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Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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sagen?« Der Mann grinste verächtlich und sah auf einmal viel jünger aus, als ihn die drei ??? in Erinnerung hatten. »Du hast es erfasst! Und jetzt, Abmarsch!« Der Verbrecher fuchtelte mit seinem Gewehr und dirigierte die drei Jungen wieder zurück Richtung Tresorraum.
    »Justus!«, flüsterte Bob, während sie vor den beiden Ganoven herliefen. »Was sollen –«
    »Schnauze da vorne!«, schrie sie Jenkins an, und Bob verstummte augenblicklich.
    Nach wenigen Minuten hielten sie vor einer schweren, nietenbeschlagenen Eisentür, die den drei ??? entgangen war, als sie die Stelle vorhin passiert hatten. McIntire nestelte einen kleinen Schlüssel aus seiner Jackentasche, sperrte damit ein verrostetes Vorhängeschloss auf und schob dann mit Mühe einen massiven Eisenriegel zurück. Danach öffnete er mit einem hässlichen Quietschen die Türe. Entsetzt blickten die drei ??? in ein absolut finsteres Loch, aus dem ihnen ein Schwall ranziger, nach faulen Eiern stinkender Luft entgegenschwappte.
    »Los, rein da!«, schnauzte McIntire die drei Jungen an und versetzte Bob mit seinem Gewehrkolben einen Schlag auf den Rücken, so dass dieser in das Verlies hineintorkelte. Jenkins stieß Justus und Peter hinterher.
    »Was haben Sie vor?«, schrie Peter.
    McIntire lachte boshaft: »Oh, wir haben gar nichts mehr mit euch vor, aber vielleicht unsere gefräßigen Freunde hier!« Der Verbrecher kickte eine Ratte, die gerade vor seinen Füßen vorbeigelaufen war, in das Kerkerloch und warf dann mit einem kräftigen Schwung die Türe zu. Der Knall dröhnte ohrenbetäubend durch das Gewölbe und ließ die Wände erzittern.
    »Lassen Sie uns raus! Sind Sie wahnsinnig! Das ist Mord!«, brüllte Bob.
    Aber statt einer Antwort bekam er nur ein diabolisches Hohngelächter zu hören. Dann wurde der Eisenriegel wieder vorgeschoben und das Schloss abgesperrt.
    »Amüsiert euch schön da drin!«, rief der vermeintliche Professor noch feixend durch die geschlossene Tür und schlug mit seinem Gewehr dagegen.
    »Ihr Mistkerle!«, schrie Peter und hämmerte besinnungslos von innen gegen die Türe. »Das können Sie nicht tun!«
    Aber die Verbrecher reagierten nicht mehr. Für ein paar Sekunden hörten die drei ??? noch ihre Stimmen und das beständige Stapfen sich entfernender Schritte in dem schlammigen Gang, aber dann herrschte auf einmal Totenstille.
    Die drei Jungen keuchten schwer. Keiner sagte ein Wort, denn der Erste, der etwas sagte, hätte aussprechen müssen, was keiner von ihnen im Augenblick auszusprechen wagte: Sie waren eingesperrt! Mehr noch! Sie waren lebendig begraben in diesem Erdloch, und keiner würde hier unten nach ihnen suchen. Sie würden langsam und qualvoll –
    »Hallo?«
    Die drei ??? wirbelten auf dem matschigen Boden auf den Absätzen herum und starrten wie vom Donner gerührt in das Dunkel vor ihnen. Ein dünnes, klägliches und fast schüchternes Stimmchen war von dort zu ihnen gedrungen. War es ein Geist? Das ruhelose Gespenst irgendeines fluchbeladenen Spaniers, der seit zweihundert Jahren hier unten sein Unwesen trieb?
    »Hallo?«, wiederholte das Stimmchen, »Wer seid ihr?«
    Justus fiel als Erstem ein, dass sie ja noch ihre Taschenlampen hatten. Aber sollte er sie wirklich anmachen? Wollte er sehen, wer oder was da zu ihnen sprach? Die Entscheidung wurde ihm abgenommen, denn Bob wollte offenbar und ließ seine Taschenlampe aufleuchten.
    Für kurze Zeit waren sie wieder geblendet von dem hellen Licht, aber als sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, sahen die drei ???, dass sie sich in einem annähernd quadratischen Raum befanden. Er maß etwa zehn Schritte auf zehn Schritte, hatte eine sehr niedrige Decke, so dass Peter, der Größte von ihnen, gerade aufrecht stehen konnte, und war ebenfalls aus rohen Lehmziegeln gemauert. Und auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes saß ein alter Mann auf dem Boden und blinzelte sie ängstlich an!
    Justus musste nicht lange überlegen, denn ihm war sofort klar, wer das nur sein konnte. »Professor Clark, wie ich annehme?«, fragte er den Alten und ging mit ausgestreckter Hand direkt auf ihn zu.
    »Äh, ja«, stotterte das Männlein, »aber woher –?«
    »Ich bin Justus Jonas, und das sind meine Freunde Peter Shaw und Bob Andrews. Darf ich Ihnen behilflich sein?« Justus half dem verdutzten alten Mann beim Aufstehen und erzählte ihm dann in Kurzform das Nötigste.
    »Ich werde Ihnen nachher alles noch genauer erläutern, aber jetzt müssen wir erst mal sehen,

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