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Pakt des Bosen

Titel: Pakt des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerling V S
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sofortige Überwachung Walkers befehlen. Ich will, dass er rund um die Uhr beschattet wird. Ich will wissen, mit wem er telefoniert, über was er spricht, mit wem er sich trifft – einfach alles“, kam der Präsident sofort zur Sache. „Geht das?“, wollte er dann wissen.
    Der Justizminister spitzte die Lippen.
    â€žSie sprechen von einem begründeten Verdacht. Was heißt das? Haben Sie Beweise?“
    â€žNein“, gab Clifford zu.
    Die Sorgenfalten im Gesicht des Ministers wurden tiefer.
    â€žWas haben Sie dann?“, fragte er.
    â€žZwei verschwundene Atombomben, die sich im Besitz der Verschwörer befinden. Einen Vizepräsidenten, einen Verteidigungsminister und die Direktoren der CIA und des NSA, die in Haft sind und eine Vermutung, wer dahinter stecken könnte. Das muss reichen!“
    â€žFür mich reicht das vollkommen“, stellte der Direktor des FBI fest.
    â€žZwei Atombomben...?“, flüsterte der Justizminister erschüttert.
    Clifford nickte stumm.
    â€žIn Anbetracht dieser Umstände können Sie davon ausgehen, dass, sollte sich der Verdacht gegen Präsident Walker als unbegründet erweisen, niemand Sie zur Rechenschaft ziehen wird.“
    Clifford sah den Direktor des FBI an.
    â€žWie lange brauchen Sie, um alles nötige zu veranlassen? Ich kann gar nicht genug betonen, wie eng unser Zeitrahmen ist.“
    Direktor Bannister erwiderte den Blick seines Präsidenten gelassen.
    â€žSir, geben Sie mir bis morgen Zeit. Dann wissen Sie sogar, wie oft Walker aufs Klo muss.“
    Erstaunt hob Clifford die Augenbrauen.
    â€žSo schnell?“, wollte er wissen.
    â€žMister President. Das Haus des ehemaligen Präsidenten wird in unregelmäßigen Abständen nach Mikrofonen durchsucht“, erklärte Bannister und grinste grimmig. „Die Leute, die das machen, gehören zu mir!“
Genf, 22. September, 09.55 Uhr
    Bauer und Fischer waren nach ihrer Bootstour über den Genfersee ins Hotel zurückgekehrt und bereiteten sich auf die Einweisung vor. Ihr Plan stand fest. Sie würden, wie Bauer es vorgeschlagen hatte, das Haus mit zwei Teams einnehmen. Zwei Boote mit jeweils vier Mann würden das Grundstück des Anwesens von der Seeseite aus betreten und sich dann aufteilen. Eine Gruppe würde das Haus von vorne betreten, die andere Gruppe sollte sich auf der Rückseite postieren. Das zweite Team würde sich von einem Hubschrauber auf das Dach abseilen, die Oberlichter öffnen und sich so Zutritt zum Obergeschoss des Gebäudes verschaffen. Sie wollten in der kommenden Nacht um 03.00 Uhr zuschlagen.
Teheran, 22. September, 11.45 Uhr
    Ali Akbar Mehdi Hashemian musterte seine Gäste zur Rechten mit gütigem Blick. Er wusste, dass sie schwere innere Kämpfe auszufechten hatten, und er ließ ihnen die Zeit, das eben Gehörte zu verdauen. Es waren insgesamt achtzehn Leute anwesend. Hashemian saß am Kopfende des Tisches, zur seiner Linken neun Vertreter seines Landes, der islamischen Republik Iran. Sie alle waren strenggläubige Konservative. Ihm zur Rechten saßen die Militärführer der Republik Irak. Das Angebot, welches Hashemian ihnen unterbreitet hatte, war verlockend, zumal die Alternative keine wahre Option darstellte. Jeder von ihnen würde zehn Millionen Dollar in bar erhalten, wenn sie sich bereit erklärten, den Irak niemals wieder zu betreten. Mehrere Staaten im Nahen Osten hatten offeriert, die Militärs und ihre Familien mit offenen Armen aufzunehmen. Diejenigen unter ihnen, die das Angebot ablehnten, würden unverzüglich hingerichtet werden.
    Nach wenigen Minuten Bedenkzeit, die allerdings eher als obligatorisch anzusehen war, stimmten die hochrangigen Militärs zu. Man umarmte sich herzlich und verabschiedete sich. Die Militärs würden sofort zum Flughafen gebracht werden und mit unterschiedlichen Zielen den Iran verlassen. Ihre Familien würden ihnen relativ rasch folgen. Hashemian dankte Allah für die gute Führung und zog sich zurück. Er hatte einiges zu überlegen.
    Laut den neusten Zahlen betrug der weltweite Vorrat an Erdöl eintausendzweihundert Milliarden Barrel. Achthundert Milliarden Barrel davon lagerten am Persischen Golf. Von diesen achthundert Milliarden lagerten dreihundertfünfzig Milliarden im Irak und zweihundert Milliarden im Iran. Zusammen also fünfhundertfünfzig Milliarden Barrel. Das war mehr als das Doppelte des

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