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Paganinis Fluch - Kepler, L: Paganinis Fluch - Paganinikontraktet

Paganinis Fluch - Kepler, L: Paganinis Fluch - Paganinikontraktet

Titel: Paganinis Fluch - Kepler, L: Paganinis Fluch - Paganinikontraktet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lars Kepler
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symmetrischen Gesicht.
    »Ich heiße Saga Bauer«, stellt sich die Frau vor. »Ich bin vom Staatsschutz. Das hier ist mein Kollege Joona Linna von der Landeskriminalpolizei.«
    Penelope betrachtet die beiden, ohne eine Miene zu verziehen, senkt anschließend den Blick und betrachtet ihre verbundenen Arme, alle Schürfwunden und blauen Flecken und die Kanüle in der Armbeuge.
    »Es tut uns sehr leid, was Ihnen in den letzten Tagen zugestoßen ist«, sagt die Frau. »Wir haben volles Verständnis dafür, dass Sie einfach nur Ihre Ruhe haben wollen, aber wir werden uns dennoch in der nächsten Zeit einige Male unterhalten müssen und die ersten Fragen müssen wir Ihnen leider schon jetzt stellen.«
    Saga Bauer zieht den Stuhl von dem kleinen Schreibtisch herüber und setzt sich neben die Bettkante.
    »Er ist immer noch hinter mir her, nicht wahr?«, fragt Penelope kurz darauf.
    »Hier sind Sie sicher«, antwortet Saga ihr.
    »Sagen Sie mir, dass er tot ist.«
    »Penelope, wir müssen …
    »Sie konnten ihn nicht stoppen«, sagt sie schwach.
    »Wir werden ihn ergreifen, das verspreche ich Ihnen«, erwidert Saga Bauer. »Aber Sie müssen uns helfen.«
    Penelope seufzt schwer und schließt die Augen.
    »Wir wissen, wie schwierig das für Sie ist, aber auf einige Fragen müssen wir eine Antwort bekommen«, fährt Saga fort. »Wissen Sie, warum das alles passiert ist?«
    »Fragen Sie Björn«, murmelt Penelope. »Er weiß es vielleicht.«
    »Was haben Sie gesagt?«, fragt Saga.
    »Ich habe gesagt, dass Sie Björn fragen sollen«, flüstert Penelope und öffnet langsam die Augen. »Fragen Sie Björn, er weiß es möglicherweise.«
    Spinnen und anderes Getier müssen aus dem Wald mitgekommen sein, sie laufen über Penelopes Haut, und sie kratzt sich an der Stirn, aber Saga nimmt ruhig ihre Hände.
    »Sie sind gejagt worden«, meint Saga. »Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schrecklich das gewesen sein muss, aber wir müssen wissen, ob Sie den Verfolger erkannt haben. Sind Sie ihm früher schon einmal begegnet?«
    Penelope schüttelt unmerklich den Kopf.
    »Das haben wir auch nicht erwartet. Können Sie den Mann eventuell beschreiben, hatte er vielleicht ein Tattoo, besondere Kennzeichen?«
    »Nein«, wispert Penelope.
    »Aber vielleicht können Sie uns helfen, ein Phantombild zu erstellen, wir brauchen gar nicht viel, um über Interpol nach ihm fahnden zu lassen.«
    Der Mann von der Landeskriminalpolizei nähert sich ihr, und seine eigentümlich hellgrauen Augen sind wie Steine, die in einem Bach abgeschliffen wurden.
    »Es sah so aus, als hätten Sie eben den Kopf geschüttelt«, sagt er, »als Saga Bauer sie gefragt hat, ob Sie Ihrem Verfolger früher schon einmal begegnet sind – stimmt das?«
    Penelope nickt.
    »Dann müssen Sie ihn gesehen haben«, fährt Joona fort. »Sonst könnten Sie nicht wissen, dass Sie ihm vorher noch nie begegnet sind.«
    Penelope starrt ins Leere und erinnert sich, dass sich der Mörder immer bewegte, als hätte er alle Zeit der Welt, trotzdem passierte alles schrecklich schnell. Sie sieht vor sich, wie er auf die Knie ging und zielte, als sie am Rettungsseil des Hubschraubers hing. Keine Eile, keine Nervosität. Sie sieht erneut sein Gesicht vor sich, als er vom Blitz beleuchtet wurde, als sie sich unverwandt ansahen.
    »Uns ist bewusst, dass Sie Angst haben«, fährt Joona fort. »Aber wir …«
    Er verstummt, als eine Krankenschwester den Raum betritt und erklärt, dass sie Penelopes Mutter nicht erreichen können.
    »Sie ist nicht zu Hause und geht nicht an ihr …«
    Penelope schluchzt, dreht sich fort und verbirgt das Gesicht im Kissen. Die Krankenschwester legt eine tröstende Hand auf ihre Schulter.
    »Ich will nicht«, sagt Penelope weinend. »Ich will nicht …«
    Eine andere Krankenschwester kommt dazu und sagt, dass sie über den Tropf ein angsthemmendes Mittel verabreichen wird.
    »Ich muss Sie bitten zu gehen«, sagt die Krankenschwester zu Saga und Joona.
    »Wir kommen später wieder«, erklärt Joona. »Ich glaube, ich weiß, wo Ihre Mutter ist. Ich kümmere mich darum.«
    Penelope weint nicht mehr, atmet aber noch immer schnell. Sie hört die Krankenschwester die Infusion vorbereiten und denkt, dass der Raum an eine Gefängniszelle erinnert. Ihre Mutter wird niemals herkommen wollen. Sie beißt die Zähne zusammen und versucht für eine Weile, gegen ihre Tränen anzukämpfen.
    Es gibt Momente, in denen sich Penelope an ihre ersten Lebensjahre zu erinnern glaubt. Der Geruch

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