgestrecktem Arm die Jacke wie eine weiße Friedensfa h ne in den Gang hinaus. Dabei schrie ich laut und deutlich i m mer wi e der die Parole.
    „Vodka, Vodka, Vodka.“
    Ich muss ziemlich dämlich ausgesehen haben, und diese Scheißru s sen ballerten immer weiter. Wir konnten uns nicht in den Flur wagen. Der Kugelhagel war schlimmer wie Graupeln auf der Straße. Wir wären in zwei Sekunden durchlöchert wie ein Schweizer Käse.
    Bodo stand ganz hinten mit Jimmy auf den Schultern. Blut tropfte zu Boden. Nicht mehr so schlimm wie zu Beginn, doch in den paar S e kunden, die Bodo mit Jimmy auf der Stelle stand, hatte sich bereits eine ansehnliche Lache unter ihnen gebildet. Wir mussten hier raus. Ich warf einen schnellen Blick auf die andere Seite des Flurs und entdeckte zwei Kuttenträger, die mit kleinen Pistolen auf die Russen ballerten. Sie hatten hinter einem Schrank Stellung bezogen und die Maschineng e wehrsalven schienen sie nicht treffen zu können.
    Ich musste das ganze unbedingt beschleunigen, sonst würde Jimmy ausbluten, bevor wir auf der Straße wären, also schrie ich laut und deutlich in den Flur, so laut ich konnte:
    „Vladimir Cesko. Stell das verdammte Feuer ein.“
    „Vladimir Cesko. Stell das verdammte Feuer ein.“
    „Vladimir Cesko. Stell das verdammte Feuer ein.“
    Endlich verstummten die Gewehre. Von der anderen Seite knallten vereinzelte Schüsse in Ceskos Richtung. Eine typische Patt–Situation . Beide Seiten hatten sich hinter irgendwas ve r schanzt und waren somit sicher. Niemand traute sich auf den Gang zu treten oder sich auch nur aus seinem Versteck zu b e wegen. Wenn ich jetzt nichts unternahm, würde Cesko einen Bauern opfern müssen, um die Kutte n träger aufzuscheuchen oder schlimmstenfalls ein paar Granaten einsetzen. Dabei wü r den wir wahrscheinlich alle draufgehen. Nein, da wusste ich was Besseres .
    „Hey Jungs“, rief ich den Kuttenträgern zu. „Ihr habt keine Chance. Gebt auf und wir lassen euch gehen. Andernfalls we r den wir Granaten einsetzen“, schrie ich in den Gang. Zumi n dest verstummten die Schüsse. Das hieß wohl, dass sie über ihre Möglichkeiten nachdachten. Ich sollte sie weiter zerstre u en.
    „Zählt eure Kugeln. Wie viel Munition habt ihr noch? Gebt endlich auf, wir wollen euch nicht umbringen, wenn es nicht sein muss. Gebt auf.“ Ich hörte ihre Magazine klacken. Diese Trottel zählten wohl wirklich ihre Kugeln. Mann o Mann.
    Ich nutzte die Gelegenheit und

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