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Pakt des Bosen

Titel: Pakt des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerling V S
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zu.
    â€žIch denke auch nicht, dass das funktionieren würde“, bestätigte Ryan.
    â€žAlso doch Russman?“, fragte Laymann unsicher.
    Präsident Clifford schüttelte energisch den Kopf.
    â€žNein. Ich bin mir sicher, dass er nichts von den Atombomben wusste“, sagte er bestimmt. Er setzte sich wieder hin und sah die beiden mit ernstem Gesicht an.
    â€žIch denke, dass der eigentliche Kopf der ganzen Sache noch keinen Namen und noch kein Gesicht hat. Da ist noch jemand im Hintergrund. Und wir haben keine Ahnung, wer das sein könnte.“
    â€žWenn das zutrifft, dann muss Russman wissen, um wen es sich handelt“, warf Ryan ein. „Die Mafia war in der Vergangenheit so erfolgreich, weil sie Puffer ohne Ende eingebaut hatten. Die einfachen Soldaten erhielten ihre Befehle niemals vom obersten Boss direkt. Es gab Unterbosse und die wiederum erhielten ihre Befehle von höhergestellten Unterbossen. Der eigentliche Pate hatte zwei Capos und einen Rechtsberater. Mit diesen drei Personen sprach er alles ab und dann ging es in der Befehlskette abwärts. Wenn es sich hierbei um ein ähnliches Modell handelt, dann ist Russman, alleine schon wegen seiner Position als Verteidigungsminister, ganz weit oben angesiedelt. Er muss die Identität des „Paten“ kennen.“
    â€žIch stimme John zu“, meinte Stabschef Laymann.
    Präsident Clifford stand wieder auf und ging nachdenklich hin und her.
    â€žWas schlagt ihr vor?“, fragte er dann.
    Es war Laymann, der antwortete
    â€žRussman hat seinen Deal. Sagen Sie ihm, dass der Deal hinfällig ist, wenn er uns nicht sagt, wer der Drahtzieher des Ganzen ist.“
    Präsident Clifford nickte langsam.
    â€žOkay. Versuchen wir es.“
Genf, 22. September, 01.04 Uhr
    Immobilien oder Grundstücke rund um die Südspitze des Genfersees sind auf dem freien Markt kaum zu erwerben. Entweder sie werden vererbt oder aber auf elitären Auktionen veräußert. Das Anwesen von Logan war ein besonderes Prachtstück – jedenfalls für den, der moderne Architektur der klassischen vorzog. Logan hatte sich vor einigen Jahren ein Grundstück von etwa dreitausend Quadratmetern zugelegt. Es lag direkt am See, verfügte über ein eigenes Bootshaus und mitten auf dem Grundstück hatte eine Jugendstilvilla aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert gestanden. Das erste, was Logan in Auftrag gegeben hatte, war deren Abriss. Eine Entscheidung, die vielen Genfern ein entrüstetes Kopfschütteln entlockte. Mehr aber auch nicht. Die Genfer waren es gewohnt, Exzentriker zu beherbergen.
    Anstelle der Villa hatte Logan einen zweigeschossigen Glaspalast errichten lassen, wobei die obere Etage wie ein Penthouse gestaltet wurde. Die Wohnfläche des Gebäudes betrug fünfhundert Quadratmeter, die sich im Untergeschoss auf vier Zimmer und eine riesige Küche verteilten. Im Obergeschoss gab es nur ein Badezimmer, ein Schlafzimmer und ein riesiges Wohnzimmer mit Blick auf den See.
    Das Einsatzteam der GSG 9 hatte kurz unauffällig das Anwesen Logans betrachtet. Jetzt waren sie zurück in ihrem Hotel. Bauer warf einen Blick auf den Grundriss der Villa und schüttelte verblüfft den Kopf. Er war dem Einsatzteam als Beobachter zugeteilt worden. Er kannte den Teamleiter, Horst Fischer, noch aus seinen aktiven Zeiten bei der GSG 9 und war froh, dass Fischer diesen Einsatz leitete. Fischer wiederum war froh, dass Bauer dabei war. Bauer war damals sein Vorgesetzter gewesen und er vertraute ihm blind.
    Fischer bemerkte das Kopfschütteln.
    â€žWas ist los?“, wollte er wissen.
    â€žLogan hält sich hier in der Schweiz scheinbar für absolut sicher.“ Bauer deutete auf eine Stelle im Grundriss. „Die Sicherheitsvorkehrungen sind minimal. Hier und hier, jeweils zur Zufahrtsstraße gelegen, gibt es zwei Überwachungskameras. Keine Bewegungsmelder auf dem Grundstück und nur die unteren Fenster sind mit einem zentralen Alarmsystem verbunden.“ Bauer legte den Grundriss beiseite und entfaltete eine Zeichnung, auf der die Villa in Frontalansicht und in Draufsicht abgebildet war. Er deutete auf die obere Fensterfront des zweiten Geschosses.
    â€žDie Fensterscheiben sind aus normaler Isolierverglasung. Nicht einmal schusssicheres Glas wurde verwendet“, merkte er an.
    Fischer betrachtete nachdenklich die Zeichnungen.
    â€žEr denkt wahrscheinlich, dass ihm hier nichts passieren kann,

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