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Parrish Plessis 03 - Crash de Luxe

Parrish Plessis 03 - Crash de Luxe

Titel: Parrish Plessis 03 - Crash de Luxe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marianne de Pierres
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ich.
    »Ja. Für ihn arbeiten nur Amoratos, und sie sind ausgebildet, um anderen Wonne zu verschaffen.«
    »Und?« Ich spürte die Wiederkehr meiner Ungeduld.
    » Amoratos müssen für jemanden wie Delly arbeiten – sonst brechen sie das Gesetz.«
    Das musste ich erst einmal verdauen. Ich sah einen Riss in der Tür, die ich unbedingt aufbrechen wollte. »Wenn er mich also für eine Amorato hält, will er mich vielleicht engagieren, korrekt? Auf diese Weise könnte ich in die Nähe deines Freundes kommen, ja?«
    Honeys Augen funkelten vor erinnerter Angst. »Ja. Delly fährt auf alle ab, die auch nur ein bisschen exotisch sind. Er liebt frisches Blut. Aber er ist auch sehr raffiniert. Wenn er rausfindet, dass du nicht bist, was du behauptest…«
    »Zu riskant, Parrish.« Ibis war aufgewacht, und seine Augen hatten von Trauer und Alkohol rote Ringe. »Ich habe von ihm gehört. Er verlangt von seinen Leuten, dass sie… ungesunde Dinge tun.«
    Ich beachtete ihn nicht.
    »Du sagst, seine Kundschaft kommt aus den Medien?«
    Honey nickte. »Er ist von den Medienleuten geradezu besessen, besonders von denen, die er noch nicht als Kunden gewinnen konnte.«
    Ich nagelte sie mit einem Starren fest. »Zum Beispiel?«
    »James Monk ist einer davon«, wisperte sie.
    »Monk gehört der Sport«, meldete sich Ibis wieder. »Mit seinen Sportsendungen schneidet er sich ein dickes Stück von den Einschaltquoten ab.«
    Das Big Country machte sich wegen Sport dermaßen verrückt, dass Monk ein großer Fisch sein musste. Ich kannte mich nicht damit aus, wie in Viva die Macht zwischen den Medien verteilt war. Vielleicht wurde es Zeit, dass ich mich näher damit befasste.
    »Delly wünscht sich James Monk verzweifelt zum Kunden. Er ist geradezu besessen von ihm.«
    Ich verstaute diese Information irgendwo, wo ich sie wiederfinden konnte. »Erzähl mir mehr von Merv, dem Bio-Hacker und diesem Luxoria. Wer arbeitet noch dort?«
    »Es befindet sich in einem Hochbau auf Brightbeach namens Cone Central. Eines der besten am Liberty Crescent.« Ich hörte ein leises Seufzen in Honeys Stimme, als vermisse sie es. »Alle Hochhäuser längs des Liberty sind durch die Glass Bridge miteinander verbunden.«
    Die Glass Bridge – eine gewaltige Esplanade aus Glas, die von der Mitte des einen Gebäudes zum nächsten lief und weiter wie ein Gürtel zum Durchsehen. »Das kenne ich.«
    Wer nicht? Das wahnsinnigste Beispiel architektonischen Spleens auf der Südhalbkugel.
    »Das Luxoria befindet sich im einhundertneunundvierzigsten Stock, nur eine Etage unter der Brücke. Dellys Leute leben fast alle zwischen dem Club und der Brücke.« Ihre Stimme bebte. »Er lässt sie nirgendwo anders hingehen.« Sie errötete auf beiden Seiten am Hals. »Merv hat mir einen Job als Barhostess verschafft. Aber ich muss ihm raushelfen. Wir haben uns kennen gelernt, als ich noch für Heads Up gearbeitet habe.« Die Röte vertiefte sich.
    Heads Up war eine Liveware-Firma.
    »Was hast du da gemacht?«
    Verlegen wandte sie sich von mir ab. »Ich war ein Kaninchen.«
    Nun verstand ich, wieso sie so oft errötete und leer dreinblickte. Versuchskaninchen verdienten zwar eine Menge Geld, aber sie mussten es größtenteils für ihre Gesundheit ausgeben.
    »Eine Weile war es okay, bis Delly mich drängte, mit Kunden zu arbeiten.« Ihre Stimme schlug um, blieb ihr in der Kehle stecken. »Ich bekam Angst. Merv hat mir geholfen, da rauszukommen.«
    Widerwillig änderte sich die Meinung, die ich von Honey hatte. In den Tert zu kommen, musste ihr als letzter Ausweg erschienen sein.
    »Eine Amorato.« Ibis grinste spöttisch. »Das kannst du nicht, Parrish. Du würdest wahrscheinlich den ersten erwürgen, der dich mit seinen Wurstfingern begrabscht.«
    Teece ragte neben mir auf. »Jawoll, blöde Idee. Das hältst du niemals durch«, stimmte er Ibis zu.
    Ich beäugte sie beide. »Warum nicht?«
    »Sieh den Tatsachen ins Gesicht, Parrish: Für dich muss man schon ’nen besonderen Geschmack haben«, entgegnete Teece.
    Ibis unterdrückte ein verlegenes Lachen.
    Sogar Honey wandte den Blick ab.
    Meine Halsstarrigkeit regte sich. »Ach, tatsächlich?«
    Teece scharrte mit den Füßen und fixierte meinen Drink mit einem Blick; er wusste, dass er das Falsche gesagt hatte.
    Ich wirbelte zu Larry herum. »Sag den Babes Bescheid. Ich will mit ihnen reden. Und mach mir einen Termin bei Doctor Drastic.«
    Larry sah aus, als drohe er das Bewusstsein zu verlieren, aber er verschwand hinter seinem

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