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Pakt des Bosen

Titel: Pakt des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerling V S
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kommen”, sagte Simon und wartete.
Mazar-e Sharif, 21. September, 00.04 Uhr
    â€œWir haben Kontakt zu Blue Bird!“, rief der Funker der KSK im Hauptquartier der deutschen Streitkräfte in Afghanistan. Ein Offizier kam sofort zum Funker und nahm das Mikrofon an sich.
    â€žBlue Bird, Basis hier. Identifizieren Sie sich“, rief der Oberst.
    â€žBlue Bird an Basis. PK-Nummer 123379, Code Delta“, antwortet Simon. Gerling fragte sich, was der Code zu bedeuten hatte und nahm sich vor, Simon danach zu fragen.
    Der Oberst überprüfte die PK-Nummer, also die persönliche Kennnummer eines Soldaten und somit fest, mit wem er sprach. Code Delta bedeutete, dass Simon nicht gefangen genommen wurde.
    â€žWie ist Ihr Status?“, wollte der Oberst dann wissen.
    â€žWir wurden abgeschossen. Fünf Abgänge. BK am Leben und unverletzt“, meldete Simon und löste damit eine Welle der Erleichterung im Hauptquartier aus, da er eben durchgegeben hatte, dass es dem Bundeskanzler, gut ging.
    â€žBlue Bird. Wie sind Ihre Koordinaten?“, fragte der Oberst dann.
    Simon warf einen Blick auf sein GPS und gab die Daten durch. „Basis, können unseren gegenwärtigen Standort nicht beibehalten. Feindliche Kräfte aller Voraussicht nach im Anmarsch. Bewegen uns in Richtung Omega“, fügte er noch an.
    â€žVerstanden. Werden versuchen, Luftüberwachung zu arrangieren. Viel Glück, Blue Bird.“
    â€žAlles klar. Danke.“ Simon schaltete das Funkgerät aus und sah den Kanzler von oben bis unten an.
    â€žDu musst dich noch umziehen, bevor es losgeht“, meinte er. „Und zieh die Weste wieder an.“
Berlin, 20. September, 22.00 Uhr
    Es dauerte eine knappe halbe Stunde, bis die Nachricht, dass der Kanzler den Absturz überlebt hatte, bis zum Verteidigungsminister durchdrang. Tjaden befand sich im Kanzleramt. Dort hatte er eine Krisensitzung mit Innenminister Rosenthal, Außenminister de Fries, Kanzleramtschef Huber und Sicherheitsberater Kirchner. Tjadens Handy läutete und er klappte es auf.
    â€žJa?“ Eine schier endlose Zeit sagte Tjaden nichts, sondern hörte dem Anrufer nur zu. Rosenthal fing an, auf seinem Stuhl unruhig hin und her zu rutschen. De Fries zündete sich schon wieder eine Zigarette an. Nur Huber und Kirchner schienen ruhig zu sein. Dann endlich sprach Tjaden.
    â€žHerr Oberst. Bringen Sie ihn so schnell wie möglich da raus.“ Er dankte und klappte das Handy zu. Dann richtete sich sein Blick auf die Anwesenden.
    â€žDer Bundeskanzler hat den Absturz überlebt und ist unverletzt. Ein Soldat der KSK hat ebenfalls überlebt.“ Die Erleichterung war fast körperlich zu spüren. Aber Tjaden war noch nicht fertig. „Das ist die gute Nachricht. Die schlechten Nachrichten sind, dass sich die beiden in einer sehr gefährlichen Region aufhalten und dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich ihnen feindliche Kräfte nähern, sehr hoch ist.“
    â€žWie kommen Sie darauf, dass sich feindliche Kräfte in der Nähe befinden?“, rief Huber erregt.
    â€žGanz einfach: Der Hubschrauber des Kanzlers wurde von einer Rakete getroffen. Diejenigen, die diese Rakete abgeschossen haben, wollten bestimmt nicht, dass jemand überlebt. Also werden sie zur Absturzstelle gehen und auf alles schießen, was sich bewegt.“ Ich würde es jedenfalls so machen, fügte er in Gedanken noch hinzu.
Berlin, 20. September, 22.20 Uhr
    Nachdem Rosenthal erfahren hatte, dass der Kanzler den Absturz überlebt hatte, versuchte er, Katja zu erreichen, um ihr die gute Nachricht mitzuteilen. Von den Personenschützern Katjas erfuhr er, dass sie im Studio zusammengebrochen war und in ein Krankenhaus gebracht wurde.
    Er machte sich sofort auf den Weg.
Islamabad, 21. September, 01.35 Uhr
    Präsident Clifford hatte nicht einmal eine Stunde geschlafen, als ihn sein Stabschef weckte. Clifford rieb sich die Augen.
    â€žWas gibt’s?“, fragte er und gähnte.
    â€žDer Hubschrauber von Bundeskanzler Gerling wurde vierzig Minuten, nachdem er in Kholm gestartet war, von einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen...“
    â€žGroßer Gott!“, rief Clifford und richtete sich auf. „Wissen wir, ob der Kanzler noch lebt?“
    â€žJa, Mister President. Bundeskanzler Gerling und ein Soldat einer Spezialeinheit haben den Absturz überlebt. Allerdings befinden sich die beiden noch nicht außer Gefahr.“

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