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Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Titel: Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Tante Lizzy von meinen nächtlichen Visionen, als ich sie in der Küche traf. Sie hatte bereits Frühstück gemacht, aber ich hatte wenig Appetit.
    "Du musst auf diese Bilder in dir genau achten", riet mir Tante Lizzy.
    "Ja, das Gefühl habe ich auch", murmelte ich. Und dann nach einer kurzen Pause fügte ich noch hinzu: "Ich hätte heute Nacht dort sein müssen - bei der Kultstätte von SixStones. Irgend etwas ist dort geschehen... Etwas sehr Entscheidendes!"
    Tante Lizzy sah mich an.
    "Du bist ja ganz blass geworden, mein Kind." Ich versuchte ein Lächeln. Aber es wirkte bestimmt nicht sehr entspannt.
    Von draußen drang ein Geräusch herein. Jemand versuchte verzweifelt, einen Motor zu starten.
    "Das ist Jim", meinte Tante Lizzy. "Du könntest ihn doch eigentlich in die Redaktion mitnehmen, oder?" Ich erhob mich und trat zum Fenster. Jim fuhr seit Jahren eine alte Rostlaube, die er aus sentimentalen Gründen niemals auf den Schrott gegeben hätte. Nach seinem 'Tod' in Pa Tam Ran war dieser Wagen an einen Verwandten gegangen, der sich vergeblich bemüht hatte, ihn irgendwie loszuwerden, ohne dafür noch etwas drauflegen zu müssen. Natürlich war er nur zu gerne bereit gewesen, Jim den Wagen zurückzugeben, nachdem dieser zurückgekehrt war.
    "Ich habe ihm schon öfter angeboten, bei mir mitzufahren aber natürlich braucht er den Wagen für den Job. So wie wir alle!"
    Tante Lizzy seufzte hörbar.
    "Also ich möchte nicht von den Launen dieses Schrotthaufens abhängig sein!"
    Ich zuckte die Achseln. "Vielleicht kann ich ihm ja anbieten, ihn abzuschleppen."
    Ich ging zurück zum Küchentisch und trank meine Teetasse leer.
    "Bevor du losgehst...", sagte Tante Lizzy indessen. "Warte, ich habe da noch etwas für dich."
    "Was denn?"
    "Ich habe etwas in meinem Pressearchiv gestöbert und habe in einer obskuren okkultistischen Zeitschrift die Adresse einer Gruppe gefunden, die sich ERBEN DER DRUIDEN nennt und ihren Sitz in Salisbury haben. Den Vorsitz führt ein emeritierter Professor für alte Geschichte namens Symon Jennings... Hier, ich habe dir alles aufgeschrieben!" Sie drehte sich um, verließ die Küche und ich hörte ihre Schritte auf dem Parkett im Flur. Sie ging kurz in die Bibliothek. Als sie zurückkehrte, war ich ihr bereits in den Flur gefolgt. Sie reichte mir einen Zettel, der mit ihrer akkuraten, gestochen scharfen Handschrift beschriftet war.
    "Ich danke dir, Tante Lizzy!"
    "Keine Ursache. Du weißt, wie gerne ich dir unter die Arme greife, wenn du mir die Gelegenheit dazu lässt. Und diese Vorfälle an der Kultstätte von SixStones sind wirklich sehr mysteriös..."
    Ich warf einen Blick auf die Uhr musste mir dabei Mühe geben, ein Gähnen zu unterdrücken.
    "Ich muss jetzt los, Tante Lizzy..."
    "Pass auf dich auf..."
    "Natürlich."
    Ich zog mir meinen Mantel an, hängte mir die Handtasche über und ging hinaus. Es war ein kühler Morgen, und ich fror ein wenig. Den Mantelkragen schlug ich hoch, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das Frösteln, das meinen gesamten Körper durchlief, nicht nur mit den herrschenden Außentemperaturen in Zusammenhang stand.
    Du musst unbedingt noch einmal nach Salisbury fahren! , ging es mir durch den Kopf. Nach SixStones...  
    Ich dachte für ein paar Momente an die düstere Gestalt, die urplötzlich vor uns aufgetaucht war, als Tom und ich am vergangenen Tag auf dem Weg zu jener uralten Kultstätte gewesen waren.
    Sind die Legenden über den Namenlosen Abt wahr? War er es, den wir gesehen haben?
    "Hallo, Patti!", winkte Jim mir zu, der gerade die Motorhaube seines Wagens geöffnet hatte, und mit einer Dose Kontaktspray herumhantierte.
    "Soll ich dich abschleppen, Jim?"
    Er schüttelte den Kopf. "Er wird schon anspringen! Keine Sorge! Leider reagiert er halt ein bisschen sensibel auf das Wetter!"
    "Du sprichst von ihm, wie von einer Person, Jim!"
    "Wirklich?" Er zuckte die Achseln. "Vielleicht sollte ich ihm dann auch einen Namen geben..."
     
    *
     
    Als ich in der Redaktion ankam, hatte ich noch nicht einmal meinen Schreibtisch erreicht, da lief ich bereits Michael T. Swann über den Weg.
    "Guten Morgen, Patricia! Gut, dass Sie kommen. Da hat jemand schon mehrfach versucht, Sie anzurufen..."
    "Wer?"
    "Eine Frau. Sie wollte ihren Namen nicht sagen. Es ginge um das Phantombild neben Ihrem Artikel, Patricia..." Ich blickte auf. Mit einer so schnellen Reaktion hatte ich nicht gerechnet. Schließlich war die heutige Ausgabe der LONDON EXPRESS NEWS landesweit erst

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