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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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und ein Mann in edlem Seide n hemd heraustrat. Er hatte langes blondes Haar und hatte es hinten zu einem Pferdeschwanz z u sammengebunden, was absolut c ool aussah, und das, obwohl er nicht mehr der Jüngste war. Ich erkannte sein Gesicht. Seine verkrümmte Nase, die sicher schon mehrmals gebrochen wo r den war, es war vermutlich Michael Ha m mer, der Inhaber. Das Beste aber war... er hielt den blauen Rucksack in der Hand, mit dem Vladimir Cesko das Lokal betreten hatte. Michael Ha m mer ha t te die Ware in der Hand und schimpfte rasend etwas in den Raum, das ich bei dem Lärm nicht verstand. Er schien ric h tig wütend zu sein.
    Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte, aber ich war i m merhin Polizist, also tat ich, was ein Polizist eben so tut. Wider besseren Wissens handelte ich, obwohl Boch, mein Chef, mir jedwede Han d lungsbefugnis entzogen hatte und ich zudem auch noch alleine war. Mein Partner saß immer noch im W a gen, dennoch konnte ich nicht anders. Ich konnte den Fall jetzt abschließen, indem ich Hammer festnahm und ihn zwang, Vl a dimir Cesko zu verraten. Alle würden in den Bau wa n dern und ich wäre der Held des Tages. Ja. Thats it! Los geht’s!
    Eines hatte ich allerdings dabei vergessen. Boch wollte die Fade n zieher dieser Organisation und er vermutete, dass einige korrupte Bullen darin verwickelt waren, also sollte ich nur b e obachten und nicht eingreifen um möglicherweise und mit viel Glück die Hinte r männer zu entlarven. Boch kannte Hammer und Vladimir ja schon zur G enüge, hatte mir sogar Fotos von ihnen mitgegeben, was also würde ich erre i chen, wenn ich jetzt handelte? Ich würde die Organisation verschrecken, versche u chen und am Ende hätte ich nur zwei Handlanger festgeno m men, die der Polizei ohnehin schon bekannt waren. Was soll ich sagen? Ich war ein Anfänger, hungrig nach Erfolg und dumm wie Brot. Nichts hätte mich davon abgehalten, jetzt ei n zugreifen und ich tat es auch.
    Ich kämpfte mich in Richtung Michael Hammer durch, immer den blauen Ruc k sack im Auge, und schlug endlich zu. Als ich vor ihm stand, hielt ich ihm meine Polizeimarke ins Gesicht und packte mir den Rucksack, zog ihn feste zu mir und wies auf die Tür hinter ihm, Ihr wisst schon, die, auf der Office steht.
    Hammer war augenblicklich die Ruhe selbst und nickte, dann drehte er auf dem Absatz um und begleitete mich ohne Aufs e hen in sein Office. Er klopfte zweimal langsam und zweimal schnell an die Tür, offensichtlich ein geheimes Klopfzeichen und sofort wurde die Tür geöffnet. Hammer ging vor und ich folgte ihm, doch kaum hatte ich die Schwelle übertreten, da zog mich ein Stier von einem Kerl zur Seite, packte mich hart von hinten und quetschte mir die Nieren. Sein Griff war so kräftig, dass ich mich nicht bewegen konnte, so sehr ich es ve r suchte.
    Hammer sah mich an, nachdem die Officetür geschlossen war. Es war eine wahre Wohltat. Als die Tür ins Schloss gefallen war, hörte ich keinen Mucks mehr von diesem gewaltsamen Technolärm. Dieser Raum war absolut still, es war so ang e nehm, nachdem ich bein a he eine Stunde in diesem Höllenlärm verbracht hatte, dass ich die schmerzhafte Klammer, in der ich steckte, kaum spürte. Ich en t spannte mich regelrecht und mein angeschwollenes Trommelfell zog sich spürbar zurück und lockerte sich ebenfalls.
    Hammer trat auf mich zu und nahm mir den Rucksack wieder weg. Das brachte mich zurück in die Realität und ich überprü f te wieder einmal meine Optionen. Ich steckte in einem Schraubstock und kon n te mich nicht bewegen. Der Raum, in dem ich mich befand war gute hundert Quadratmeter groß und nur mit Hammer, einem Mu s kelpaket vor mir und e inem hinter mir bestückt. Ich war allein gegen einen Discobesitzer und zwei Bodybuildern.
    In der Mitte des Raumes stand ein großer , funkelnagelneuer runder Tisch aus dunklem Holz der von einigen Stühlen u m ringt war, wie in einem Besprechungsraum. Der Teppich war ekelhaft rot aber sehr flauschig und ich konnte nur schwer A t men, weil mir dieses Arschloch hinter mir die Luft abdrückte. Ha m mer sah mich prüfend an, hielt aber einen gebührenden Siche r heitsabstand um kein Risiko einzugehen. Der zweite Bodyg u ard stand nun links neben mir, und hinter mir hielt mich der andere Kraf t protz in den Armen und drückte mir die Luft ab. Ich keuchte und wartete ab was geschah. Mein Gesicht war schon rot ang e laufen, doch Hammer schien die Situation zu genießen, jedenfalls ließ er sich jede Menge

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