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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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los.“
    „Wie schnell geht die Kiste?“
    „Normalerweise knapp 220, aber ich habe ein wenig daran he r umgespielt, du ve r stehst?“
    „Jimmy! Wie schnell?“
    „Ich habe einen drei Liter Motor eingebaut, echte Turbopower. Bringt dich in Null Komma Nix auf 260 Sachen.“
    Ich grinste zufrieden und klopfte ihm dankend auf die Schulter.
    „Klingt schon besser.“
    Jetzt grinste auch er und ich zog ihm den Schlüssel aus der Hand.
    Ich stand auf und leerte im Stehen mein Glas. Wieder brannte der Stoff. Schmeckte ähnlich, wie Benzin und ich hoffte, dass Jimmy die Tanks nicht verwechselt hatte.
    „Ich muss los. Wo steht der Wagen?“
    „Ich bringe dich hin. Ach Pacman? Tust du mir einen Gefa l len?“
    „Was?“
    „Ich habe ne Menge Arbeit in den Wagen gesteckt. Pass ein bisschen besser auf ihn auf, als auf deine letzten beiden, okay?“
    „Du hast mein Wort darauf“, versprach ich ihm, während ich mich über diese Aussage wundern musste. Offensichtlich wus s te jeder um meinen alten Ford Bescheid. Dann führte er mich in den hinteren Bereich des Schrottplatzes. Ein alter, be i nahe zwanzig Meter langer Schuppen mit offener Front stand halb zugebaut von Aut o schrott am Ende des Geländes. An der hinteren Wand waren Regale angebracht, die mit alten Autote i len, Kleinteilen und was man beim Ausschlac h ten für noch verwendbar gehalten hatte, bis unter die Decke gefüllt waren. Jimmy ging an das rechte Ende der Regalwand, drückte einen versteckten Hebel und schob dann die gesamte Rückwand etwa einen Meter wie eine Schiebetür zur Seite. Einige der Kleinte i le in den beweglichen Regalen fielen heraus und knallten kr a chend auf den alten Holzboden. Jimmy kümmerte sich nicht darum und zog die Wand in der gesamten Länge nach vorne wie eine Tür. Als die breite Tür halb aufgeschwungen war, wurde ein ebenso langer Raum sichtbar, in dem Auto neben Auto gereiht glänzten, als wären sie neu, so dicht nebeneina n der gestellt, dass man gerade so einsteigen konnte, sofern man schlank genug war.
    „Mein heiliges Reich“, erklärte Jimmy. „Das sind meine Be s ten. Alle frisiert, scheinbar versichert und fahrbereit.“
    „Ist die Versicherung sauber?“, fragte ich vorsichtig.
    „Klar. Die merken das nie!“
    Von rechts der Dritte war ein schwarzer Ford und ich drückte die Fernbedienung. Die Blinker blinkten einmal kurz und ich stieg ein. Jimmy hob den Daumen, als ich den Schlüssel im Zündschloss dre h te und der Wagen auf Anhieb ansprang. Der Motor klang rund und gleichmäßig, brummte wie ein Porsche. Ich drückte das Gaspedal vorsichtig und rollte aus der gehe i men Garage heraus. Dann kurbelte ich das Fenster runter und hielt Jimmy die Hand hin.
    „Ich schulde dir was. Wenn die Sache vorüber ist, bin ich en t weder tot oder ich komme bei dir vorbei. Trifft Zweiteres zu, werde ich das wieder gutmachen. Alles klar?“
    „Viel Glück, mein Alter“, sagte Jimmy leicht gerührt.
    „Das wünsche ich dir auch. Mehr als das, mein Freund!“
    Dann fuhr ich los.
     
     

Kapitel 18
     
     
    Der Probe lag gut auf der Straße und hatte eine vergleichbare Kraft, wie der BMW. Jimmy hatte ihn wohl tiefergelegt und einen kräftig e ren Motor eingebaut, jedenfalls machte es Spaß, mit den Pedalen zu spielen, das beste jedoch war, dass die Scheiben so abgetönt waren, dass ich quasi unsichtbar war, ohne an Sicht zu verlieren. Dieses Glas war schlichtweg genial. Ich hatte freie Sicht, doch niemand konnte einen Blick in me i nen neuen Wagen werfen.
    Als ich an der Unfallstelle von vorhin vorüberkam, lag das P o lize i fahrzeug einsam und verlassen im Straßengraben. Von einem A b schleppwagen keine Spur, auch die Beamten waren nicht zu sehen. Aber das war nun auch egal.
    Ich machte einen kleinen Abstecher in die Heinestraße und fuhr langsam und sehr neugierig an Bertfried Böhlers Bung a low vorbei. Ein silbernes Auto mit einem Stern als Logo und dunkel getönten Scheiben stand in der Einfahrt. Interessant.
    Auch der Seitenrand der Heinestraße war ungewöhnlich stark mit parkenden Fah r zeugen gepflastert, ausgerechnet alle rund um Böhlers Grundstück, höchstwah r scheinlich samten Gäste von ihm. War vielleicht die ganze Bande zu einer Lagebespr e chung angetreten? Was würde wohl passieren, wenn ich übe r raschend hinei n platzte? Wahrscheinlich würden sie mich wie ein Sieb durchlöchern. De n noch konnte ich der Versuchung nicht widerstehen. So bin ich nun mal, ich hoffe Sie verstehen das.
    Ich parkte

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