Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)
Seine Führungsqualitäten waren unu m stößlich die Besten in seinen Kreisen. Seine Vorgesetzten w ä ren stolz auf ihn, hätten sie gesehen, wie er diese vertrackte Situation doch noch gerettet hatte, nachdem alles schief gega n gen war, was schief gehen konnte. Er hatte Murphys Gesetz eindeutig besiegt.
Endlich konnte er das Zielobjekt sehen. Sein Fahrer drückte nicht mehr aufs Gas, denn sie würden gleich da sein. Als der Chauffeur den Wagen abbremste, klopfte Cesko an die hintere Blechwand um seinen Männern zu signalisieren, dass sie sich bereithalten sollten, dann bog der Wagen in die Einfahrt hi n ein.
Als sie zum Stillstand kamen schlugen die bis an die Zähne bewaf f neten Männer die Türen auf und stürmten heraus. Sie bildeten Fo r mation und warteten auf den Startbefehl. Cesko klopfte seinem Fa h rer auf die schmerzende Schulter und stieg aus.
„Entsichern“, befahl er seinen einsatzbereiten Männern. Es klackerte aus zehn Gewehren. Dann zog Cesko seine 45er und entsicherte sie ebenfalls.
„Es geht los“, sagte er und ging eilig voraus. Ein kurzer Blick sagte ihm, dass die Eingangstür einen Spalt breit offen stand und er drüc k te mit vorgehaltener Waffe dagegen. Als die Tür aufschwang ließ er seinen Männern den Vorrang.
„Achtet auf unsere Verbündeten. Drei Männer und eine Frau. Ve r langt im Zweifel die Parole und vergesst nicht; Wir suchen zwei kleine Mädchen und einen zivilen Bullen. Ansonsten ke i ne Gefang e nen, verstanden?“
„Verstanden“, schrie ein Chor aus trainierten Killern. Dann stürmten sie das Haus.
Kapitel 31
Bodo packte Jimmy hart an den Schultern und schob ihn br a chial vor sich her, während er vorstürmte, dann drang er durch die offenst e hende Regalwand in den Leseraum. Jimmys Blut strömte aus seiner Kehle und spritzte Bodo ins Gesicht, doch er ließ sich nicht aufhalten, er stürmte vor und lugte zwischen Jimmys Schultern voraus. Vier Kuttenträger standen mit vo r gehaltenen Pistolen an der gegen ü berliegenden Wand und schossen ihre Magazine leer. Bodo spürte, wie die Kugeln in Jimmys Körper eindrangen, dann hob er seine Hand und zog den Abzug seiner Waffe. Auch er schoss sein Magazin leer, zog immer und immer wieder den A b zug, bis ihm das dumpfe Klicken eines leeren Magazins Einhalt gebot. Doch bis dahin war er schon mitten im Raum und blickte in vier blutende G e sichter, die leblos zu Boden sackten.
Als ich den Raum betrat, sah ich Bodos Blick und folgte ihm. Die vier Virgo-Verbrecher lagen mit zerschossenem Gesicht auf dem Boden und bluteten den Teppich voll.
Ekelhaft.
Bodo schnellte vor und schnappte sich zwei Pistolen der Toten, wä h rend er seine Leergeschossene achtlos fallen ließ.
Der Typ war eiskalt und ich dachte kurz darüber nach, ob ich eine Gänsehaut b e kommen sollte, oder nicht.
Keine Zeit.
Also weiter!
Wir hatten es vermutlich mit zwanzig Verrückten zu tun. Bö h ler und zwei seiner Penner lagen im Keller. Einen hatten wir in der Küche erledigt und vier lagen g e rade mit traurigem Blick vor mir. Das macht Acht. Bleiben Zwölf. Dummerweise lebten die drei im Keller noch und würden bald aufwachen. Damit waren sie nur kurzzeitig aus meiner Zählung ausgefallen. Ich blickte auf meine Uhr. Vladimir hätte längst da sein müssen. Langsam machte ich mir Sorgen, ob er überhaupt erscheinen würde. Wenn nicht, müssten wir weitere Zwölf erledigen und wir waren nur zu viert. Dieser Gedankengang brachte mich auf Jimmy. Ich öffnete die Augen und wurde endlich wieder klar. Christine saß auf Jimmys Brustkorb, der auf dem Boden lag. Sie drückte ihre Hand auf seinen Hals um die Blutung zu sti l len.
Verdammt. Jimmy blutete wie ein Schwein. Dieser Virgo-Arsch ha t te ihm eine Kugel in den Hals gejagt. Vermutlich nur ein Zufallstre f fer, doch in diesem Fall echt großes Pech für Jimmy. Eine ungezielte Kugel hatte sich verirrt. Angetrieben vom Schicksal hatte sie ihm die Chance auf Leben stark ve r ringert. Der Boden um ihn herum war voller Blut und Bodo sah aus, wie ein Schlächter, denn auch er war blutüberströmt. Ji m mys Blut. Verdammt. Es sah nicht gut aus. Chri s tine gab sich alle Mühe, die Blutfontäne aufzuhalten und Jimmy blubberte, als wollte er etwas sagen.
„Pacman, hilf mir!“, schrie Christine laut und ich rannte zu ihr hin.
„Was kann ich tun?“, schrie ich ein wenig hilflos. Ich bin ja kein Arzt.
„Wir müssen die Blutung stillen, sonst stirbt er. Er muss sofort in ein Kranke
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