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Paraforce Band 9 - Der Schlag eines Herzens 2

Paraforce Band 9 - Der Schlag eines Herzens 2

Titel: Paraforce Band 9 - Der Schlag eines Herzens 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Müller & Stefan Albertsen
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herzliche Grüße von mir aus.«
    » Ich werde es ihr sagen.«
    » Ah, eine Frau.«
    » Allerdings.«
    » Und du hörst auf sie? Muss ja eine faszinierende Dame sein.«
    Rick lachte kurz auf.
    » Wenn du wieder hier bist, stelle ich sie dir vor.«
    » Das ist gut. Dann kann ich mich noch direkt bei ihr bedanken.«
    Die Männer verabschiedeten sich und Ali programmierte das Navi um. Er brauchte weniger als eine Stunde bis nach Mistelbach. Die Landesgrenze passierte er ohne Probleme. Mit seinen knapp zehntausend Einwohnern war Mistelbach noch deutlich kleiner als Hodonin. Er hatte keine Probleme, den stillgelegten Sportflughafen zu finden. Die Maschine wartete bereits auf ihn.
    Soweit er es erkennen konnte, handelte es sich dabei um eine zweimotorige Cessna. Besonders auffällig war der Umstand, dass die Maschine mit einer speziellen Tarnfarbe gestrichen worden war.
    Um seinen Wagen würde man sich kümmern. Während des Fluges erklärte man ihm im Schnelldurchlauf, wie ein Fallschirmsprung ablief.
    » Wenn Sie vor allem bei der Landung alles beachten, rammen Sie sich auch nicht die Beine in die Milz«, rief ihm sein Anleiter grinsend zu. Dabei hatte er Mühe, über den Lärm der kleinen Maschine anzuschreien. Ali nickte nur. Wirklich wohl war ihm nicht und er nahm sich vor, den fremden Operator zu einem Tandemsprung einzuladen, wenn er das hier heil überstehen sollte. Auf dem Rücken trug er bereits den Fallschirm, seine Ausrüstung befand sich in den Taschen seiner Kleidung. Außer der Waffe, dem PDA und der Brille mit Headset sowie einer kleinen, aber leistungsstarken Taschenlampe, führte er nichts mehr mit sich.
    » Wir haben gleich die Reisehöhe erreicht«, schrie der Mann.
    Ali hütete sich davor, nach der Höhe zu fragen. Die Maschine stieg noch ein paar Minuten in weiten Kreisen dem Himmel entgegen, dann stabilisierte sich der Flug und auch der Lärm der Triebwerke ließ etwas nach. So wurde das Unterhalten einfacher.
    » Sie waren nicht beim Militär, oder?«
    » Nein.«
    Bisher hatte Ali das Fehlen einer militärischen Ausbildung nie bedauert, aber im Moment wäre er froh darüber gewesen. In Iran hätte er als Bahai nicht zur Armee gehen dürfen, in Indien wegen seines Ausländerstatus’ nicht dienen müssen. In den Staaten war er bei der Polizei untergekommen und in New York wurde die Verbrecherjagd zum Glück immer noch vom Boden aus durchgeführt.
    » Es dauert noch gut eine Stunde, dann haben wir das Zielgebiet erreicht. Wir versuchen Sie so nahe wie möglich heranzubringen, aber es ist nicht unwahrscheinlich, dass Sie beim Flug etwas abtreiben. Zum Glück sind die Windverhältnisse einigermaßen ruhig. Allerdings schneit es.«
    Na, dann werde ich ja eine tolle Schneeflocke abgeben. Vor allem die schnellste, dachte er sarkastisch.
    » Ich habe verstanden. Würden Sie mir bitte noch ein wenig Ruhe gönnen vor dem Sprung?«
    Der Mann grinste ihn an. Wahrscheinlich dachte er, dass er Angst hatte und darum nicht reden wollte, doch dies traf nicht zu. Natürlich hatte er Respekt vor der Höhe, aber keine Angst. Dies gehörte zu seinem Job und er würde ihn ausführen. Er wollte einfach noch ein wenig meditieren und sich dabei auf den Sprung vorbereiten. Er setzte sich in den Schneidersitz und schloss die Augen. In wenigen Augenblicken trat das Fluggeräusch in den Hintergrund und er versank tief in sich selbst. Als ihn jemand an der Schulter berührte, öffnete er die Augen. Er fühlte sich ausgeruht und ruhig.
    » Es ist soweit.« Er nickte und stand auf.
    » Hals- und Beinbruch«, wurde ihm am Ausstieg gewünscht. Er bedankte sich und reckte den Daumen nach oben. Dann wurde die Tür geöffnet. Sofort erwischte ihn die kalte Luft. Er griff mit beiden Händen nach dem Ausstieg. Atmete noch einmal tief durch. Dann ließ er sich in die Tiefe fallen.
    ***
    Innerhalb von Sekundenbruchteilen erreichte er eine wahnsinnige Geschwindigkeit. Panik drohte ihn für einen Augenblick zu erfassen, doch dann spürte er ein Kribbeln in seinem Körper. Es begann ihm tatsächlich zu gefallen. Ali warf einen Blick auf den Höhenmesser, der an seinem linken Handgelenk befestigt war. Die leuchtende Digitalanzeige zeigte knapp unter dreitausendsechshundert Meter an. Der Ausstieg war wahrscheinlich in einer Höhe von etwa viereinhalb Kilometern erfolgt. Er lag flach in der Luft, hatte also die optimale Bauchlage gefunden. Ein Gefühl absoluter Freiheit machte sich in ihm breit, als er durch die Nacht raste. Viel zu schnell sah

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