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Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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»Hier!«, wiederholte er noch einmal leiser und winkte Justus und Peter zu sich. »Hier ist ein Gitter im Boden, und darunter scheint ein Hohlraum zu sein.«
    Justus beugte sich nach unten und untersuchte das Gitter. »Das ist der Eingang! Ganz sicher. Seht ihr, die Schlösser sind aufgebrochen!«
    Auf zwei Seiten des Gitters lagen die durchtrennten Reste von starken Eisenbolzen, die vormals das Hochheben des Stahlrostes unmöglich gemacht hatten, um zum Beispiel Kinder daran zu hindern, in den Schacht einzusteigen.
    »Helft mir mal!«, rief Justus.
    Die drei ??? umschlossen die Stäbe des massiven, aber an einigen Stellen schon stark angerosteten Gitters und zogen auf ein gemeinsames Kommando an. Aber der Eisenrost war enorm schwer, und es kostete die drei Jungen erhebliche Mühen, ihn auf die Seite zu wuchten. Schließlich war der Durchlass aber groß genug, dass auch Justus bequem durchpasste, und die drei ??? konnten in den dunklen Schlund hinabsteigen.
    »Nach dir, Erster, ich leuchte!« Peter knipste seine Taschenlampe an und versuchte ein Grinsen. Aber eigentlich war ihm gar nicht zum Grinsen zu Mute.

Im Tunnel
    »Leuchte mal an die Wände, ob es hier eine Leiter gibt.« Justus kniete sich an den Rand des Einstiegs und verfolgte den Strahl von Peters Taschenlampe.
    »Da!«, rief Bob, als der Lichtkegel die Sprossen einer schmalen Leiter erfasst hatte.
    »Und jetzt mal zum Boden, Peter. Ich will sehen, wie tief das hier runtergeht.« Der Erste Detektiv schob ein Bein in die Öffnung und tastete mit den Füßen nach der obersten Sprosse. Gleichzeitig sah er, dass das Licht der Taschenlampe schon nach wenigen Metern den Boden des Schachtes erreichte.
    »Ist nicht tief. Kommt mir gleich hinterher, wenn ich unten bin«, sagte Justus und begann in das modrige Loch hinabzusteigen.
    Drei Minuten später standen auch Peter und Bob am Boden des Einstiegs. Die Jungen ließen ihre Lampen aufleuchten, um sich zu orientieren. Vor ihnen erstreckte sich ein gewölbeartiger Gang, dessen Wände aus rohen Lehmziegeln vor Feuchtigkeit troffen. Ein fauliger Verwesungsgeruch lag in der Luft. Der Boden war matschig und verschlammt und ließ die drei ??? stellenweise knöcheltief einsinken.
    »Mann, so stelle ich mir das in einer Gruft vor!« Bob erschauderte, und er konnte nicht sagen, ob das nur von der Kälte in dem Loch herrührte.
    »Mach uns nur Mut!«, beschwerte sich Peter und sah sich argwöhnisch um.
    »Und jetzt?«, flüsterte Bob, dessen Stimme trotzdem unnatürlich laut von den kahlen Wänden zurückgeworfen wurde.
    »Schscht!«, machte Justus und legte den Finger auf die Lippen. »Hört ihr das?«
    Peter und Bob lauschten angestrengt in den schwarzen Schlund vor ihnen.
    »Da bohrt jemand«, wisperte Bob.
    »Ich hab’s gewusst!«, verkündete Justus zufrieden. »Sie bohren die Wand auf!«
    »Dann wissen wir ja jetzt, was wir wissen wollten, und können wieder gehen!«, raunte Peter und drehte sich um. »Zumal wir vergessen haben, die Batterien in unseren Taschenlampen zu überprüfen. Viel Saft haben die nicht mehr!«
    Tatsächlich hatte die Leuchtkraft der Taschenlampen in den wenigen Minuten, welche die drei ??? jetzt hier unten waren, schon bedenklich nachgelassen. Das Licht sickerte nur noch in einem matten Dunkelgelb in den Gang und reichte kaum drei Meter weit.
    »Ach komm, Peter, dich juckt es doch auch in den Fingern. Die Batterien reichen schon noch eine Weile, und du willst doch genauso wie wir wissen, welche Typen hinter diesem ausgekochten Plan stecken.« Justus wollte jetzt, wo sie schon so weit waren, auf keinen Fall umkehren.
    »Will ich das? Ich glaub nicht.«
    »Komm schon. Wie ist es mit dir, Bob?«
    Bob zögerte. »Na ja, würde mich schon interessieren, wer sich so was einfallen lässt!«
    »Nur mal einen Blick auf die Bande, o.k.? Wir schauen uns die Brüder kurz an und verziehen uns dann wieder. Peter, das ist echte Detektivarbeit! Davon erzählen wir noch unseren Urenkeln.«
    »Vielleicht werden wir nicht mal alt genug, um das unseren Kindern erzählen zu können«, stöhnte Peter und kam wieder auf seine beiden Freunde zu. »Aber nur kurz nachsehen, ja!« Irgendwo tief in Peter hatte die Neugier über die Angst gesiegt.
    »Versprochen!«, antwortete Justus und klopfte Peter auf die Schulter.
    Die drei ??? richteten die blassen Strahlen ihrer Taschenlampen nach vorne und drangen tiefer in das finstere Gewölbe vor.
    Der unterirdische Fluchttunnel verlief nicht schnurgerade, sondern in vielen

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