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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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Zeit, meine Polizeimarke zu betrac h ten. Dann endlich blickte er mich an.
    „Hast mich beobachtet, was? Hast gesehen, wie ich diesen Scheiß-Rucksack erha l ten habe und hast dir gesagt, hier kann ich auch was vom Kuchen abkriegen, wie?“
    Der Griff meines Widersachers wurde um einiges strenger und ich atmete nur noch auf einer kaum merkbaren Ebene. Meine Haut wu r de blass und meine Lippen nahmen eine blau-weiße Färbung an. Ich hatte das Gefühl, zu vertrocknen und spürte ein unstillbares Verlangen nach etwas trinkbarem, doch der Kraf t protz hi n ter mir zog seinen Griff immer enger zusammen. Ich dachte, er würde mich jeden Augenblick zerquetschen. In me i nen Ohren hörte ich ein seltsames Pfe i fen und meine Lunge wollte nur noch nach Hause. Hammer war das egal. Er starrte wieder auf meine Marke und überlegte, wie er sein Szenario perfektionieren konnte.
    „Na schön, kleiner Mann. Ich weiß nicht, aus welchem Stein du he r vorgekrochen bist, aber es wäre besser gewesen, du wärst dort geblieben. Andererseits weiß ich nicht so recht, was du von mir willst. Du denkst wohl, in diesem Rucksack befi n det sich etwas ill e gales, nicht wahr? Jetzt möchtest du zu gerne wissen, was sich dort drin befindet, habe ich recht?“
    Ich nickte mit blau angelaufenem Gesicht und spürte, wie sich der Druck auf meine Lungen wieder verstärkte, als wollte mir der Blödmann hinter mir vermitteln, dass ich mich ja nicht b e wegen sollte. Schweiß rann mir von der Stirn.
    Hammer tat nun etwas völlig unerwartetes. Er öffnete den Reißve r schluss des Rucksacks und kippte den Inhalt quer über den dunklen Tisch. Zehn durchsichtige Plastiktüten mit einem weißen Pulver da r in ergossen sich aus dem Sack. Jedes davon bestimmt ein halbes Kilo schwer.
    „Das dürfte dich interessieren. Es handelt sich um reines H e roin. Jeder Beutel ein halbes Kilo. Dieses russische Arschloch wollte mir weismachen, dass ich diese Scheiße in meinem L a den verkaufen muss, ob ich will, oder nicht, war ihm egal. Er gibt mir diesen Rucksack und erklärt mir, dass ich in vier W o chen das Zeug beza h len muss, ob ich es verkauft habe oder nicht und zu allem übel sind seine geschäf t lichen Konditionen auch noch unter aller Sau. Na, was sagst du dazu?“, erklärte mir Hammer, während ich nach Luft schnappte.
    Der Muskelmann, der mich in seinem Schraubstock-Griff ha t te, stand so nah hinter mir, dass ich seinen stinkenden Atem roch und zudem stand ein weiterer Bodyg u ard links vor mir. Ich machte mir nichts vor. Was Hammer mir gezeigt hatte, durfte ich gar nicht wi s sen. Er würde mich umbringen und in irgendeinen versifften Fluss werfen. Zwei Wochen später wü r de meine durchweichte Leiche an irgendeiner Mündung au f tauchen und eine Horde spielender Kinder erschrecken. Ich musste etwas unternehmen, sonst wäre ich Fischfu t ter, soweit wusste ich Bescheid.
     
    Hammer starrte mich streng an und sagte: „Was glaubst du, wie deine Chancen stehen, hier wieder lebend rauszuko m men?“
    Ich holte mit meinem Kopf aus, indem ich ihn weit nach vorne beu g te und schlug ihn dann ruckartig nach hinten. Damit traf ich mit me i nem Hinterkopf die Nase meines Peinigers und er taumelte drei Schritte zurück, während er mich losließ.
    Alsdann holte ich tief Luft und schlug mit meiner Handkante nach links zu dem Bodyguard, der dort aufpasste, dass alles unter seiner Kontrolle blieb. Ich traf ihn gezielt am Hals und sein Kehlkopf flutschte in seinen Rachen, sodass er hustend in die Knie ging und nach Atem rang. Sodann drehte ich mich auf dem Absatz herum und schlug wieder mit meiner Handkante über die Nase des Arschlochs, das mich so lange in seinem Schraubstock gehalten hatte. Dieser Schlag zwang ihn in die Knie und ich hatte keine große Mühe mehr, ihm mein rechtes Knie ins Gesicht zu hämmern. Das streckte ihn endgültig zu Boden und dort blieb er liegen, ohne sich noch einmal zu rü h ren.
    Den anderen, der immer noch um Atem kämpfte, schlug ich von o ben nach unten den Ellebogen auf den Oberkopf, sodass er Bewusstlos und hart auf dem Boden aufschlug. Meine Akt i on hatte kaum drei Sekunden in Anspruch genommen und als ich mich zu Hammer u m drehte, stand er verdutzt da und starrte mich entsetzt an. Ich grinste und sagte:
    „Besser als Durchschnitt, und ich nehme an, du hast dem Ru s sen gesagt, er soll sich verpissen, aber die Ware dürfe er da lassen, stimmt’s?“
    Hammer war völlig sprachlos und ich hielt ihm meine Hand

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