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PARKER teert die Grünen Zwerge

PARKER teert die Grünen Zwerge

Titel: PARKER teert die Grünen Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Günter Dönges
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bestätigte er anschließend. »Auf Stuffing is’ zweimal geschossen worden, als er den Club verließ. Mann, der war vielleicht fertig! Der hat am ganzen Leib gezittert, als er mit Holsman und Pottmer zum Parkplatz wollte.«
    »Mister Holsman befand sich bei Mister Stuffing?« fragte der Butler sicherheitshalber noch mal.
    »Klar, der war genau neben ihm«, antwortete der Hundeführer. »Die dreiBosse sind danach nichts wie zurück in den Club. Ich hab’ das alles ganz genau mitbekommen.«
    »Demnach wurde auch auf Mister Herbert Wallich und Skeen geschossen, wie zu vermuten ist?«
    »Klar doch, auch die haben ihr Fett abgekriegt«, kam die jetzt schon nicht mehr überraschende Antwort. »Auch die sind beharkt worden, wie ich gehört habe. Komische Geschichte, wie?«
    »Mister Holsman befand sich also neben Mister Stuffing, als geschossen wurde?« Parker brauchte eine letzte Gewißheit.»Genau neben ihm«, wiederholte der Hundeführer erneut. »Ich will Ihnen mal was sagen, ja? Da is’ einer, der macht Jagd auf die Bosse. Und ich hab’ nichts dagegen, daß die mal Zunder bekommen. Aber das brauchen Sie ja nicht gerade an die große Glocke zu hängen, klar?«
    »Diskretion ist die Grundlage meiner Profession«, machte der Butler umgehend deutlich.
     
     
    *
     
    Ritchie Skeen zuckte zusammen, als er Lady Simpson und Butler Parker entdeckte. Sie hatten die genaue Adresse des Mannes von Horace Pickett erfahren, der wieder mal für das Duo aus Shepherd’s Market tätig geworden war.
    Ritchie Skeen residierte in der Nähe von Andys Bar in Soho in einem kleinen, schmalbrüstigen Haus und gab sich hier als Vertreter einer Reinigungsfirma aus, die erstaunlicherweise auf den Namen Holsman lautete.
    Parker hatte dies bereits durch den ehemaligen Eigentumsumverteiler Pickett erfahren, brauchte sich also nicht mehr weiter zu wundern. Skeen, der hinter einer Theke stand, blicktesich hilfesuchend nach einem Mitarbeiter um, der gerade dabei war, in einem Hinterraum Wäschesäcke zu sortieren.
    »Sie sehen aber gar nicht gut aus, mein Bester«, stellte die ältere Dame schadenfroh fest. »Sollte Ihnen die vergangene Nacht nicht bekommen sein?«
    »Es war ziemlich turbulent«, erwiderte Skeen, dessen Gesicht eine ungesunde rote Farbe angenommen hatte. »Sie haben ganz schön kassiert, Mylady.«
    »Das Geld wird an eine wohltätige Organisation weitergeleitet werden«, versprach die Detektivin ohne Nachdruck und wandte sich dann an ihren Butler. »Mister Parker, erinnern Sie mich bei Gelegenheit daran. Ich möchte mir nichts nachsagen lassen.«
    »Sie arbeiten mit Mister Mike Holsman zusammen, Mister Skeen?« fragte der Butler höflich.
    »Das wußten Sie nicht?« wunderte sich Skeen.
    »Eine interessante Querverbindung«, stellte Parker fest, ohne auf die Frage einzugehen.
    »Ich habe hier ‘ne Filiale seiner Firma«, gab Skeen zurück. »Der Mensch muß ja schließlich leben.«
    »Sofern er nicht die grünen Zwerge für sich arbeiten läßt, Mister Skeen.«
    »Sie und Ihre verdammten grünen Zwerge«, regte Skeen sich auf. »Das sind doch alles Gerüchte.«
    »Gerüchte, Mister Skeen, lassen nicht schießen.«
    »Was soll denn das nun wieder bedeuten?« Skeen hatte sich inzwischen wieder gefangen.
    »Nach Myladys Ermittlungen wurde in jüngster Vergangenheit mehrmals auf Sie geschossen. Das gilt auch für die Herren Wallich, Pottmer, Stuffing und Holsman.«
    »Kann schon sein, will ich gar nichtabstreiten. Man hat schließlich nicht nur Freunde. Vielleicht schießt man eines Tages auch auf Sie, Parker.«
    »Reden Sie gefälligst nicht um den heißen Brei herum, junger Mann. Und drohen Sie mir ja nicht, sonst fasse ich das als eine Beleidigung auf«, fuhr die ältere Dame den Gangster an. »Warum schießt man auf Sie?«
    »Ich weiß es nicht, Lady«, versicherte Ritchie Skeen.
    »Könnte es sein, Mister Skeen, daß ein gewisser Oberzwerg, um bei dieser Bezeichnung zu bleiben, Sie und Ihre Partner mit Schüssen dazu bringt, nicht eigenständig zu werden?«
    »Ich weiß nichts von einem Oberzwerg«, gab Skeen zurück. »Und jetzt sollten Sie mit diesem Unsinn aufhören, Parker.«
    »Sie kommen mit Ihrem Vertragspartner gut aus, Mister Skeen?« Parker wechselte das Thema.
    »Natürlich, warum sollte ich nicht?« Der Mann schaltete deutlich auf Wachsamkeit um.
    »Mister Holsman ist ein gelassener Mensch, der über gute Nerven verfügt.«
    »Mylady traut Mister Holsman durchaus zu, eine schlagkräftige Organisation zu

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