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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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Verbotenem erwischt. Das nervte langsam.
    „Beruhige dich. Wir sind bald zurück“, sagte ich tröstend.
    „Zum Architekt?“
    „Auch.“
    „Ich will mitkommen!“
    „Sicher?“
    „Todsicher!“
    „Und wer passt auf Bodo auf?“
    „Das schafft er schon.“
    „Sag ihm wenigstens b escheid.“
    Christine suchte sich eine der Rechnungen aus dem Karton und kri t zelte ein paar Worte auf die Rückseite. Dann ließ sie den Wisch auf dem Küchentisch zurück.
    „Das sollte reichen, damit er nicht erschrickt, wenn er aufwacht und feststellt, dass er mutterseelenallein ist.“
    Ich steckte mir Bodos Handy ein und wies Christine an, ihres ebenfalls einzust e cken. Dann verließen wir das Haus.
    Der Ford hatte sich abgekühlt und sprang mutig an. Vielleicht gefiel es ihm ja auch, wie ich mit ihm umsprang. Ein Sado-Maso-Ford, haha. Wie dem auch sei, wir fuhren los und spr a chen kaum ein Wort. Der Mond war nicht zu sehen und die Straßenbeleuchtung warf ihr gelbliches Licht gespenstisch auf den Asphalt. Es gefiel mir nicht so recht, dass Christine mi t mischte, andererseits konnte sie vie l leicht nützlich sein. Doch der Gedanke, sie in Gefahr zu bringen quälte mich. Sol l te mir das zu denken geben?
    Ich stellte den Wagen auf der anderen Straßenseite ab. Meine Wo h nung lag im Schatten einer alten Linde und man konnte zwischen dem dichten Blattwerk der Linde kaum das Fenster sehen. Licht brannte jedenfalls keines, das wäre bei der Du n kelheit, selbst durch das Blattwerk aufgefallen. Als Jimmy A n stalten machte, auszuste i gen, drehte ich mich zu Christine um, die auf dem Rücksitz saß.
    „Wir holen nur schnell ein paar Sachen. Wir sind gleich wieder da. Sei so lieb und warte hier auf uns“, erklärte ich. Ihr Nicken verblüffte mich ein wenig, doch ich verzog mich schnell, bevor sie es sich a n ders überlegte.
    Als wir vor meiner Wohnungstür standen sah mich Jimmy an.
    „Glaubst du wirklich, wir werden erwartet?“
    „Ich hoffe nicht“, sagte ich, während ich meine Pistole zog und die Tür öffnete. Jimmy zog seine ebenfalls, denn er hatte mich richtig verstanden.
    Mit einem leisen Quietschen schob ich die Tür nach innen auf und trat ein, Jimmy gleich nach mir. Die Tür ließ ich offen, für den Fall, dass eine übereilte Flucht notwendig werden würde. Es schien alles ruhig und friedlich zu sein, obwohl Ruhe kein Beweis für Frieden darstellt. Wir schlichen durch den Flur zum Wohnzimmer und ich drückte den Lichtschalter.
    „Keiner zu Hause“, sagte ich. Dann ging ich zum Wandschrank und zog drei k u gelsichere Westen heraus. Da ich meine bereits trug, wü r den diese drei für die anderen reichen. Ich steckte noch ein paar Reservemagazine ein, um unser Wa f fenarsenal zu verbessern und drei Mac-Light Taschenlampen, die ich z u vor t es t weise ein- und wieder ausschaltete. Ich sah mich nach Jimmy um, der auf der Couch Platz genommen hatte.
    „Ganz schönes Dreckloch“, bemerkte er.
    „Danke“, sagte ich, während ich nach Bodos Handy griff, das ich eingesteckt hatte. Der Vibrationsalarm hatte meine Au f merksamkeit gewonnen. Ich sah aufs Display und las den N a men Chris . Bodo ha t te unter diesem Namen die Nummer seiner Schwester eingespeichert, nahm ich an. Was wollte Christine von mir. Sie saß doch draußen im Wagen? Ausnahmsweise nahm ich das Gespräch an.
    „Was?“
    „Pacman. Deine Wohnung wird observiert. Ich kann zwei T y pen sehen, die in einem blauen Auto sitzen. Der eine telefoniert gerade... Nein, warte. Mist.“
    Christine sprach stockartig, ich konnte sie kaum verstehen, aber soviel hatte ich mitgekriegt, zwei Arschlöcher beobacht e ten meine Wohnung und sie hatten sicher mitbekommen, dass ich das Licht eingeschaltet hatte.
    „Christine. Was passiert jetzt?“, fragte ich ruhig. Ich konnte an ihrer Stimme e r kennen, dass sie kurz vor einer Panik stand.
    „Sie sind ausgestiegen, oh, Scheiße. Sie kommen zu dir. Was soll ich tun?“
    „Nichts. Du bleibst im Wagen. Ich kümmere mich darum. Mach dich unsichtbar“, sagte ich und legte auf. Jimmy sah zu mir auf und fra g te:
    „Was ist los?“
    „Wir bekommen Besuch.“
    „Ist das schlecht?“
    „Besucher machen immer Freude, wenn nicht beim Kommen, dann beim Gehen“, sagte ich leise und entsicherte meine Wa f fe. Jimmy stand auf und wurde sichtlich nervös. Ich warf ihm die Sporttasche zu, die ich gepackt hatte und er fing sie g e schickt auf.
    „Lass die Waffe stecken, ich regle das. Bleib immer dicht hi n ter mir,

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