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Pakt des Bosen

Titel: Pakt des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerling V S
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in der die Angreifer sich verschanzt hatten. Sofort wurde das Feuer erwidert.
    Wenn mich das nächste Mal jemand fragt, was ein Bundeskanzler so den ganzen Tag macht, dann habe ich in Zukunft verdammt nochmal einiges zu erzählen, dachte er und ein irres Grinsen erschien auf seinem Gesicht.
Afghanistan, 21. September, 03.18 Uhr
    â€žDelta 1 an Leader. Können Mündungsfeuer erkennen. Etwa drei Meilen südöstlich von der Absturzstelle. Schicke GPS-Koordinaten“, meldete der erste Hubschrauber der Deltaeinheiten.
    â€žKönnen Sie den Bundeskanzler identifizieren?“, wollte Leader wissen.
    â€žNegativ“, meldete Delta 1.
    â€žVerstanden. Wir kümmern uns darum. Warten Sie auf roten Rauch.“
    Sofort setzte sich Leader mit dem Hauptquartier der deutschen Einheiten in Verbindung.
Afghanistan, 21. September, 03.27 Uhr
    â€žDie Kavallerie ist da!“, rief Simon und begann in seinem Rucksack zu wühlen. Er fand, was er suchte und grinste den Kanzler triumphierend an.
    â€žJetzt ist hier gleich der Teufel los!“, rief er und brach den Stab, den er aus dem Rucksack geholt hatte, in der Mitte durch. Dann warf er ihn einen Meter weit weg. Sofort bildete sich roter Qualm, der nach oben stieg.
Afghanistan, 21. September, 03.37 Uhr
    â€žDelta 1 an Leader. Kann roten Rauch sehen. Standort vom Bundeskanzler identifiziert!“
    â€žVerstanden. Feuern nach eigenem Ermessen.“
Afghanistan, 21. September, 03.39 Uhr
    Eine kleine Vorhut von vier Talibankämpfern hatte das Versteck des Kanzlers entdeckt und sofort das Feuer eröffnet. Ihnen folgten zwanzig weitere Taliban. Die Schüsse, die der Kanzler und Simon abgefeuert hatten, blieben ohne Wirkung. Nun formierten sich die Taliban, um den Canyon zu stürmen.
Afghanistan, 21. September, 03.41 Uhr
    â€žSie greifen an!“, rief Simon und deutete zum Ausgang des Canyons. Gerling sah, dass eine große Anzahl an Taliban in den Canyon lief, sofort in Deckung ging und das Feuer eröffnete. Simon, Jacobs und Gerling machten sich bereit, das Feuer zu erwidern, als die Hölle losbrach.
Afghanistan, 21. September, 03.42 Uhr
    Der erste Hubschrauber schwebte im Flüstermodus über dem Canyon. Er war unter anderem mit Luft-Boden-Raketen bewaffnet. Allerdings sollten diese nicht zum Einsatz kommen. Die Bordkanone reichte vollkommen aus. Eintausendachthundert Schuss pro Minute des Kalibers 20 mm verwandelten den Canyon in ein Schlachtfeld. Die gewaltigen Geschosse sprengten fußballgroße Gesteinsbrocken aus den Felswänden. Taliban, die nicht von den Geschossen der Bordkanone in Stücke gerissen wurden, fielen den Steinbrocken zum Opfer, die wie Granatsplitter durch den Canyon flogen. Innerhalb von wenigen Minuten war alles vorbei.
    Um 03.47 Uhr meldete der Hubschrauber des Deltakommandos an das Hauptquartier:
    â€žDelta 1 an Leader. Bundeskanzler Gerling und zwei weitere Personen an Bord. Kanzler ist unverletzt. Machen uns auf den Weg nach Kabul.“
Berlin, 21. September, 01.28 Uhr
    Als die Nachricht aus Afghanistan eintraf, dass sich der Bundeskanzler unverletzt an Bord eines Hubschraubers der amerikanischen Streitkräfte befand und auf dem Weg nach Kabul war, brach Jubel im Kanzleramt aus. Die Erleichterung war fast körperlich zu spüren. Rosenthal machte sich sofort auf den Weg zu Katja in das Krankenhaus. Er wollte bei ihr sein, wenn sie wieder aufwachte, um ihr die gute Nachricht zu überbringen. Außenminister de Fries legte sich ein wenig aufs Ohr. In wenigen Stunden würde er den türkischen Staatschef anrufen, um ihn zu bitten, Karabey festzunehmen und nach Deutschland auszuliefern.
Islamabad, 21. September, 04.35 Uhr
    Erleichtert legte Präsident Clifford den Telefonhörer auf. Sein Freund, war am Leben und in Sicherheit. Nun galt es, die zwei verschwundenen Atomsprengköpfe zu finden. Er zündete sich eine Zigarette an und sah nachdenklich aus dem Fenster.
Berlin, 21. September, 07.00 Uhr
    â€žDas sind gute Nachrichten. Ich freue mich sehr darüber, dass der Bundeskanzler gesund und in Sicherheit ist.“ Der türkische Staatschef schwieg einen Moment. Dann fuhr er fort. „Ich nehme nicht an, dass Sie jeden meiner Amtskollegen persönlich anrufen, um die frohe Botschaft zu überbringen. Also gibt es noch einen anderen Grund für Ihren Anruf, Herr Außenminister. Was kann ich für Sie tun?“
    De Fries zögerte einen Augenblick. Es war sehr

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