Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
Vom Netzwerk:
reichte er mir das G e misch. Ich nahm es dankbar entgegen und lehnte mich en t spannt zurück.
    „Eis?“, fragte der Alte.
    „Nein danke.“ Ich nahm einen Schluck und genoss die Erwä r mung in meiner Ke h le.
    „Nun, Mister Pacman. Was führt Sie zu uns?“
    „Nun ja“, begann ich, „verstehen Sie mich nicht falsch. Im Grunde ist es mir ja egal, was Sie hier treiben, aber meine Au f traggeberin ist eine besorgte Mutter, die ihre Tochter wiede r haben möchte. Sie bot mir eine nicht unbeträchtliche Summe, wenn ich mich bereit erkläre, ihr diesen Wunsch zu erfüllen und ehrlich gesagt reizt mich eben diese Summe ungemein.“
    „Also, Mister Pacman, wären Sie denn auch bereit, für diese Summe Ihr Leben zu lassen?“, fragte mich der angehende Rentner.
    „Wissen Sie, Mister...“, ich stoppte bewusst an dieser Stelle, in der Hoffnung, er würde mir seinen Namen nennen, doch er biss nicht an und ich setzte nach einer Weile des Schweigens nach:
    „Eigentlich sehe ich der Gefahr gewohnheitsgemäß ins Auge, wenn Sie wissen, was ich meine. Es ist für mich keine all zu große Aufr e gung, wenn es einmal in Aggression ausartet. Die Eskalation in G e walt ist mir nicht fremd, zumal sie zu meinem Beruf gehört, wie für den Schuster der Schuhlöffel. Insofern mache ich mir über solche Dinge keinerlei Gedanken“, erklärte ich, während ich meine Ach t unddreißiger, wie aus Gewohnheit aus dem Revers zog und an dem Schalldämpfer drehte um zu überprüfen, ob er auch wirklich festsaß. Der Effekt war genau so, wie ich ihn geplant hatte. Alle Anwesenden zuckten sich t lich zusammen und erstarrten im Angesicht meiner Waffe, während der Alte immer noch entspannt in seinem Sessel leh n te und mich anlächelte.
    „Nun, Mister Pacman, wir dulden in diesem Hause keine G e walt, das werden Sie einsehen. Unser Glaube basiert auf Li e be, Sie ve r stehen?“
    Ich lächelte ebenso arrogant zurück, wie ich es von ihm abb e kam.
    „Oh ja. Und ich liebe diese Waffe, Sie verstehen?“
    Er lächelte mich so künstlich an, dass es schon wieder aggre s siv war. Ich spürte die tickende Bombe in ihm, aber ich wusste auch, dass er nicht der Boss war. Alle n falls war er seine rechte Hand, im besten Falle.
    Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie der Blödmann, dem ich bereits einen Finger weggeschossen hatte, seine Hand lan g sam in seine Innentasche schob und ich wollte von vornherein klarstellen, wer hier der Chef war, also sah ich keine Alternat i ve, als zu schi e ßen. Doch in diesem Falle wollte ich sogleich die Chefrolle behalten und nicht den kleinen Händler darste l len. So sah ich mich gedrungen, mit gnadenloser Härte vorz u gehen und meine schallgedämpfte Pistole aus zweieinhalb M e tern Entfernung, direkt auf sein Gesicht haltend, abzufeuern. Was für eine Sau e rei.
    Das sanfte Plopp, welches aus meiner Waffe kroch, klang so har m los, wie ein Kaninchenfurz, doch nachdem die Kugel den Lauf ve r lassen hatte und ihr Ziel erreichte, war der Effekt umso größer. Das Gesicht des Dämlacks zersprang in einzelne St ü cke, na ja, ganz so schlimm war es nicht, aber das Loch, das sich nach dem Eindringen der Kugel in die Stirn auftat, spuckte dunkelrotes Blut quer über die rollbare Bar, die fast direkt vor ihm stand. Die Kugel durchschlug seinen Hi n terkopf und spritzte einen beträchtlichen Teil Hirnmasse an die hinter ihm liegende Wand. Alle Anwesenden zuckten zusa m men und spannten sämtliche Muskeln ihres Körpers an. Der Alte sprang aus seinem Sessel und hielt sich, scheinbar vö l lig schockiert, die Hände vors Gesicht und einer der Anwesenden drückte die Hä n de auf den Mund und würgte als müsse er sich übergeben. Der Neu n finger-Mann drückte kurz seine Hand auf die Stirn, wo die Kugel ihn getroffen hatte, dann fiel seine Hand leblos nach unten und auch sein Körper ergab sich der Schwerkraft. Er kippte nach vorn und fiel e r löst zu Boden. Während er starb, saß ich entspannt in meinem Sessel und beobachtete die and e ren und ich erkannte, dass es nicht allzu schwierig werden würde, sie alle in einen Plastiksack zu befö r dern. Kugeln hatte ich zur Genüge. Ich wartete zwei Minuten ab, dann sagte ich entspannt:
    „Entschuldigung, ich wollte die Partystimmung nicht verde r ben, aber heute bin ich äußerst nervös.“
    Der Alte gab mit den Händen ein Zeichen der Beruhigung an alle Anwesenden und setzte sich wieder hin, während die Blu t lache auf dem Teppich immer größer wu r de.
    „Also

Weitere Kostenlose Bücher