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Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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und schließlich das Einzige war, was auf dieser Welt noch zu existieren schien.
    Peters Hirn registrierte, dass der Hund zum Sprung ansetzte. Es sah schwarze Augen, weiße Zähne, blutrote Lefzen auf sich zufliegen. Und dann spürte er den Stoß. Die Hundepranken prallten hart auf seinem Brustkorb auf und fällten den Detektiv wie einen alten Baum. Kurz bevor Peter auf dem Boden aufschlug, kehrte noch einmal für wenige Augenblicke sein Bewusstsein zurück. Es ist vorbei!, schoss es ihm durch den Kopf und dann schloss er die Augen. Er fühlte den keuchenden Atem des Hundes, konnte schon die messerscharfen Zähne wetzen hören und rechnete jeden Moment mit dem tödlichen Biss. Dann klappte die Dogge ihren mächtigen Kiefer auf, schob ihren Kopf an Peters Gesicht heran und – leckte ihm hingebungsvoll über die Nase!
    »Entschuldigung, Entschuldigung!« Japsend und schnaufend näherte sich ein junger Mann und wedelte hilflos mit den Händen. »Entschuldigung, tut mir Leid! Rosalinde will nur spielen! Sie ist ja noch so jung und so tapsig! Entschuldigung!«
    Der junge Mann zog seinen schlabbernden Hund von Peter runter und nahm ihn an die Leine. »Ich hab sie nur kurz von der Leine gelassen, damit sie ihr Geschäft erledigen kann, und da ist sie mir gleich ausgebüchst, der kleine Wonneproppen! Hast du dich verletzt?«
    Peter war unfähig sich aufzurichten und drehte nur zweimal den Kopf hin und her, obwohl er sich gar nicht sicher war, ob der Mann mit seiner Frage ihn oder den Hund gemeint hatte. Versteinert glotzte er den jungen Mann und die Dogge an, die immer noch mit ihrer Zunge in Peters Richtung wedelte.
    »Nicht? Na, dann bin ich aber froh! Also noch mal sorry und schönen Tag noch! Komm Rosalinchen!« Fassungslos beobachtete der Zweite Detektiv, wie die große schwarze Dogge den Mann über die Wiese davonzog.
    Dann setzte er sich mühsam auf und blickte zu Kelly hoch, die sich wie alle anderen spätestens in dem Moment von ihrem Schrecken erholt hatte, als der Hund angefangen hatte, Peter von oben bis unten abzuschlecken. Ihre Mundwinkel zuckten leicht, als sie Peters Blick erwiderte.
    »Ich dachte, mein letztes Stündlein hätte geschlagen!«, keuchte Peter und wischte sich ein kleines Bröckchen Hundesabber von der Wange.
    Kelly schluckte und hatte alle Mühe, ernst zu bleiben, als sie sagte: »Ich habe dir ja gleich gesagt: Hunde taugen nicht als Monster!«

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