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Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Titel: Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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natürliche Lauf der Dinge...  
    Ich hatte schon hin und wieder darüber nachgedacht, mit Tom zusammenzuziehen.
    Die letzten Monate waren sehr turbulent für uns beide gewesen, so dass dieses Thema etwas in den Hintergrund getreten war. Aber wir liebten uns. Und die Ereignisse der jüngeren Vergangenheit hatten unsere Gefühle füreinander noch weiter intensiviert.
    Irgendwann würde ich diese Villa verlassen.
    Und Tante Lizzy.
    Aber im Moment hätte ich das einfach noch nicht übers Herz gebracht.
    Ich schloss auf und trat durch die Tür. Im Flur herrschte Halbdunkel. Die Wände waren von Regalen verstellt. Sowohl in den Fluren als auch im Salon und der eigentlichen Bibliothek gab es kaum eine Stelle, an der man die Tapete sehen konnte.
    Überall drängten sich die Rücken von ledergebundenen und mit einer feinen Staubschicht bedeckten Folianten aneinander.
    Die Tür zur Bibliothek stand halb offen.
    Ich hörte Stimmen.
    Offenbar hatte Tante Lizzy Besuch.
    Ich klopfte gegen den Türrahmen, bevor ich in die Bibliothek trat.
    "Hallo, Patti!", lächelte Tante Lizzy mich an. Auf einem der kleinen runden Tischchen hatte sie Tee serviert. Bei ihrem Besuch handelte es sich um einen untersetzten älteren Herrn in maßgeschneidertem dreiteiligen Anzug. Ich kannte den Mann.
    Er hieß Hugh St.John und verkehrte in letzter Zeit häufiger in der Vanhelsing Villa. St.John war Chemiker und Tante Lizzy hatte seine diesbezüglichen Fähigkeiten bereits einige Male bei ihren privaten Studien in Anspruch genommen.
    Auf dem Schreibtisch mit den geschnitzten Dämonenköpfen an den Ecken lag ein metallisch glänzender Klumpen. Es handelte sich um eine auf geheimnisvolle Weise geschmolzene Maske, die in unsere Hände gelangt war, als wir den mysteriösen Tod unseres Verlegers aufzuklären versuchten.
    Zwischenzeitlich hatte dieser messingfarbene Klumpen einer unbekannten Substanz immer wieder auf magische Weise die Form geändert.
    Eine Warnung des ORDENS DER MASKE.
    So hatten wir das aufgefasst. Die folgende Ereignisse hatten uns darin Recht gegeben.
    Ich starrte auf den messingfarbenen Metallklumpen und musste unwillkürlich schlucken.
    Professor St.Johns Worte drangen in meine Gedanken.
    "Es wird Sie sicher ebenso wie Ihre Großtante freuen, dass ich möglicherweise doch eine Möglichkeit gefunden habe, um dem Geheimnis dieser Substanz etwas weiter auf die Spur zu kommen." Sein Lächeln war breit und zufrieden. Und in St.Johns Augen leuchtete es. Der alte Forschergeist war in dem längst emeritierten Professor offenbar noch lange nicht erloschen. "Ich habe Kontakt mit Kollegen aufgenommen, die Zugang zu einem Teilchenbeschleuniger haben und sehr interessiert daran wären, mit diesem Material einige Experimente anzustellen..."
    "Wäre das nicht fantastisch?", sagte Tante Lizzy, ehe ich auch nur einziges Wort auf Professor St.Johns Ausführungen erwidern konnte. "Hugh meint, dass ein Teilchenbeschuss endlich mehr Klarheit über die völlig rätselhafte Struktur dieses Materials bringen könnte!"
    Hugh!, echote es in mir. Dass sie den Professor beim Vornamen nennt, ist etwas Neues!  
    "Ich werde nicht lange bleiben, Tante Lizzy", sagte ich dann und berichtete knapp von der bevorstehenden Fahrt nach Northumberland. "Tom holt mich gleich ab..."
    Professor St.John ließ sich wenig später mit einem Taxi abholen und nahm den Metallklumpen mit. Ich packte indessen ein paar Sachen für die Reise zusammen. Vermutlich würden Tom und ich ein paar Tage in Northumberland bleiben müssen, bis wir etwas herausfanden. Ich nahm nur das Nötigste mit.
    Eine Sporttasche und mein Notebook, mit dessen Hilfe ich meine Artikel per e-mail an die Redaktion schicken konnte Ich blickte auf die Uhr. Tom hatte ein bisschen Verspätung.
    Wahrscheinlich war er im Londoner Verkehrsgewühl steckengeblieben.
    Ich stellte meine Sachen in den Flur.
    Als ich in die Bibliothek trat, räumte Tante Lizzy gerade etwas auf und sortierte einige Lederfolianten zurück in die Regale. In ihrem Archiv hatte sie ihr eigenes, sehr persönliches Ordnungssystem. Es musste sehr effektiv sein.
    Jedenfalls fand sie stets innerhalb kürzester Zeit, was sie suchte. Nur für Außenstehende war dieses Ordnungssystem mehr oder minder undurchschaubar.
    Sie hatte gerade eine neuere Übersetzung der ABSONDERLICHEN KULTE von Hermann von Schlichten zurück ins Regal gestellt, als sie mich bemerkte und förmlich zusammenzuckte.
    "Ich wollte dich nicht erschrecken, Tante Lizzy!"
    "Meine Güte! Sehr

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