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Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Titel: Paraforce 7 - Ex Sciente Lux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Arentzen
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ich. »Das hat schon mal jemand versucht?«
    Sie nickt. »Immer mal wieder. Und stets war jemand zur Stelle, um es zu verhindern. Die letzten Magier , die es versuchten, wurden von zwei Feenkriegern an ihrem Werk gehindert, nach Avalon gebracht und dort ...«
    »Ja?«, will ich wissen.
    »Ihr Sterben im Wicca-Mann dauerte lange. Ihr Geschrei gellte mir noch Tage später in den Ohren!«
    »Du meine Güte! Sie wurden bei lebendigem Leibe verbrannt?»
    »Bei totem Leibe wäre es ja keine Strafe gewesen, hm?«
    »Schon ...«
    Sie berührt meine Wange, ehe sie die Flasche mit meinem grünen Trunk entdeckt. Sie öffnet sie und schnuppert daran. »Bei Morrigan – das kann man doch nicht trinken!«
    »Wenn man nicht elend krepieren will ...«
    Sie schaut mich an und lächelt. »Du bist in einer magischen Region, Blutsaugerin. Hier geschehen Wunder. Was, wenn ich einen Weg wüsste, um dich zu retten?«
    »Ach was? Und wie?«, frage ich elektrisiert.
    »Ein sehr altes Ritual. Selbst die Vampire sprechen nur mit Schaudern davon; wenn überhaupt. Durchgeführt hat es in dieser Welt seit 1.500 Jahren niemand mehr. Ich weiß nicht, ob es einen Vampir gibt, der es noch kann.«
    »Aber du kannst es?«
    Sie nickt. »Ich kann es. Es ist gefährlich, es kann dich deine Existenz kosten – aber wenn es gelingt, bist du eine völlig andere Person. Gesund, stark, mächtig und voll Tatendrang!«
    »Klingt gut!«
    Sie lacht. »Ja, aber wie alles Gute hat es seinen Preis! Ich bin eine Baobhan-Sith, keine gute Fee , die Wünsche erfüllt.« Ihre Augen blitzen, während sie dies sagt.
    »Was könnte ich dir geben?«
    »Dich!«
    »Mich? Wie meinst du das?«
    Sie beugt sich vor. »Ich will dich! Deine ungeteilte Aufmerksamkeit, deine Liebe, deine Nähe. Deinen Schwur, mich niemals zu verlassen – was auch geschieht!«
    »Du kennst mich doch gar nicht. Ich meine ...« Gibt es auch bei Sagen-Wesen Stalker? Sagenhafte Stalker, sozusagen ...? Ist sie ... verrückt?
    »Ich werde dich kennen. Und du wirst mich kennen.«
    »Tut mir leid, ich bin vergeben. Chantalle und mich verbindet eine unsterbliche Liebe. Ich werde sie nicht verraten!«
    »Dann wirst du sterben.« Sie steht auf, nimmt die Medizin und riecht wieder daran. »Dieses Zeug wird dich eine Weile schützen. Aber dann ... Tot die Ewigkeit zu verbringen ist wirklich nicht gut!«
    Sie lacht gurrend, dann geht sie zur Tür. »Da du ohnehin deine Gefährtin anrufen wirst, werde ich zu einem kleinen Plausch mit ihr aufbrechen.«
    »Du weißt ...«
    »Ich bin eine Baobhan-Sith. Ich brauche dich nur zu berühren, um all deine Geheimnisse zu erfahren. Ziemlich cool, hm?«
    Sie wischt mit der Hand durch die Luft. Wie auf einer Leinwand sehe ich mein Haus.
    Sie lacht, tritt in das Bild – und verschwindet aus meinem Zimmer. Von einer Sekunde auf die andere ist sie in Peterborough.
    Das Bild verblasst, noch während sie mir einen Handkuss schenkt.
    Sofort greife ich zum Haiku-8 und wähle die Nummer meiner Gefährtin.
    Sie hebt nicht ab.
    Scheiße, was läuft hier?
    III
    Baptiste schrieb, dass ich mich auf dünnem Eis bewege, jedoch meinen Instinkten folgen soll; er kann ziemlich viel deckeln. Zudem wünscht er mir alles Gute!
    Auch Blackstone hat eine Mail geschickt. Offenbar weiß er aus zuverlässiger Quelle , dass ich mich in unangemessener Weise in die Arbeit von Paraforce einmische. Er fordert mich auf, dies sofort einzustellen und meinen Ruhestand zu akzeptieren . Sonst, so schwört er, würde er mich verhaften lassen.
    Jane schickte mir ein paar Bilder, aber keines ist wirklich interessant.
    Und auch McLean schickte mir eine Mail – zwei Worte sowie das Bild der Ausrüstung. Wie gewünscht!
    Eine Stunde lang versuchte ich, Chantalle zu erreichen; erfolglos.
    Dann gab ich es auf in der Hoffnung, dass sie mich anruft.
    Stattdessen steht sie plötzlich vor meiner Tür. Sie muss ebenfalls geflogen sein. Oder sie hat jedes Tempolimit und jede Ampel zwischen Peterborough und Glastonbury ignoriert.
    Ich nehme sie sofort in den Arm, kaum dass ich die Tür geöffnet habe.
    Anschließend lasse ich sie eintreten.
    »Laura«, sagt sie, kaum dass ich die Tür wieder geschlossen habe, »du weißt, wie sehr ich dich liebe. Wir sind verbunden, du bist mein Geschöpf. Ich würde für dich sterben!«
    »Und ich für dich!«
    Sie packt mich bei den Schultern. »Das will ich nicht! Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, wenn dein Leben enden wird, wirst du das Angebot von Fenella annehmen!«
    »Fenella? Ist

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