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Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Titel: Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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berührten sich sanft und zärtlich.
    Dabei schloss sich Toms Hand um die meine und drückte sie vorsichtig.
    "Liebespaare bei der Zeitung sollten gesetzlich verboten werden!", schnarrte eine uns wohlvertraute Stimme, deren Klang mich zusammenzucken ließ.
    Sie gehörte unserem Kollegen Kelly J. Maddox, der gerade mit einer Kamera um den Hals ins Freie trat.
    "So früh schon unterwegs?", fragte ich.
    Kelly grinste.
    "Der Doping-Skandal in der Rugby-Liga ruft! Und da kennt unser Chef kein Erbarmen!"
    "Klingt ja nach der Story des Jahrhunderts!"
    Wir lachten alle drei.
    Kelly rauschte indessen an uns vorbei auf den Parkplatz zu.
    Arm in Arm gingen wir in die umgekehrte Richtung.
    Erst, als wir das Großraumbüro der NEWS-Redaktion erreichten, trennten wir uns. Jeder strebte seinem Schreibtisch zu, nachdem wir je einen Becher des dünnen Redaktionskaffees genommen hatten. Er war so dünn, dass ihn der eine oder andere Neuling schon für Tee gehalten hatte.
    Aber Knauserigkeit schien so etwas wie eine Naturkonstante zu sein.
    Ich nahm einen Schluck des dünnen Kaffees und schaltete mein Computerterminal ein. Immerhin funktionierte heute das Netzwerk einwandfrei.
    Ich lehnte mich in meinem Schreibtischstuhl zurück und nippte an meinem Kaffee.
    Und dabei dachte ich an einen Kollegen namens Jim Field, der in Kambodscha ums Leben gekommen war. Jim Field, ein liebenswürdiger Neo-Hippy, mit dem ich früher oft ein Team gebildet hatte, war durch Machenschaften des ORDENS DER MASKE ums Leben gekommen, bei denen auch ein gewisser Dr. Skull eine Rolle gespielt hatte.
    Jims witzige Art fehlte mir im Team der NEWS. Aber das war wohl nicht zu ändern, auch wenn der Geist von Meister Heng Tem uns in Kambodscha damals vage Hoffnung darauf gemacht hatte, dass Jim Field vielleicht doch existierte.
    Irgendwo, verschollen in Raum und Zeit...
    Ich schüttete den Kaffee hinunter und versuchte diese deprimierenden Gedanken zu verscheuchen.
    Ich machte mich an die Arbeit.
    Einige Zeit verbrachte ich mit Routineaufgaben. Ich öffnete die Post, bearbeitete einige Meldungen, die uns Nachrichtenagenturen zugesandt hatten und suchte zu dem vorgefertigten Nachruf auf einen am Vortag verstorbenen Schlagersänger ein passendes Bild aus der Datenbank der NEWS. Mit wenig Erfolg. Brian Biggs hieß der verstorbene Musiker, der seine beste Zeit Anfang der Siebziger gehabt hatte. Seine Musik war eine Art nachgemachter Beatles-Sound gewesen und hatte ihm ein paar Nummer Eins-Hits beschert, bevor die Zeit und der Geschmack des Publikums über ihn hinweggegangen waren. Die letzten Jahre hatte Bigs verarmt in einer Dachgeschosswohnung in Bristol verbracht. Der Alkohol-und Drogenmissbrauch hatten ihn gezeichnet. Und so traurig es klingen mag - wenn nicht ein aufstrebender Rapper aus der Bronx vor einem halben Jahr einige seinerzeit populäre Biggs-Songs neu gemischt und im Sound der Neunziger aufgemotzt herausgebracht hätte - wahrscheinlich wäre in den LONDON EXPRESS NEWS nicht eine einzige Zeile zu seinem Tod erschienen.
    Wie lange Biggs' Popularität schon verblasst war, zeigte sich unter anderem daran, dass unsere Foto-Datenbank kein einziges Bild von ihm zu enthalten schien.
    Jedenfalls ließ eine entsprechende Anzeige auf dem Bildschirm darauf schließen, die jedesmal erschien, wenn ich den Namen Biggs eingab. Ich versuchte es noch einmal, diesmal unter dem Namen seiner Band, >The Smart Robbers>.
    Aber >Brian Biggs & The Smart Robbers> schienen für die Pressewelt einfach nicht mehr zu existieren.
    Ich seufzte.
    Für mich bedeutete das, dass ich mich hinunter in die sogenannten Katakomben bemühen musste. Damit bezeichneten wir Reporter der NEWS das äußerst umfangreiche Archiv unserer Zeitung. Natürlich war nur ein kleiner Teil davon inzwischen elektronisch erfasst und gespeichert. Vor allem ältere Informationen suchte man in unseren Datenbanken daher oft vergeblich.
    Ich nahm noch einen Schluck Kaffee und gähnte in einem Moment, in dem ich mich unbeobachtet glaubte. Die letzte Nacht war einfach zu kurz gewesen. Und ich hatte das Gefühl jederzeit binnen einer Sekunde einschlafen zu können.
    Ich rieb mir die Augen.
    Und dann glaubte ich plötzlich zu sehen, wie die Menueleiste auf dem Computerschirm verschwamm.
    Die kleinen, lustigen Symbole, mit deren Hilfe man über die Maus verschiedene Programmteile und Dateien aufrufen konnte, veränderten sich auf eine eigenartige, schleichende Weise....
    Sie mutierten zu kleinen Dämonenfratzen. Gierige,

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