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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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hin:
    „Meine Marke hast du lange genug angestarrt!“
    Er reichte sie mir vorsichtig und trat dann sofort einen Schritt zurück.
    Ich sah ihn böse an und sagte:
    „Können wir jetzt reden?“
    Hammer war sichtlich verunsichert und setzte sich auf seinen Chefsessel. Ich konnte das Zittern seiner Hände sehen und set z te mich selbstsicher auf den Stuhl, der ihm gegenüber stand.
    Dann saßen wir uns zivilisiert gegenüber und begutachteten die Sit u ation. Hammer blickte eine Weile auf seine Bodyguards, die zuckend am Boden jammerten und die Qual des Schmerzes durchlitten, dann blickte er mich an und versuchte, sich zu b e ruhigen.
    „Das war unglaublich. Ich bin mehr als beeindruckt. Keiner kann meine Jungs so schnell überzeugen. Ich weiß nicht, wer du bist, aber falls du einen gut bezahlten Job suchst, dann wäre ich bereit, dir ein hervorragendes Angebot zu machen. Was denkst du?“
    Ich blickte ihn ernst an, verzog keine Miene, dann zog ich eine der Tüten zu mir.
    „Zwanzig Jahre Knast!“
    Dann zog ich eine weitere der Tüten zu mir und sagte:
    „Noch mal zwanzig Jahre.“
    Hammer grinste mich an.
    „Werden wir jetzt kleinlich?“
    Ich schob die Tüten wieder von mir weg und blickte ihn an.
    „Reden wir?“
    „Was immer du willst“, sagte er und packte die Tüten eilig wieder in den Ruc k sack.
    „Du behauptest also, dass dieses Zeug in deinem Laden keine Rolle spielt?“
    „So ist es.“
    „Und dieser Scheißkerl will dich zwingen, das zu ändern?“
    „Ja, verdammt!“
    „Und du hast es dennoch angenommen?“
    „Ja!“
    „Und du wirst seinen Anweisungen folgen?“
    „Nein, verdammt!“
    „Was wird er gegen dich unternehmen, wenn du dich we i gerst?“
    „Er wird meinen Laden aufmischen!“
    „Du meinst, er wird deinen Laden zerstören?“
    „Vermutlich.“
    „Und dennoch weigerst du dich?“
    „Er soll mich am Arsch lecken!“
    „Dann erwartest du seinen Angriff?“
    „Ja.“
    „Wann?“
    „Schon bald.“
    „Wann?“
    „In frühestens vier Wochen. Das habe ich schon gesagt!“
    „Falsche Antwort, Arschloch! Wann?“
    Hammer warf einen verstohlenen Blick auf seine Uhr und wol l te etwas sagen, doch ich kam ihm zuvor.
    „Noch einen Termin? Vergiss es. Wir werden hier noch eine ganze Weile benöt i gen, also nimm dein Handy und sag alles andere ab.“
    Jetzt wurde er sichtlich nervös. Ich hatte ihn geblockt. Er zuc k te z u sammen und sagte dann:
    „Nein, Nein. Nicht nötig. Ich habe keine Termine mehr.“
    Ich wusste, dass ich ihn unter Druck setzte. Er hatte diesen Russen am Hals und wollte sicher jemanden anrufen, außerdem hatte er wohl noch andere Dinge am laufen, die er regeln mus s te und ich hielt ihn von all dem ab.
    „Schön. Keine Termine mehr. Die Russenmafia am Hals, za p pelig wie ein Redner vor dem Auftritt aber nicht nervös. Ich verstehe. Jetzt reicht es aber. Ich schlage etwas vor. Sagen wir einmal, es handelt sich um ein Geschäft. Wäre das für dich okay?“
    Hammer blickte mich verschlagen an.
    „Um was handelt es sich denn?“
    „Ich denke, du solltest der Mafia sofort erklären, dass du nicht mi t spielst. Solche Dinge sind wichtig, verstehst du? Immer gleich sagen, was Sache ist.“
    Er blickte mich an, als wäre ich ein Außerirdischer. „Spinnst du? Die machen mich kalt!“
    Ich lächelte ihn an und sagte:
    „Wenn wir das zusammen durchziehen, und du es wirklich ernst meinst, dann machen sie uns sicher beide kalt. Aber einen Versuch wäre es wert, denkst du nicht?“
    Er starrte mich angsterfüllt an und überlegte einen Augenblick.
    „Du meinst es tatsächlich ernst, oder?“
    Ich nickte mit ernster Miene. „Siehst du mich lachen?“ I r gendwie machte ihn das noch eine Spur nervöser.
    „Was hast du vor?“
    Jetzt setzte ich ein Grinsen auf. Er hatte angebissen.
    „Wenn du den Deal noch heute verweigerst, was wird wohl passi e ren?“
    „Sie werden ein paar Schläger schicken, die uns vom Gegenteil übe r zeugen sollen, denke ich.“
    „Und wie viele werden das sein?“
    „Keine Ahnung. Vier oder fünf... vielleicht mehr.“
    „Dann werden wir ihnen eine Lektion erteilen. Hol deine Wa f fen. Du hast doch Waffen, oder?“, fragte ich.
    Er zögerte einen Moment, vermutlich dachte er darüber nach, ob er mir trauen sollte, oder nicht. Doch nachdem er seine Möglichkeiten durchgegangen war sagte er:
    „Ja. Ein paar habe ich vielleicht.“
    „Und hast du auch ein paar verlässliche Jungs, die auf Me n schen schießen können ohne zu

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