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Pakt des Bosen

Titel: Pakt des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerling V S
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das?“
    Jan nickte stumm. Er wusste nicht, was er sagen soll.
    â€žEs gibt noch etwas. Etwas, dass alles ändert“, sagte Katja leise.
    â€žWas, Liebling? Was?“, fragte Jan, der anfing, sich Sorgen zu machen.
    â€žIch bin schwanger“, flüsterte Katja. „Wir bekommen ein Baby.“ Sie sah ihn mit großen Augen an und beobachtete seine Reaktion.
    Jan war fassungslos. Sie sah, wie sich seine Augen mit Freudentränen füllten.
    â€žOh mein Gott“, flüsterte Jan, „wir bekommen ein Baby...“
    Katja nickte.
    â€žJa, wir bekommen ein Baby. Jetzt hast du eine eigene, kleine Familie. Und deshalb gibt es eine Bedingung. Ich schlage dir einen Deal vor“, sagte sie mit fester Stimme.
Berlin, 21. September, 20.00 Uhr
    Bundeskanzler Gerling entschuldigte sich für die Verspätung, als er sein Büro betrat. Inzwischen waren auch der Graf und Jörg Bauer eingetroffen. Rosenthal bemerkte, dass die Augen des Kanzlers rot waren. Er wusste, was das bedeutete.
    â€žOkay, was hatte Karabey zu sagen?“, wollte der Kanzler wissen. Die Frage war an den Grafen gerichtet, da Gerling wusste, dass Bauer den Türken verhört hatte.
    Der Graf räusperte sich und öffnete eine Akte.
    â€žEines vorab: Karabey hat nicht nur den Sprengstoff besorgt, der bei den Anschlägen verwendet wurde, er hat auch die Leichen der Al-Qaida-Kämpfer beschafft.“ Der Graf sah den Kanzler direkt an. „Allerdings ist das anders gelaufen, als Al Farag behauptete. Es ist nicht so, dass die Al-Qaida-Kämpfer entführt und getötet wurden. Vielmehr ist es so, dass Al Farag seine eigenen Leute umgebracht und dann die Leichen an Karabey übergeben hat.“
    Der Kanzler erstarrte. „Warum hat er das getan? Ich meine, was war sein Motiv?“, rief er.
    â€žEine wirklich gute Frage“, stellte der Graf fest. „Unser Freund Karabey ist Moslem. Darüber hinaus ist er seit Jahren ein treuer Sympathisant der Al-Qaida. Er versorgte sie mit Waffen und Sprengstoff.“ Der Graf warf einen kurzen Blick in die Akte, dann fuhr er fort. „Vor etwa neun Monaten war eine bislang unbekannte Organisation auf Karabey zugekommen und hatte ihm ein Geschäft angeboten. Zehn Millionen Dollar, wenn er ihnen eine Tonne Sprengstoff und zehn tote Al-Qaida-Terroristen besorgen könne. Es sei allerdings wichtig, dass die Toten aktenkundig sind. Und es sei wichtig, dass ihre DNS bekannt ist. Karabey informierte Al Farag über dieses eigenartige Anliegen. Dieser sagte dem Türken, er solle das Geschäft abschließen und den Sprengstoff besorgen. Um die Leichen werde er sich kümmern. Allerdings solle Karabey versuchen, mehr über die Auftraggeber zu erfahren. Der vereinbarte daraufhin ein erneutes Treffen mit den Kontaktpersonen, und ohne dass die es bemerkten, ließ er Fotos von ihnen machen und sie wurden beschattet. Relativ rasch fand Karabey heraus, wer die zwei Personen waren, die mit ihm verhandelten. Einer von ihnen war ein ehemaliger Agent der CIA, der nun für eine Organisation mit Namen Dark Water arbeitete.“
    Der Graf schloss die Akte und sah in die Runde. „Karabey ist sich nicht sicher, aber er glaubt, dass Al Farag Verbindung zu Dark Water aufgenommen hat, was wohl den Schluss nahe legt, dass Al Farag ein doppeltes Spiel treibt.“ Er sah den Kanzler an. „Aber das ist nur eine Vermutung.“
    Gerling wollte gerade etwas erwidern, als seine Sekretärin das Büro betrat.
    â€žHerr Bundeskanzler, der amerikanische Präsident ist am Telefon.“
    Gerling unterbrach die Besprechung und nahm das Gespräch an. Clifford vergewisserte sich, dass sie über eine abhörsichere Leitung reden konnten, dann begann er zu berichten, was er von Russman erfahren hatte.
    Alles begann 1991 mit dem ersten Golfkrieg. Als die Alliierten damals Saddam Husseins Armee aus Kuwait vertrieben hatte, musste das Land wieder aufgebaut werden.
    Dankbar über die Rettung erhielten Unternehmen der Befreier, überwiegend amerikanische Firmen, enorm lukrative Aufträge. Es ging um Milliarden Dollar. Und es blieb nicht bei Kuwait. Die Vereinigten Arabischen Emirate und andere Golfstaaten verteilten großzügig ihre Aufträge an dieselben Firmen, die dabei halfen, Kuwait wieder aufzubauen.
    Damals beschlossen die Inhaber der größten Unternehmen, eine Art Netzwerk zu gründen. Dieses Netzwerk diente anfangs unter anderem dem

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