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Pakt des Bosen

Titel: Pakt des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerling V S
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sehr involviert.
    Gerling schüttelte benommen den Kopf. Er konnte nicht begreifen, wie jemand solche Dinge tun konnte. Wie jemand Tausende von Menschen umbringen konnte und davon überzeugt war, das Richtige zu tun.
    â€žWie geht es jetzt weiter?“, fragte er mit belegter Stimme.
    â€žWir haben keine Ahnung, wo sich Logan aufhält. Er ist wie vom Erdboden verschwunden“, antwortete Clifford.
    â€žScheiße“, meinte Gerling. Mehr fiel ihm nicht ein.
    â€žDa ist noch etwas“, begann Clifford vorsichtig. „Uns fehlen zwei nukleare Sprengköpfe und wir gehen davon aus, dass Logan sie hat.“
    â€žWas zum Teufel hat er vor?“, fragte Gerling entsetzt.
    â€žWir haben keine Ahnung“, gab der Präsident zu. „Wir wissen nicht, wo er ist und wir wissen nicht, was er mit den Bomben vorhat.“
    â€žWas ist mit Russman? Kann der uns nicht weiterhelfen?“, rief Gerling.
    â€žRussman behauptet, nichts von den nuklearen Sprengköpfen zu wissen. Er sagt, dies sei niemals Bestandteil des Plans gewesen.“
    â€žUnd du glaubst ihm?“, fragte Gerling misstrauisch.
    â€žJa. Sein Erstaunen, als ich die Atombomben erwähnt habe, war echt.“
    â€žKönnte er wissen, wo sich Logan aufhält?“
    â€žIch rede nochmal mit ihm. Wenn er es weiß, wird er es sagen... glaube ich jedenfalls.“
    â€žMach das. Bei uns gibt es auch Neuigkeiten. Wir haben den Türken verhört“, sagte Gerling und erzählte dem amerikanischen Präsidenten, was Karabey ihnen an Informationen gegeben hatte. Als der Kanzler endete, schwieg Clifford eine Weile, um das Gehörte zu verarbeiten.
    â€žAlso spielte Al Farag doch ein falsches Spiel“, stellte er dann fest.
    â€žJa“, bestätigte Gerling betroffen.
    â€žAber was führt er im Schilde? Wo liegt sein Vorteil?“, fragte Clifford nachdenklich. „Ich werde mich mit meinen Beratern zusammensetzen. Lass uns später noch einmal telefonieren.“

28
Berlin, 21. September, 21.35 Uhr
    Bauer, der Karabey erneut verhört hatte, erfuhr von dem Türken, dass Logan, entgegen der Behauptung seiner Sekretärin, sehr wohl über ein Handy verfügte. Karabey war sogar im Besitz der Nummer.
    Jetzt hatten sie die Möglichkeit, Logan zu lokalisieren.
    â€žAber er muss telefonieren, damit wir seinen Aufenthaltsort feststellen können, oder?“, wollte Außenminister de Fries wissen.
    Bauer schüttelte den Kopf.
    â€žNein, das ist nicht richtig. Jedes Handy verfügt, genau wie ein Computer, über eine Art IP-Adresse. Egal, ob ein Handy angeschaltet ist oder nicht, meldet es sich an jedem Funkmasten an und der jeweilige Provider, bei dem das Handy angemeldet ist, speichert den Standort ab. Da jedes Handy, das jünger ist als acht Jahre, über einen GPS-Sender verfügt, können wir den Standort Logans bis auf einen Meter genau lokalisieren“, erklärte Bauer.
    Gerling nickte zufrieden.
    â€žDas ist gut. Wann können wir anfangen?“
    â€žWir arbeiten bereits daran, Herr Bundeskanzler“, antwortete Bauer und grinste grimmig.
    Innerhalb von dreißig Minuten hatten sie den Aufenthaltsort von Logan herausgefunden. Er war in der Schweiz. Vierzig Minuten später wussten sie, dass er ein Domizil am Genfersee besaß.
    â€žIch denke, es ist besser, du rufst die zuständige Schweizer Bundesrätin an und informierst sie darüber, dass sich ein Terrorist in ihrem Land aufhält und wir um seine Auslieferung ersuchen“, riet de Fries.
    Gerling schüttelte energisch den Kopf.
    â€žAuf keinen Fall stelle ich hier ein offizielles Auslieferungsgesuch!“, machte er klar. „Wir wissen doch alle, wie langsam die Schweizer Behördenmühlen arbeiten. Die Gefahr, dass Logan gewarnt wird, ist mir zu groß. Wir holen ihn da selber raus.“
    De Fries, der wieder einmal diplomatische Verwicklungen auf sich zukommen sah, verdrehte die Augen. Bauer konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.
    â€žRuf die Bundesrätin an, Jan“, riet de Fries. „Wir können hier nicht alles im Alleingang machen. Vergiss von mir aus das mit der Auslieferung, aber lass uns bitte nicht einfach so mit einer Spezialeinheit in die Schweiz einmarschieren!“
    â€žAlso gut“, gab der Kanzler nach und griff zum Telefon.
    Wenige Augenblicke später hatte er die Schweizer Bundesrätin Wilberger am Apparat. Gerling

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