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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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Oh n macht und obwohl ich überrascht war, dass ich letzten Endes wach blieb, wünschte ich sie mir beinahe, denn es tat so weh, dass mir jener Spruch, der mir auf den Lippen lag , in Ve r gessenheit geriet und ich war gezwungen, das hämische L a chen des Alten und auch der Anderen über mich e r gehen zu lassen. So lag ich da, geknickt, vor dem Ausgang, so gut wie tot und blickte den fünf Männern eines Schwuchtelvereines in die Augen. Sie amüsierten sich über mich und tranken ihren Whiskey und ich lag wie ein Häufchen Elend vor der Tür und sah dem Tod ins Auge.
    War es das? Hatte ich alles auf eine Karte gesetzt und verloren? Ich warf einen Blick auf das Fenster, das hinter dem Alten lag. Im G e gensatz zum Erdgeschoss, waren die Fenster hier oben nicht durch Rollos verschleiert und ich konnte das Sonnenlicht eindringen sehen. Nicht, dass es zu diesem Zeitpunkt wichtig gewesen wäre, aber die Welt lebte noch und ich konnte es s e hen, was auch bedeutete, dass ich lebte. Ich lebte noch. Ich konnte mich zwar nicht bewegen, aber ich lebte noch. Dann wurde es plötzlich dunkler und ich sah, wie der Alte sich mir in die Sonne stellte. Er blickte mich mitleidig an, büc k te sich zu mir herunter und sprach dann mit beruhigender Stimme zu mir:
    „Mister Pacman. Wie gern hätte ich Sie auf unserer Seite ges e hen. Sie wären ein guter und vor allem nützlicher Gläubiger geworden, da bin ich mir sicher. Es tut mir wirklich leid um Sie. Hätten Sie nicht so leichtsinnig um sich geschossen...“
    Ich wollte so gern etwas sagen. Ich wollte es wirklich, aber es ging einfach nicht. Seine zwei Kugeln hatten meinen ganzen Körper quasi zum Schweigen gebracht. Es ging einfach nicht, ansonsten hätte ich einen meiner Lieblingssprüche ausg e spuckt.
    Sie schaffen es, dass man die Stille zu schätzen weiß.
    Wie gern hätte ich das gesagt, aber es ging einfach nicht, meine Lunge wollte partout nicht mehr arbeiten und meine Stim m bänder waren wie gelähmt.
    Er war mir so nahe, dass ich seinen stinkenden Atem riechen konnte und die wen i gen Zentimeter gaben mir die Chance, ihm in die Nase zu beißen, wenn ich mich nur bewegen könnte, aber ich war wie gelähmt und musste mir alles gefallen la s sen, obwohl...
    Die Kugeln die mich getroffen hatten, schmerzten ungemein, jedoch hatte die kugelsichere Weste, die ich unter meinem Hemd trug den schlimmsten Schaden abgewendet und ich sol l te meinen jämmerl i chen Arsch endlich hochkriegen, denn es wurde langsam Zeit dem Scheißspiel ein Ende zu bereiten. Ich hatte den Jungs genug Spaß geboten und der Alte hatte seine Genugtuung bekommen, jetzt war ich am Zuge. Schluss mit lustig.
    Da er mir gerade so nahe war, ergriff ich die Gelegenheit und packte seinen Hals mit einer Gewalt, mit der er nicht gerechnet hatte. Er wollte zurückzucken, doch mein Griff hielt ihn so fest, dass er nichts entgegenzusetzen hatte. Ich zog ihn so nahe an mich heran, dass ich ihm etwas zuflüstern konnte, das ni e mand sonst hören konnte und das, was ich ihm zu sagen hatte ließ ihn erblassen.
    „Das war dein letzter Zug. Jetzt bist du tot “, flüsterte ich ihm zu.
    Dann drückte ich ab. Er hatte es vielleicht nicht bemerkt, aber meine schallgedämpfte Pistole lag schon eine ganze Weile d i rekt vor seiner Leber und als ich abdrückte, schoss schwarzes Blut aus der entsta n denen Wunde, direkt auf meine Hose, aber das war mir egal, denn alle anderen Anwesenden dachten i m mer noch, dass er mir etwas entgültiges, lebenswichtiges z u flüstern würde und da sein Körper den meinen verdeckte, hatte niemand mitbekommen, was wirklich g e schah. Er lag über mir und stöhnte leise, während ich meine Energi e reserven auflud und mir über seine Schulter hinweg einen erneuten Überblick verschaffte. Die Anderen lästerten darüber, was mir ei n fiel, mich über alle Regeln hinweg zu setzen und sie lachten über meine Arroganz, hier zu erscheinen und so weiter und so we i ter, doch niemand achtete auf uns. Als der alte Sack sein Leben ausg e haucht hatte, schubste ich ihn von meinem Körper und stand langsam auf. Ich war überrascht, dass ni e mand davon Kenntnis nahm, aber es sollte mir recht sein. Ich hob meine Waffe und schrie laut auf:
    „Schluss mit lustig.“ Mein lauter Schrei blieb diesmal nicht ungehört und alle drehten sich zu mir um. Dann endlich e r kannten sie den Leichnam, der zu meinen F ü ßen lag und jeder von ihnen blickte e r schrocken auf. Zwei von ihnen zuckten mit der Hand zu ihren

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