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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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Schrott“, bemerkte Christine.
    „Ich blickte sie lächelnd an. „Hey. Ich hatte nie Schuld an e i nem U n fall.“
    „Ja , j a. Das glaube ich dir aufs Wort. Wo bleibt Jimmy nur?“
    Christine hatte recht. Jimmy hätte längst zurück sein müssen. Verflixt, wie unbedacht haben wir diesen Schrottplatz aufg e sucht. Ich hatte ja schon geahnt, dass auch hier jemand auf uns warten würde.
    Also zog ich mal wieder meine Waffe und stieg aus. Ein letzter Blick zu Christine und sie sagte, noch bevor ich etwas sagen konnte:
    „Ich weiß schon. Ich warte im Wagen.“
    „Falls ich in fünf Minuten nicht zurück sein sollte“, sagte ich, „warte einfach ein bisschen länger.“ Sie lachte über diesen bl ö den Spruch un d ich fragte mich, ob sie es aus Höflichkeit oder ehrlich tat.
    Ich marschierte grinsend zur Hütte. Als ich sie erreichte, lauschte ich, in der Hof f nung, etwas zu hören, was mir den Standort der Anw e senden verraten würde, oder zumindest ihre Anzahl. Aber da war kein Geräusch. Ich hörte mein Herz schlagen, immerhin und Gott sei Dank, aber sonst absolut nichts.
    Ich stellte mich neben die offene Tür und warf einen kurzen, schne l len Blick in die Hütte, ein Quickie sozusagen, indem ich mich wie ein Blitz hin und wieder zurück bewegte. Ich war so schnell, das s ich nichts zu sehen bekam. Scheiße. Das brachte auch nichts. Was soll’s. Wer will schon ewig leben.
    Ich ging einfach durch die Tür und sah mich um. Jimmy hatte das Licht eing e schaltet, sich auf seinen Drehstuhl hinter den Schreibtisch gesetzt und mir den Rücken zugekehrt.
    „Jimmy?“, fragte ich halb flüsternd.
    „Er schläft“, sagte eine maskuline Stimme hinter mir, die mir doch sehr bekannt vorkam. Ich wollte mich gerade zu ihm u m drehen, als er mich warnte.
    „Beweg dich nicht, sonst muss ich dich abknallen. Lass deine Waffe fallen, dann dreh dich langsam um. Sehr langsam.“
    So. Ich war anscheinend umgeben von Arschlöchern und alle wollten mich tot sehen. Wenn ich jedes Mal einen Euro bek ä me, wenn mich jemand mit einer Wa f fe bedrohte, könnte ich mich zur Ruhe setzen. Und was soll das heißen? Langsam. Sehr langsam . Was bedeutet sehr langsam? Wie langsam ist sehr langsam . Ich hasste solche Scheißsprüche. Ich war wir k lich wütend. Ich ließ meine Pistole ei n fach fallen und drehte mich in einer normalen und nicht sehr lan g samen Bewegung zu Billy um.
    Er grinste mich dämlich an und hielt mir seine Waffe unter die Nase.
    „Wie geht’s?“, fragte er.
    „Bist du mein Arzt, oder was geht dich das an?“, sagte ich w ü tend.
    „War nicht besonders nett, was du dir auf der Schnellstraße erlaubt hast.“
    „Sag mal, waren deine Eltern Geschwister?“, beleidigte ich ihn.
    „Komm schon. Lass die Sprüche. Weißt du, ich bin heute in Gebe r laune, deshalb darfst du wählen. Wo möchtest du die Kugel hinh a ben?“
    „Ins Herz“, sagte ich.
    „Für wi e blöd hältst du mich eigentlich? Ich weiß doch, dass du ein bis zwei We s ten trägst. Na schön. Dann wähle ich für dich...Ouch!“
    Stille, dann ein dumpfer Aufprall. Was war jetzt schon wieder? Konnte man hier nicht einmal in Ruhe erschossen werden? Vor mir lag Billy, die dumme Sau , bewusstlos auf dem Boden. Hi n ter ihm stand Christine mit einer der Pistolen in der Hand, die ich Pat und Patachon entnommen hatte. Kluges Mädchen.
    „Wie gut, dass du nie auf mich hörst, Süße“, sagte ich. Sie küsste mich leide n schaftlich und flüsterte mir ins Ohr:
    „Ich habe Angst um uns. Ich habe ständig das Gefühl, dass bald einer von uns stirbt. Ich will dich nicht verlieren.“
    Ich drückte sie so fest ich konnte und wunderte mich erneut darüber, wie still und leise sie sich wieder einmal herangeschl i chen hatte. Wie machte sie das nur?
    „Das wird nicht passieren“, sagte ich, ebenfalls flüsternd in ihr Ohr.
    Dann ging ich zu Jimmy und zog ihn aus dem Stuhl. Auch er hatte einen Schlag auf den Kopf erhalten, doch als ich ihn hochzog, schien sein Kreislauf zu reagieren und er wachte stöhnend auf. Er blickte mich an, während er in meinen Armen hing.
    „Willst du mich etwa küssen?“ , murmelte er.
    „Pass auf, was du sagst, sonst lass ich dich fallen.“
    Ich ließ ihn los, als ich mir sicher war, dass er standfest genug war, zerrte Billy auf den Stuhl, ließ mir von Jimmy ein altes Abschleppseil geben und fesselte die du m me Sau schmerzhaft fest an den Dre h stuhl. Dann durchsuchte ich ihn und zog ihm die Brieftasche aus der

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