Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)
schön, Mister Pacman. Wir haben ihre Entschlossenheit be g riffen. Bitte sagen Sie uns, weshalb Sie gekommen sind!“
„Nun, mein Wunsch ist gering. Ich interessiere mich nicht für Eure Schweinereien, ich möchte lediglich die drei Mädchen haben, die im Zimmer nebenan auf mich warten. Wir können das völlig gewaltlos über die Bühne bringen, wenn Sie es wü n schen“, erklärte ich.
Der Alte sah mich eindringlich an. „Und wie stellen Sie sich das Pr o zedere vor?“
„Nun, eigentlich ganz einfach. Sie alle lassen sich von mir ein paar Handschellen verpassen und ich verschwinde sang und klanglos mit den Mädchen. Niemand wird je etwas davon e r fahren und alle sind glücklich.“
„Und wie werden wir von den Handschellen befreit?“, fragte der Alte.
„Nun, Ihre Lakaien aus dem Erdgeschoss erklärten mir, dass Sie im Begriff sind, umzuziehen. Ein Gedanke, der mir sehr zusagt, wenn Sie die Bemerkung erlauben. Ihre Laufburschen sind sicher schon auf dem Weg, Sie hier abzuholen. Es wird also nicht allzu lange da u ern, bis Sie befreit werden. Wenn Sie also erlauben, so halten Sie alle bitte Ihre Hände voraus , ich lege Ihnen besagte Schellen an und verschwinde mit den Mä d chen. Sind wir im Geschäft?“
Der Alte blickte sich hilfesuchend um, fand anscheinend ke i nen g u ten Rat und sah mich wütend an.
„Das kann ich leider nicht zulassen, Mister Pacman. So leid es mir tut. Es ist u n möglich.“
Ich nahm einen Schluck aus meinem Glas und stand auf. Dann ging ich zur Tür und machte Anstalten, zu gehen.
„Nun, das tut mir sehr leid, aber in diesem Falle muss ich wohl me i nen Anwalt anrufen“, erklärte ich ruhig. Der Alte stand ebenfalls auf und grinste mich an.
„Mister Pacman. Sie wissen ebenso gut wie ich, dass Sie diesen Raum nicht lebend verlassen werden, oder?“
Ich grinste zurück und blickte mich um. Eigentlich hatte ich erwartet, dass irgen d jemand aus der Runde seine Waffe ziehen würde und ich war zu allem bereit, aber niemand rührte sich. Ich war so dumm. Der Moment meiner Unachtsamkeit sollte mir zum Verhängnis werden. Niemand zückte seine Waffe hervor, bis auf jener, den ich aus den Augen verloren hatte. Der Alte hatte seine Waffe schneller g e zückt, als ich reagieren konnte und mein gesamter Plan hatte sich im Bruc h teil einer Sekunde verflüchtigt. Der ohrenbetäubende Knall seiner russ i schen Achtun d dreißiger war das letzte, was ich hörte, bis die Kugel auf meiner Brust einschlug und mich bis zur Tür zurüc k schleuderte. Ich prallte gegen das harte Holz und rutschte jä m merlich daran herunter, bis mein Arsch auf dem Boden au f schlug. Das tat richtig weh. Zwar hatte ich meine Waffe nicht losgelassen, jedoch hatte mich der Treffer sichtlich beeinträc h tigt. Die Kugel hatte mich ziemlich genau in der Mitte, zw i schen meinen beiden empfindlichen Brustwarzen getroffen. Oh Schmerz. Ich hasste es. Mir blieb die Luft weg, jedoch war ich geistig voll bei der Sache und hörte, wie diese Schwuchteln sich über mich lustig machten. Selbst der Alte lachte so ki n disch, als wäre er kaum älter als zwölf.
Verdammt, Junge, reiß dich zusammen. Du lässt dich doch nicht von einer erbär m lichen Achtunddreißiger erlegen.
Ich nahm tief Luft und saugte jeden Energiestrom auf, den ich erw i schen konnte. Ich versuchte mich psychisch und physisch aufzuba u en und sprach mir gut zu. Komm schon, Junge, du packst das schon, lass dich nicht hängen, gib nicht auf, steh auf und greif dir diese Wichtigtuer. Mach sie fertig, es sind ja nur fünf.
Ich benötigte etwa neunzig Sekunden, dann war ich wieder voll da. Ich erhob me i ne Pistole und zielte auf den Alten, bis ich erkannte, dass er mich beobachtete. Scheiße. Er sah, wie sich meine Pistole aufrichtete und hob die Seine an. Er zögerte ke i ne Sekunde. Meine Hand versagte ihre Dienste und sank herab, die Waffe mit dem Schalldämpfer war einfach zu schwer, ich konnte sie nicht halten, dann sah ich den Blick des Alten. Es war ein Blick, der besagte, das es ihm wirklich Leid täte, aber er keine andere Wahl hätte, dann drückte er erneut ab. Da seine Waffe nicht schallgeschützt war, dröhnte der Knall so schmerzhaft in meinen Ohren, dass ich schreien wollte, aber um mir keine Blöße zu geben, verkniff ich mir den Schrei, die Kugel jedoch traf mich mitten ins Herz und drückte mich e r neut an die Tür, an der ich ohnehin schon klebte. Der Schmerz, der mich mit dem Aufprall der Kugel traf, bescherte mir fast eine
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