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Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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laufen begann …
    Mit jedem Schritt, den die Jungen jetzt in dem beklemmenden Tunnel weitergingen, wurden die Geräusche lauter und lauter. Schließlich war es so ohrenbetäubend, dass sie sich nur noch mit Zeichen verständigen konnten. Justus bedeutete seinen beiden Freunden, langsamer zu machen und sich dicht beieinander zu halten. Dann war plötzlich ein matter Lichtschimmer zu sehen, der dunstig um die vor ihnen liegende Ecke kroch. Offenbar hatten die Verbrecher das Ende der Höhle ausgeleuchtet, um besser arbeiten zu können.
    Justus machte Peter und Bob klar, dass er zunächst alleine um diese Ecke spähen wollte. Aber anscheinend konnte er da noch nichts entdecken, weshalb er die beiden zu sich herwinkte. Das Licht wurde heller, und es war ganz offensichtlich, dass sie kurz vor ihrem Ziel sein mussten. Gleich musste das Ende des Tunnels und die Wand des Tresorraums zu sehen sein. Und dann würden sie auch wissen, wer hinter diesem durchtriebenen Plan steckte.
    Justus tastete sich langsam zur nächsten Ecke vor. Dort ließ er sich behutsam zu Boden sinken, wo seine Hände tief im Morast versanken. Aber Justus registrierte das in der Aufregung gar nicht, sondern kroch auf allen vieren noch ein paar Zentimeter nach vorne. Er wollte möglichst knapp über dem Matschboden um die Ecke schauen, weil er annahm, dass dort kaum ein Ganove zufällig oder auch absichtlich hinsehen würde.
    Der Erste Detektiv hielt die Luft an. Im Zeitlupentempo schoben sich dann sein Haaransatz, seine Stirn und endlich sein linkes Auge über die Mauerkante. Sekunden verharrte Justus in völliger Bewegungslosigkeit und beobachtete das Szenario, das sich ihm dort darbot. Dann kroch er rückwärts wieder Zentimeter um Zentimeter nach hinten und richtete sich auf. Schließlich lehnte er sich erschöpft an die Wand und signalisierte seinen beiden Freunden mit einem Nicken, dass sie sich jetzt ansehen sollten, was sich hinter dieser Ecke abspielte.
    Als auch Peter und Bob einen kurzen Blick um die Ecke geworfen hatten, machten sich alle drei ??? wieder auf den Rückweg, und nach einigen Biegungen war der Höllenlärm des Bohrers zumindest auf ein Maß herabgesunken, bei dem man sich unterhalten konnte.
    »Die bohren ein riesiges Loch in die Wand«, rief Bob. »Ich schätze, in einer Stunde haben sie’s!«
    »Bleibt doch mal stehen!«, schnaufte Justus. »Ich kann nicht so schnell.« Keuchend stemmte er eine Hand an die Mauer und atmete tief durch.
    »Sagt mal, ist euch der eine Kerl nicht auch irgendwie bekannt vorgekommen?« Justus stützte beide Hände auf die Knie und sah seine beiden Freunde an.
    »Welcher?«, fragte Bob.
    »Der kleine schwarze.«
    »Der kleine schwarze, der kleine schwarze«, murmelte Peter.
    »Also ich kann mich nicht erinnern, den schon einmal gesehen zu haben«, sagte Bob.
    »Doch, doch, Justus hat Recht!« Peter umfasste mit den Fingern seine Nasenwurzel und konzentrierte sich. »Ich hab den Kerl schon einmal gesehen, ganz sicher. Das war, das war … beim Einkaufen – nein – in einem Restaurant – auch nicht, glaub ich. Aber ich kenn den, ich kenn diesen K– natürlich!« Peter schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn. »Das ist der Kerl, der mir vor ein paar Tagen nach dem Kino die Getränkegutscheine in die Hand gedrückt hat! Das ist ja ein Zufall!«
    Justus schüttelte bedächtig den Kopf. »Ich glaube nicht, dass das ein Zufall ist. Das sieht mir –«
    In diesem Moment traf die drei Jungen ein gleißend heller Lichtstrahl wie ein Schlag ins Gesicht. Das Licht explodierte förmlich in dem düsteren Gewölbe. Von überall her schien es zu kommen. Die drei ??? pressten instinktiv die Hände vor die Augen, aber der Schmerz, den die plötzliche Blendung erzeugt hatte, ließ sie zunächst einmal Sternchen sehen.
    »Na, guten Tag auch!«, feixte eine hämische Stimme. »Ihr seht ja hier im Dunkeln gar nichts!«
    Ich kenne diese Stimme!, schoss es Justus durch den Kopf, ich kenne sie!
    Aber noch hatten sich seine Augen nicht an die unerträgliche Helligkeit gewöhnt. Nur ganz langsam konnte er sie hinter den geschlossenen Fingern öffnen. Dann ließ er zwischen zwei Fingern ein dünnes Rinnsal von Licht einsickern und blinzelte durch den feinen Spalt hindurch. Er sah die schemenhaften Umrisse zweier Gestalten, die beide eine gigantische Taschenlampe in der Hand hielten. Strahler, dachte Justus.
    »Wer sind Sie? Was wollen Sie?«, presste jetzt Bob hinter seinen vorgehaltenen Händen hervor.
    »Die Frage

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