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Pakt des Bosen

Titel: Pakt des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerling V S
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Laymann erläuterte dem Präsidenten die Lage, in der sich Gerling befand.
    â€žOkay“, erwiderte Clifford.. „Was können wir unternehmen, um den Kanzler da rauszuholen?“
Afghanistan, 21. September, 00.08 Uhr
    Bundeskanzler Gerling hatte, wenn auch widerwillig, einen Teil der Uniform des toten KSK-Soldaten angezogen. Sie wollten sich gerade in Bewegung setzen, als die ersten Schüsse fielen.
Berlin, 20. September, 22.40 Uhr
    Rosenthal erreichte dank Eskorte in Rekordzeit das Krankenhaus, in welches Katja eingeliefert worden war. Er bat darum, mit dem Arzt zu sprechen, der Katja untersucht hatte. Der zierte sich anfangs, da Rosenthal nicht zur Familie gehörte. Als Rosenthal dem Arzt aber schilderte, dass er mit Bundeskanzler Gerling und mit Katja befreundet sei, teilte der ihm mit, dass Katja aufgrund einer enormen Stresssituation einen Kreislaufkollaps erlitten hatte. Dann sah der Arzt ihn merkwürdig an. Rosenthal wusste, was der Blick zu bedeuten hatte.
    â€žIst mit dem Baby alles in Ordnung?“, fragte er mit belegter Stimme.
    â€žJa. Dass Sie wissen, dass Frau Bachmann schwanger ist, ist wohl der letzte und eindeutige Beweis dafür, dass Sie wirklich befreundet sind“, sagte der Arzt und lächelte. „Frau Bachmann braucht jetzt Ruhe. In ein oder zwei Tagen kann sie das Krankenhaus wieder verlassen.“ Das Lächeln verschwand und wich einem besorgten Ausdruck. „Sagen Sie, gibt es Neuigkeiten über den Bundeskanzler?“, fragte er. „Es heißt, er sei mit dem Hubschrauber in Afghanistan abgestürzt.“
    Rosenthal überlegte kurz, ob und wieviel er dem Arzt mitteilen konnte. „Bundeskanzler Gerling hat den Absturz überlebt und Rettungsteams sind unterwegs zu ihm“, antwortete er, ohne zu viel zu verraten. Dann bat er den Arzt, ihn zum Krankenzimmer von Katja zu bringen.
    Der Arzt kam dem Wunsch gerne nach. Katjas Personenschützer saßen vor der Tür und sorgten dafür, dass kein Unbefugter das Krankenzimmer betrat. Rosenthal ließen sie selbstverständlich gewähren.
    Katja sah sehr zerbrechlich aus, wie sie da in dem großen Bett lag. Rosenthal schob einen Stuhl nahe an das Bett heran, setzte sich und nahm eine Hand von Katja in seine. Dann schloss er die Augen und wartete.
Afghanistan, 21. September, 00.14 Uhr
    Gerling und Simon hatten keine Ahnung, von wie vielen Männern sie angegriffen wurden. Allerdings stellten sie sehr schnell fest, dass die Angreifer insofern im Vorteil waren, als dass Gerling und Simon sich in einer Talsenke befanden, während die anderen aus einer erhöhten Position einen wesentlich besseren Überblick hatten. Der einzige Vorteil von Gerling und Simon waren die zahlreichen sehr großen Felsbrocken, die ihnen Deckung boten.
    â€žWir müssen uns trennen“, flüsterte Simon und deutete auf einen Felsen, der zehn Meter entfernt war. „Gib mir Feuerschutz.“ Gerling nickte und machte sich bereit. Er legte die MP an. Plötzlich fiel Gerling ein, dass er vergessen hatte, die Waffe zu entsichern. Er holte dies rasch nach. Simon, der das beobachtete, schwieg. Gerling fluchte lautlos und wurde rot im Gesicht.
    â€žLos!“, rief Simon und Gerling feuerte auf die Anhöhe. Von dort hatte man auf sie das Feuer eröffnet.
    Simon sprintete los und schlug immer wieder Haken, um ein schwereres Ziel abzugeben. Die Angreifer erwiderten das Feuer und anhand der Mündungsfeuer konnte Gerling die Position von zumindest zwei von ihnen ausmachen.
    Simon hatte den Felsbrocken erreicht und eröffnete ebenfalls das Feuer. Mit Handzeichen versuchte Gerling, ihm zu zeigen, wo die zwei Angreifer versteckt waren. Simon nickte und machte sich an seinem Rucksack zu schaffen. Gerling konnte nicht erkennen, was er vorhatte, und konzentrierte sich wieder auf die Anhöhe. Er versuchte, Bewegungen auszumachen, aufgrund der Dunkelheit war es aber unmöglich, etwas zu erkennen. Er hörte Simon etwas rufen – sehr leise. Gerling wandte sich zu ihm und versuchte zu verstehen, was er von ihm wollte. Dann wurde ihm klar, worum es ging, und erneut fluchte er lautlos. Natürlich – im Rucksack des toten KSK-Soldaten befand sich ein Nachtsichtgerät.
    Gerling fing an, danach zu suchen, fand es und setzte es auf. Sofort war die Nacht in einem diffusen, grünen Licht nicht mehr annähernd so dunkel wie zuvor.
    Plötzlich hörte er ein Zischen und danach eine

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