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Palast der Liebe

Titel: Palast der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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sei.
    Caren und Derek waren so sehr damit beschäftigt, verliebte Blicke auszutauschen, dass sie ihr Essen so gut wie gar nicht anrührten.
    Cheryl, der natürlich nicht entging, wie es um sie stand, hatte ein Einsehen mit ihnen. Nachdem der Tisch abgeräumt war, lud sie Daisy ins Kino ein, damit die beiden Liebenden das Haus für sich allein hatten.
    Cheryl und Daisy waren noch nicht aus dem Haus, da zogen sich Caren und Derek nach oben zurück, entkleideten sich rasch und legten sich auf Dereks breites Bett.
    „Es besteht immerhin die Möglichkeit, dass du ein Kind von mir erwartest“, sagte Derek, während er mit den Lippen eine heiße Spur auf ihrem Hals zog. „Glaubst du, ich hätte dich gehen lassen?“
    „Hast du mich nur deshalb zurückgeholt?“
    Er küsste sie so ungestüm, dass Caren schwindelig wurde. „Nein“, sagte er fest.
    „Dein Vater hat deine Mutter mit dir gehen lassen.“ „Er hatte keine andere Wahl, wenigstens nach seinem Ehrenkodex. Er kannte von klein auf seine Pflicht.“
    „Und du?“
    „Ich fühle mich dem Land meines Vaters gegenüber nicht verpflichtet. Ich bin Amerikaner, Caren. Ich liebe meinen Vater, und ich liebe die arabische Kultur. Aber ich schulde ihr nicht dieselbe Treue wie mein Vater. Und er verlangt sie auch nicht von mir. Unter seiner Entscheidung haben Mutter und er sehr leiden müssen. Aber es war die einzige, die für ihn infrage kam. In meinem Fall verhält sich das anders.“
    „Und dein Vater lehnt mich deshalb nicht ab?“ fragte sie ihn erstaunt.
    „Nein. Ein paar Enkelkinder würden dir natürlich erhebliche Pluspunkte eintragen.“
    Mit beiden Händen packte Caren ihn am Haar und hob seinen Kopf. „Du Schuft! Küss mich.“
    Er bedeckte jeden Zentimeter ihres Körpers mit Küssen. Als er bei ihren Lippen angekommen war, hielten beide es vor Ungeduld kaum mehr aus.
    „Ich möchte ein Leben lang mit dir zusammenbleiben, Caren“, flüsterte Derek, nachdem er ihre Lippen freigegeben hatte.
    „Vermisst du nicht die Abwechslung? Du warst ein Playboy, Derek. Du gehörtest dem Jet-Set an. Du führst nicht freiwillig das Leben eines verheirateten Mannes. Unsere Ehe kam doch nur unter Druck zu Stande.“
    Er lächelte hintergründig auf sie herab. „Glaubst du das tatsächlich?“ Er küsste sie liebevoll auf die Wange. „Caren, Liebling, als ich dir damals die Ehe anbot, erschien mir das die einzige Möglichkeit, dich zu halten.“
    „Was sagst du da?“ Caren traute ihren Ohren nicht.
    „Dass ich mich auf den ersten Blick in dich verliebt habe. Dass ich in eine solche Raserei geriet, als ich merkte, dass du aus deinem Bungalow ausgezogen warst, dass ich wahrscheinlich nie wieder einen Fuß auf diese Insel setzen darf. Du kannst dir nicht vorstellen, was für eine Suchaktion ich gestartet habe. Ich habe ganz Jamaika auf den Kopf gestellt, bevor mein Vater mich wegen einer ernsten Angelegenheit nach Washington zitierte. Ich hätte am liebsten einen Luftsprung vor Freude gemacht, als ich herausfand, dass du diese ,ernste Angelegenheit' warst.“
    „Aber du hast dich doch mir gegenüber an diesem Tag so kühl und distanziert verhalten.“
    „Ich war verärgert, weil du mir davongelaufen warst.“ Er küsste sie. „Wenn Ray Daniels mir nicht geholfen hätte, hätte ich die ganze Welt nach dir abgesucht. Ich sagte dir doch, du kannst mir nicht davonlaufen. Das habe ich dir heute erneut bewiesen.“
    Tränen traten ihr in die Augen und liefen ihr langsam über die Wangen. „Wirst du nicht mehr den Schürzenjäger spielen?“
    Er streichelte sie zärtlich. „Davon hatte ich schon genug, bevor ich dir begegnete. Ich war ruhelos und unzufrieden, immer auf der Suche nach etwas, das in meinem Leben fehlte. Ich wusste nicht, was es war, wonach ich suchte. Das merkte ich erst, als ich dir am Strand begegnete. Jetzt möchte ich jeden Tag meines Lebens damit verbringen, dich zu lieben.“
    „Ich werde dir aber keine gehorsame, unterwürfige Frau sein, Derek. Ich war noch nie im Leben so glücklich wie mit dir. Aber ich muss auch mein eigenes Leben haben.“
    Ihr ernster Blick verriet ihm, wie wichtig ihr dieses Anliegen war.
    Er hob den Kopf und schaute ihr tief in die dunklen Augen. „Das weiß ich, Caren. Du bist dein eigener Herr.“
    „Hast du nichts gegen meine Arbeit einzuwenden?“ „Aber nein. Ich bin stolz darauf. Du kannst mich jederzeit um Rat fragen, ich werde dir immer zur Seite
    stehen. Doch ich werde mich nie in das Geschäft einmischen, das du

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