Palazzo der Lüste
ihre Höhle vordrang. Sie wurde feucht zwischen den Beinen.
»Ich will sie in mir spüren.«
»Gleich, gleich, meine Schöne.«
Es war bemerkenswert, dass sie ihre Wünsche so unverblümt äußerte, und er kam ihnen gerne nach. Sein verlängerter Finger bewegte sich geschickt. Zaghaft drang er ein Stück ein, um sich sofort wieder zurückzuziehen und es gleich darauf neckisch noch einmal zu versuchen.
Cecilia hatte die Augen geschlossen. Der Griff der Gerte eroberte sich mehr Terrain und jedes Mal, wenn er hinein- oder hinausfuhr, gab es ein saugendes Geräusch, so feucht war sie mittlerweile. Ihren Unterleib hatte sie der lockenden Peitsche entgegengehoben. Bei jedem Eindringen warf sie den Kopf hin und her und stöhnte. Die Gerte war dünner als ein Penis, aber weil sie viel länger und gerade war, erreichte sie Stellen, an denen sie noch nie eine Berührung gespürt hatte.
Sie wurde immer feuchter, und die Gerte glitt immer leichter hinein und hinaus. Sie hatte das Gefühl, ihr Unterleib würde nur noch aus Flüssigkeit bestehen. Nicolò ergötzte sich an ihrer Leidenschaft und ihrer Hilflosigkeit und natürlich auch daran, dass er sich entschlossen hatte, nur ihr Lust zu verschaffen und selbst zu verzichten. Er betrachtete ihr Gesicht. Die geschlossenen Augen gaben ihr ein süßes Aussehen, das an den Beschützer in ihm appellierte, die sinnlichen Lippen sprachen eine ganz andere Sprache, leicht geöffnet schimmerten sie feucht im Sonnenlicht. Sie war Engel und Teufel zugleich, stöhnte immer lauter und ließ schamlos ihr Becken kreisen.
Cecilia erreichte den Höhepunkt, und es war, als würde sie von einem hohen Felsen ins Wasser springen. Es schlug über ihrem Kopf zusammen, riss sie mit sich in die Tiefe, um sie am Ende wieder auszuspucken. Er stand mit aufgeknöpfter Hose vor ihr, sein Penis ragte steil in die Luft, und in der Rechten hielt er immer noch die Peitsche. Sollte sie jetzt ihn befriedigen? Mit gefesselten Händen griff sie nach seinem Glied. Es zuckte unter ihren Fingern.
»Signora, ist Ihre Festung sturmreif geschossen?«
»Wagen Sie den Sturm, und Sie werden es sehen.«
Er kniete sich vor sie. Hungrig suchten seine Lippen die ihren, während er ihre Hüften umfasst hielt und sie auf dem Ruhebett in die richtige Position schob, sodass ihr Hintern gerade noch auf der Kante zu liegen kam. Capelli war ein geschickter Liebhaber und ließ sich Zeit mit seiner eigenen Befriedigung. Zunächst erforschte er ihren Körper. Seine Lippen wanderten zu ihrer Halsgrube, leckten dort einen dünnen Film Schweiß auf, der ihm wie Nektar dünkte. Von dort wanderten sie weiter zu ihren herrlich festen Brüsten, deren Anblick ihn schon erregt hatte, als sie noch vom Kleid bedeckt gewesen waren. Sie spürte seinen Atem auf ihrem Busen, und unanständige Bilder ihrer ineinander verschlungenen Leiber wirbelten durch ihre Gedanken.
Langsam umkreiste er mit der Zunge ihre feste Halbkugel und hinterließ eine feuchte Spur der Leidenschaft. Erst saugte er an ihren Nippel, dann knabberte er zärtlich daran. Cecilia wurde eine weiteres Mal auf den Wogen der Leidenschaft davongetragen. Sie umklammerte seine Lenden mit ihren Schenkeln. Ihr Leib schrie nach der Erfüllung ihrer Lust. Nicolò pries in Gedanken das Glück, das ihn im Wald diese Nymphe hatte finden lassen. Ob sie nun eine Glücksritterin war und aus einfachsten Verhältnissen stammte oder nicht, ihre Leidenschaft machte alles wett. Und wenn er erst seine Wette gewonnen hatte … Der Gedanke an die versprochene partie libertin verstärkte seine Gefühle.
Was er bisher nur mit der Reitpeitsche genossen hatte, das gönnte er sich als nächste Etappe auf dem Weg zum Gipfel der Lust. Er streichelte ihre Schenkel und die krausen Locken ihres Schamhaars und genoss das Stöhnen, das ihr seine Berührungen entlockte.
Ihre Wehrlosigkeit und die schamlose Haltung stachelten seine Lust an, und er spürte an ihrem Beben ihre Bereitschaft, ihm in alle Abgründe zu folgen.
Cecilia genoss seine Hände, die sich langsam zum Zentrum ihrer Lust vorarbeiteten, sehnsüchtig wartete sie darauf, dass das Ziel erreicht wurde. Als es endlich soweit war, entfuhr ihr ein tiefer Seufzer.
Sie war mehr als bereit für ihn. Sein Schwanz konnte es kaum noch erwarten, endlich Erlösung in ihrer feuchten Grotte zu finden. Mit zurückgeworfenem Kopf drang er langsam in sie ein. Cecilia bewegte sich, um ihn tiefer in sich aufzunehmen. Nicolò
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