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Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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von seinem Pullover, das er vorher durch die übrig gebliebenen Reste des Schwarzpulvers gewälzt hatte, als Zündschnur in den Sack.
    Mit zitternden Fingern zündete Bob eines der Streichhölzer an, führte es zur Schnur und – es verlosch!
    »Mann, Bob! Pass doch auf!«, fuhr ihn Peter an.
    »Willst du es machen? Eines haben wir noch!«, schnauzte Bob zurück.
    »Konzentrier dich, Bob!«, ermutigte ihn Justus. »Diesmal muss es klappen!«
    »Ja, ja. Schon klar!«, nuschelte Bob und hielt das letzte Streichholz an die Zündfläche.
    Beim ersten Abziehen passierte gar nichts. Aber beim zweiten Abziehen loderte ein kleines Stichflämmchen auf, fiel wieder in sich zusammen, flackerte erneut auf und – brannte weiter! Bob hielt die Flamme nach unten und näherte sich vorsichtig der Zündschnur. In diesem Moment wurde es stockdunkel – bis auf den kleinen Lichthof um die Streichholzflamme: Die letzte Taschenlampe war ausgegangen!
    Bob ließ sich nicht beirren, schob die Hand noch wenige Zentimeter weiter und hielt die Flamme an die Zündschnur. Mit einem leisen Zischen fing die Schnur Feuer.
    »Achtung! In Deckung!«, schrie Peter, und alle rückten so weit wie möglich an die gegenüberliegende Wand und duckten sich dort in eine Ecke.
    Mit einem dumpfen Knall explodierte das Pulver. Kleine Steinbrocken schlugen gegen die Wände oder klatschten in den feuchten Boden.
    Justus stand auf und tastete sich zur Türe vor. Seine Finger fühlten das kalte Eisen und drückten dagegen. Aber die Türe gab nicht nach! Verzweifelt warf sich der Erste Detektiv gegen die eiserne Wand – und flog mit ihr hinaus auf den Gang, wo er mit dem Gesicht voraus im fauligen Schlammboden landete.
    »Es hat geklappt!«, rief er überglücklich, und aus dem Inneren des Verlieses antworteten ihm die anderen mit lautem Jubelgeschrei.
    »Kommt raus und dann nichts wie weg hier!«, schrie der Erste Detektiv und rappelte sich aus dem Schlamm hoch.
    Seine beiden Freunde halfen dem Professor aus der dunklen Höhle und tasteten im Dunkeln nach Justus.
    »Hier lang, oder?« Peter zupfte Justus am Ärmel, um ihm zu zeigen, wohin sie seiner Meinung nach gehen mussten.
    »Ja genau, dort geht’s –«
    »Hände hoch und keine Bewegung!«, wurden sie in diesem Augenblick aus mehreren Kehlen angebrüllt. Und dann überschwemmte sie wieder gleißend helles Licht wie eine gewaltige Woge.

Das Schmusemonster
    »Und ihr dachtet natürlich zunächst, es wären wieder die Verbrecher?« Atemlos lauschte Kelly den Ausführungen der drei ???, die gerade von den zurückliegenden Ereignissen berichteten.
    Hierzu hatte Peter seine Freundin eigens in eine Eisdiele am Palisades Park eingeladen, weil er sie in den letzten Tagen so sträflich vernachlässigt hatte. Aber Kelly rührte ihr Eis nicht an, obwohl sich Luigi, der Besitzer der Eisdiele, sehr viel Mühe gegeben hatte, seine Eiskarte den jüngsten Vorfällen anzupassen. So konnte man sich zum Beispiel seit neuestem einen Jupiter-Shake oder einen Mars-Becher bestellen oder den Copa Saturno genießen, dessen Schale Ringe aus Waffeln zierten. Gut, das Meteoriten-Sorbet fanden die meisten Gäste etwas unangebracht, und das nicht nur deswegen, weil Luigi, nachdem er den Becher mit dem Eis auf den Tisch gestellt hatte, unter bühnengerechtem Katastrophengeheul eine große Marzipankugel hineinfallen ließ, die aussah wie ein kleiner Meteorit. Aber ansonsten kam die Idee mit dem kosmischen Eis gut an und bescherte Luigi ein volles Haus.
    Doch Kelly wollte im Moment unbedingt wissen, was sich dort unten in dem alten Fluchttunnel ereignet hatte, und ignorierte ihren Eisbecher daher völlig.
    »Ja, sicher«, beantwortete Peter ihre Frage. »Genau das Gleiche war ja eine Stunde vorher passiert. Da hatten uns die Typen ja auch mit ihren Monsterstrahlern durchleuchtet. Ich sag’s euch, ich hätte mir fast ins Hemd gemacht vor Angst!«
    »Das hätte bei dem Gestank da unten auch keinen Unterschied mehr gemacht«, witzelte Bob.
    »Aber dann war es doch Cotta mit seinen Leuten!«, nahm Kelly den nächsten Satz vorweg.
    Bob nickte. »Sie hatten die Bande kurz vorher hochgenommen. Die Kerle waren wohl wirklich völlig ahnungslos. Ich hätte gerne ihre Gesichter gesehen, als sie endlich den Wanddurchbruch geschafft hatten und ihnen plötzlich ein Dutzend Polizisten durch das Loch entgegenkamen! Mann, müssen die dumm geschaut haben!« Bob grinste und trank einen Schluck von seinem Neptun-Shake, der im Grunde nur ein knallblau

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