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Pakt des Bosen

Titel: Pakt des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerling V S
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Gerling, der vermutete, dass Gunnar der andere Soldat war, schaute ebenfalls umher. „Keine Ahnung. Pilot und Copilot sind tot. Der Beamte des BKA auch. Ihren Kameraden habe ich noch nicht gefunden.“
    â€žDann lassen Sie uns Gunnar suchen und von hier verschwinden“, meinte der Soldat und stand stöhnend auf.
    â€žSollten wir nicht besser hier bleiben und auf Hilfe warten?“, fragte Gerling, der sich über den Vorschlag wunderte.
    Energisch schüttelte der KSK-Soldat den Kopf. „Wir sind abgeschossen worden und die, die uns abgeschossen haben, sind hier ganz in der Nähe.“
    Gerling schluckte. Er hatte vergessen, was der Copilot kurz vor dem Absturz gesagt hatte. Der hatte von einer Rakete gesprochen. Gerling, plötzlich wachsam geworden, sah sich vorsichtig um und verschaffte sich einen Überblick des Geländes. Langsam setzten sich die beiden in Bewegung, um Gunnar zu suchen. Sie fanden ihn wenig später, etwas abseits gelegen neben einem großen Felsbrocken. Er hatte sich das Genick gebrochen.
    â€žScheiße“, flüsterte der Soldat. Bundeskanzler Gerling ging zu dem Toten und nahm ihm die Waffen ab. Er nahm die Maschinenpistole MP5, die Pistole P8 und zu seinem Erstaunen fand er auch noch eine Remington Police Magnum Einsatzflinte. Gerling hängte sich die Waffen um und nahm den Rucksack des gefallenen Soldaten an sich. Schweigend beobachtete der KSK-Soldat den Kanzler. Als Gerling fertig war und sich umdrehte, bemerkte er, dass der Soldat ihn musterte.
    â€žBevor ich Anwalt wurde, war ich zwölf Jahre bei der Bundeswehr“, erklärte Gerling, „Erstes Jägerregiment, Luftbewegliche Jägerbrigade Eins. Stationiert in Hammelburg. Letzter Dienstgrad Major.“
    â€žOkay, Herr Bundeskanzler, das ist toll“, antwortete der Soldat mit ruhiger, selbstsicherer Stimme. „Ich kenne Ihren Lebenslauf. Ich weiß, wo und wie lange Sie gedient haben. Und ich finde es wirklich großartig, dass Sie Kanzler geworden sind. Wenn ich zu Hause gewesen wäre, hätte ich Sie vielleicht sogar gewählt. Aber hier ist weder ein Truppenübungsplatz, noch ist dies eine Übung. Also, wenn Sie Ihren Arsch hier heil rausbringen wollen, dann hören Sie mir bitte genau zu, okay?“
    Bundeskanzler Gerling schluckte, war aber damit einverstanden.
    â€žTun Sie genau das, was ich Ihnen sage. Und zwar dann, wenn ich es Ihnen sage. Ich führe, Sie folgen“, machte der Soldat klar. „Keine Zeit für Diskussionen, keine Zeit für kreative Vorschläge. Irgendwelche Fragen?“
    â€žWie heißen Sie?“, wollte Gerling wissen.
    â€žFeldwebel Sven Simon“, kam die knappe Antwort.
    â€žOkay Sven. Solange wir in dieser beschissenen Situation sind, bin ich Jan und nicht Herr Bundeskanzler. Einverstanden?“
    Simon nickte. Gerling meinte sogar, ein schwaches Grinsen erkannt zu haben. Sie suchten sich einen Platz, der ihnen gute Rundumdeckung bot und Simon breitete eine Karte aus. Mit seiner Taschenlampe sorgte er für etwas Licht.
    â€žWir sind um 22.50 Uhr in Kholm Richtung Süden gestartet. Unsere Geschwindigkeit betrug in etwa zweihundert Kilometer die Stunde. Um kurz vor 23.30 Uhr sind wir abgestürzt. Also waren wir zum Zeitpunkt des Absturzes ungefähr hier“, er tippte mit dem Zeigefinger auf eine für Gerling nichtssagende Region mitten im Niemandsland. Die nächstgrößere Stadt hieß Baghlan. Auch die sagte ihm nichts. „Wir sollten alle größeren Orte meiden und uns weiter in Richtung Süden bewegen“, schlug Simon vor.
    â€žWas ist mit Satellitentelefon oder Sprechfunk?“, wollte Gerling wissen.
    â€žGeh mal davon aus, dass alles, was unsere Freunde hören, unsere Feinde auch mitbekommen.“
    Das war Gerling klar. „Aber die wissen doch eh, wo wir sind, oder?“, argumentierte er.
    Simon dachte einen Moment darüber nach.
    â€žStimmt. Wir könnten einen kurzen Bericht senden. Unsere Lage und den Status durchgeben. Für Kabul haben wir ein Codewort. Das kennen zwar nur Soldaten der Spezialkräfte, aber wenn die nicht alle total bekloppt sind, dann werden die schon darauf kommen, was wir meinen. Und dann wissen sie, dass wir uns in Richtung Süden bewegen.“ Simon holte das Funksprechgerät aus seinem Rucksack, schaltete es an und drehte an einem Rädchen, um die richtige Frequenz zu finden.
    â€žBlue Bird an Basis. Bitte

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