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Pakt des Bosen

Titel: Pakt des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerling V S
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irgendwelche irren Geschichten über Vietnam und Fallschirmspringer erzählt. Er drohte mir und dann kamen schon Ihre Leute ins Gebäude gestürmt“, gab Patterson Auskunft.
    Douglas schien nicht überzeugt.
    â€žWas wusste Shafir?“, fragte er Patterson.
    â€žNichts... na ja, jedenfalls nicht viel. Der Typ hat ja fast nichts gesagt. Bis auf diese komischen Geschichten.“
    â€žWusste er von den nächsten Anschlägen?“, fragte Douglas.
    â€žIch denke nicht, dass er von unseren Plänen wusste.“
    â€žWusste er von den Zielen der nächsten Anschläge?“, wollte Douglas dann wissen.
    Patterson wurde auf einmal wachsam.
    â€žWarum stellen Sie mir diese Fragen?“
    Douglas ignorierte das. „Wusste er von den Zielen der nächsten Anschläge?“, wiederholte er die Frage.
    â€žGeben Sie mir ein Telefon. Ich will sofort Carpenter anrufen“, forderte Patterson.
    â€žSir, es tut mir leid, aber das geht nicht. Ich habe eindeutige Anweisungen von Direktor Carpenter erhalten. Bitte beantworten Sie die Fragen“, stellte Douglas klar.
    Patterson seufzte.
    â€žIch hatte den Eindruck, dass er nichts wusste.“
    â€žIst der Name Müller gefallen?“, fragte Douglas.
    â€žDer Deutsche?“, fragte Patterson erstaunt. „Nein. Der Name Müller ist nicht gefallen.“
    Douglas nickte. Dann stand er auf und ging zur Tür.
    â€žWo wollen Sie hin?“, fragte Patterson.
    â€žIch hole uns einen Kaffee“, antwortete Douglas und verließ den Raum.
    Patterson stand auf und sah sich im Zimmer um. Dann ging er zu einem der Fenster und sah hinaus. Als er hörte, dass sich die Tür öffnete drehte er sich um – und erstarrte.
    Er kannte den Mann, der da stand. Er hatte gesehen, wie dieser erschossen wurde.
    Gershon Shafir lächelte leicht und betrat das Zimmer.

16
Jerusalem, 08. September, 16.55 Uhr
    â€žIch habe doch gesehen, wie Sie erschossen wurden…”, flüsterte Patterson.
    Shafir kam langsam auf den Vizepräsidenten zu. Dabei wich das Lächeln nicht aus seinem Gesicht.
    â€žSie haben gesehen, was Sie sehen sollten. Nicht mehr und nicht weniger“, entgegnete er.
    â€žWas soll das ganze Theater?“, fragte Patterson. Er schien resigniert zu haben.
    Shafir nahm auf einem Stuhl Platz und holte aus der Innentasche seiner Jacke ein Blatt Papier heraus.
    â€žAuf diesem Zettel stehen vier Fragen, auf die ich dringend eine Antwort benötige. Drei davon haben Sie mir durch das kleine Theater, wie Sie es nannten, schon beantwortet. Die erste Frage lautet: Weiß der Vizepräsident von anstehenden Anschlägen? Die Antwort ist: Ja. Die zweite Frage heißt: Weiß der Vizepräsident, wo die Anschläge verübt werden? Auch hier lautet die Antwort: Ja. Die dritte Frage ist: Kennt der Vizepräsident Heinrich Müller? Das kann ebenfalls mit Ja beantwortet werden“, erklärte Shafir in ruhigem Tonfall.
    â€žUnd die vierte Frage?“, fragte Patterson. „Wie lautet die vierte Frage?“
    Shafir lächelte Patterson an, schwieg jedoch. Er zündete sich eine Zigarette an und nahm ein paar Züge.
    â€žSie stecken ziemlich in der Klemme. Das ist Ihnen doch hoffentlich klar, oder?“, fragte er den Vizepräsidenten.
    Patterson starrte ihn schweigend an. Tatsächlich war es ihm klar, dass er in großen Schwierigkeiten steckte. Seine politische Laufbahn war vorbei. Soviel stand fest. Die einzige Frage war, ob es ihm gelang, einer Anklage als Landesverräter zu entgehen. Dass Shafir ihm andeutete, dass es noch Unklarheiten gab, legte den Schluss nahe, dass es durchaus Verhandlungsspielraum geben könnte.
    â€žWas wollen Sie?“, eröffnete Patterson das Spiel.
    â€žIhre uneingeschränkte Kooperation“, erwiderte Shafir.
    â€žWas bekomme ich dafür?“
    â€žEine Zukunft“, war die knappe Antwort.
    Patterson schnaubte verächtlich.
    â€žWas für eine Zukunft?“, schnaubte er. „Etwa lebenslänglich im Gefängnis? Das ist nicht meine Vorstellung von Zukunft.“
    Shafir lächelte nur. Allmählich nervte Patterson diesen immer gleichen Gesichtsausdruck des kleinen Mannes, er schwieg jedoch.
    â€žSagen Sie mir, Mister Patterson, was für eine Zukunft hätten Sie Ihrer Meinung nach gehabt, wenn die ganze Geschichte nicht aufgeflogen wäre?“, wollte Shafir wissen.
    â€žDas wissen Sie doch

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