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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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g ten uns wieder.
    „Wo warst du?“, fragte Christine.
    „Ich habe uns ein anderes Auto besorgt.“
    „Gab es Probleme?“
    „Nichts Besonderes . Was habt ihr inzwischen gemacht?“
    „Du wirst überrascht sein“, sagte Bodo. „Wir haben das Haus durchsucht. Eigen t lich mehr aus Langeweile, aber du glaubst nicht, was wir alles gefunden haben.“
    Bodo zeigte mit der Hand auf den Tisch, der in der Ecke neben der Einbauküche stand. Ein kleines Fernsehgerät stand dort.
    „Ein Fernseher?“, fragte ich überrascht.
    „Wir haben ihn in einem der leerstehenden Zimmer gefunden. Er funktioniert ei n wandfrei“, erklärte Bodo.
    „Sonst noch was?“, fragte ich.
    Christine stand auf und zog einen Karton herbei. „Den hier haben wir im selben Zimmer gefunden wie den Fernseher. Ist ne Menge P a pierkram drin, Quittungen, Rechnungen, so’n Zeug. Den haben sie einfach vergessen, nehme ich an. Vie l leicht finden wir ein paar Hi n weise, eine Spur, irgendwas.“
    Ich grinste sie an.
    „Leute, ihr wart ja richtig fleißig. Ich bin beeindruckt.“
    „Was machen wir als nächstes?“, fragte Christine.
    „Es wird bald dunkel. Heute Nacht bleiben wir erst mal hier und r u hen uns aus. Lasst uns die Zeit nutzen und diesen Karton durchsehen, die Nachrichten im Fer n sehen anschauen und ein paar Bier zwi t schern. Morgen früh sehen wir weiter. Habt ihr ein Telefon gefu n den?“
    Christine verneinte indem sie recht süß mit dem Kopf hin und her wackelte.
    „Nein. Hier drüben ist zwar ein Anschluss, aber es gibt im ga n zen Haus keine Telefone“, erklärte Christine, während sie auf die Leitung in der Wand zeigte.
    „Macht nichts. Ich hoffe, die Leitung ist noch offen. Ich bra u che einen Interneta n schluss.“
    „Kannst du nicht mit deinem Handy ins Internet?“, fragte Christine.
    „Ja. Ich könnte das Handy mit dem Notebook verbinden, aber ich traue dem Fri e den nicht und denke immer noch, dass mein Handy überwacht wird.“
    Ich griff instinktiv in meine Innentasche um nach meinem Handy zu greifen, doch es war nicht dort, dann fiel mir ein, dass ich es in die Potasche meiner Hose g e schoben hatte, bevor ich losgefahren war um Jimmy zu besuchen. Dummerweise fand ich es dort ebenso w e nig, wie in meiner Jackentasche.
    Ich durchsuchte alle meine Taschen, dann war ich sicher, es verloren zu haben. Ich musste annehmen, es in meinem BMW verloren zu haben, vermutlich bei meinem kleinen Streit mit dem Polizeifahrzeug. Ich konnte nur hoffen, dass Jimmy es finden würde und es für mich aufhob, andererseits war es vie l leicht ganz gut so. I m merhin hatten mich Meiers und seine schmierigen Laufburschen durch di e ses Gerät erst gefunden und beinahe eingesperrt. Solange das Teil ausgeschaltet blieb, gab es auch keine Ortung und ich konnte darauf verzichten, also schlug ich ein Ei über das Thema und widmete mich wic h tigerem.
    Ich sah Bodo an und bat ihn, den Fernseher einzuschalten und auf den Nachric h tenkanal zu gehen. Während er das tat, stieß ich mit meiner Bierdose Christines Dose an und trank sie in einem Zug leer. Christine tat es mir gleich und fast synchron zerdrückten wir die Dosen und warfen sie in hohem B o gen in die Spüle der Einbauküche. Zwei Dumme, ein Gedanke , dachte ich. Christine lachte. Dann sahen wir dem Nachrichte n sprecher zu. Bodo hatte eine angenehme Lau t stärke ausgewählt und der Sprecher erklärte gerade etwas über einen Unfall auf der Bu n desstraße 15. Offensichtlich war ein Polizeifah r zeug von der Straße abgekommen und im Graben gelandet. Witzig an der Geschichte war, dass es sich um eine Ger a de handelte, sodass sich der Zuschauer unweigerlich fragen musste, wie man von einer geraden Straße im Graben landen konnte. Sie zeigten Aufnahmen von einem Feuerwehrfahrzeug, das den Wagen mit einem Hebekran heraushievte und vorsic h tig auf der Straße abstellte. Bericht Ende.
    Ich war baff. Dieser getürkte Bericht hatte nichts über mich verlauten lassen, nichts von meinem BMW, oder meinem Ko t flügel, der immer noch an der Unfallstelle herumliegen musste. Die deutlichen Bremsspuren wurden mit keiner Silbe e r wähnt, als wären sie schon immer dort gewesen und hätten nichts mit dem Fall zu tun. Auch die beiden Beamten blieben unerwähnt. Jetzt war es also offiziell. Die Bullen suchten nicht nach uns. Keine Fahndung und sie hatten nicht zur Jagd geblasen, z u mindest nicht offiziell, was Widerrum bedeutete, dass sie uns nicht lebend davon kommen lassen würden.

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